Letzte Stunde: Sozialkunde
#21
(22.08.2015, 19:08)Einar Ulfson schrieb: Es gehen noch ganz andere rp-tod Forderungen um.

Wär einer auf arx damit einverstanden wenn eine mordgruppe rumrennt und Leuten einen Tod aufzwingt? Ich wage mal zu behaupten das es einen großen Aufschrei gäbe. RP Tode machen nun wirklich keine dark Fantasy Stimmung aber die gradwanderung. Natürlich wird irgendwann unglaubwürdig aber um eine düstere Stimmung zu schaffen ist es kein gutes mittel. Eher wenn man vor hat Frust zu schaffen.

Ravinsthal ist ein raues Pflaster? Na dann passt eine raue söldnerbande doch perfekt dahin.

Können wir einmal von Verhältnismäßigkeit reden?

Nein, ein Charakter kann einen anderen nicht einfach so umbringen, ohne dessen Zustimmung. Außer er hat die Erlaubnis des Staffs. Diese wird der Staff nicht einfach so bewilligen, sondern wahrscheinlich gut überdenken, wie er entscheidet und beide Seiten abwägen. Wenn's ein "Ja" wird, dann hat es sich der betroffene Charakter wohl eingebrockt. Wenn's ein "Nein" wird, dann muss der Antragsteller eben mit dem "Nein" leben.

Wo genau liegt jetzt eigentlich das Problem?
Khan: "Conan, what is best in life?"
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#22
Wenn meinem char IG jemand ans Leder will muss er damit rechnen das der char sich selbst verteidigt. Fordert jemand einen RP Tod dann sollte das nicht leichtfertig geschehen und aus einer sicheren Ecke heraus. Genau das erzeugt Frust wenn man chancenlos ist.
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#23
Ich finde auch das man Ravinsthal als raues Pflaster ausspielen sollte, sehr sogar.

Aber ob man sagt das Rau jetzt heißt dass man sich auf die Fresse haut, und Garde und Schaulustige dabei zusehen und bissige Kommentare reißen (Situation hats so gegeben, props an die Mitspieler) und das alles parallel OG zu begleiten um zu schauen was wer bereit ist zu geben oder ob man sagt, dass wer anders sterben muss ohne das er wirklich weiß was um ihm herum abging, dann ist das nämlich Bespaßung von einer Seite, und der andere muss dafür ''zahlen''.
I wanna be someone not just anybody
Want to be someone someone like you
I've got to be someone 'cause I don't know how to be me
'Cause I don't know how to be me
'Cause I don't know how to be me

[Scatman John]
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#24
(22.08.2015, 19:15)Einar Ulfson schrieb: Wenn meinem char IG jemand ans Leder will muss er damit rechnen das der char sich selbst verteidigt. Fordert jemand einen RP Tod dann sollte das nicht leichtfertig geschehen und aus einer sicheren Ecke heraus. Genau das erzeugt Frust wenn man chancenlos ist.

Und wie genau soll diese Verteidigung aussehen? Weiß dein Charakter auf einmal, dass ihn jemand tot sehen will, sodass er ihm zuerst ans Leder kann? Nehmen wir nochmal mein obiges Beispiel und rechnen es weiter durch:
  • Charakter X wird durch Charakter Y (oder seine Leute) gefangen genommen.
  • Charakter X wird durch Charakter Y (oder seine Leute) entwaffnet und entrüstet.
  • Charakter X wird durch Charakter Y (oder seine Leute) in eine Zelle gesperrt.
  • Charakter X wird durch Charakter Y (oder seine Leute) zum Richtblock geführt und enthauptet.

Ab welchem Punkt hat Charakter X ein sicheres Wissen, dass Charakter Y ihn tot sehen will? Vermutlich erst beim Richtblock, sofern es nicht vorher explizit gesagt wird. Welche glaubhaften Mittel hätte Charakter X zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch, den "ihm zustehenden" Charaktertod einzufordern? Hat er ein Messer in seinem Arsch versteckt? Was, wenn Charakter Y in all diese Situationen gar nicht involviert ist, sondern alles durch seine Handlanger geregelt wird? Hat dann Charakter X das Recht, jeden dieser Handlanger umzubringen? ist das fair, wenn die nur ihren Job machen und Charakter X aber jemand ist, der seinen Charaktertod über längere Zeit hinweg provoziert hat?

Nehmen wir ein anderes Beispiel: Den Kirchenbann. Wenn ein Mithrasgläubiger mit dem Kirchenbann belegt wird, hätte jeder Mithrasgläubige das Recht und die Pflicht, den Gebannten zu töten. Ist es fair oder gerecht, dass dann dieser Gebannte das Recht hat, jedem Mithrasgläubigen abzumurksen, selbst die, die mit seinem Bann gar nichts zu tun haben, oder gar nicht vor haben, ihrem Recht bzw. ihrer Pflicht nachzukommen? Ja, es wäre eine Gleichstellung, wenn er dieses Recht hätte. Nein, es wäre nicht gerecht, nämlich gegenüber diesen Unbeteiligten.

Ich stimme soweit überein, dass ein Charaktertod immer die Ultima Ratio, die allerletzte Lösung, sein sollte, die angewandt wird um einen Konflikt zu beenden. Aber die Zahl anderer Lösungen variiert bedauerlicherweise oft, und manchmal erschöpft sie sich eher schnell, als langsam.
Khan: "Conan, what is best in life?"
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#25
Ich wollte ja nur sagen, dass ich als Spieler gerade nun ein OG-Problwm mit dem Rabenkreis habe und mir Klärung wünsche. Ich weiß nur nicht, mit wem ich das klären soll, da ich nicht einmal weiß, wer der Rabenkreis ist. Grins Das klingt nicht logish, egal.

Jedenfalls redet ihr gerade von zwei verschiedenen Situationen und da man keine Fallbeispiele nennen soll, wird das so schnell auch kein vernünftiges Gespräch und jeder versteht nicht das, was gemeint ist. Grins
Egal wie grausig und furchteinflössend das Leben sein mag - stell dich ihm stets wie eine Lady.

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#26
Könnten alle etwas runterkommen, würde dem ganzen sicherlich nicht schaden.

Estiroths BsP bringt es on Point. Word! Applaus
Freya ebenfalls zustimmt in großen Teilen.

Rp Konsequenzen sollten hier öfter mal durchgezogen werden, von Spielerseite und vorallem von Staffseite aus wenn das RP bzw. der RP Hintergrund leidet.
Passiert hier nicht gerade wenig für meinen Geschmack, und ist für einen Rp Sever auch nicht so prickelnd. Aber leider muss ich für meinen Teil feststellen hier wird es mit dem Rp nicht immer all zu genau genommen. Und das hat nichts mit Erfahrungen auf Hardcore Rp Servern zutun, sondern mit meinem Rp Empfinden.

@Einar ich kann dir leider teilweise aufgrund des Satzbaus etc. nur begrenzt oder schwierig folgen. Und ich bin da schon etwas extravagant. Vielleicht etwas mehr Zeit nehmen bevors losgeschickt wird. Kein Flame nur ein Hinweis
LIKE A BOSS Applaus
TROLOLOLOLOLOLOLO! U MAD BRO?
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#27
(22.08.2015, 19:23)Estiroth schrieb:
(22.08.2015, 19:15)Einar Ulfson schrieb: Wenn meinem char IG jemand ans Leder will muss er damit rechnen das der char sich selbst verteidigt. Fordert jemand einen RP Tod dann sollte das nicht leichtfertig geschehen und aus einer sicheren Ecke heraus. Genau das erzeugt Frust wenn man chancenlos ist.

Und wie genau soll diese Verteidigung aussehen? Weiß dein Charakter auf einmal, dass ihn jemand tot sehen will, sodass er ihm zuerst ans Leder kann? Nehmen wir nochmal mein obiges Beispiel und rechnen es weiter durch:
  • Charakter X wird durch Charakter Y (oder seine Leute) gefangen genommen.
  • Charakter X wird durch Charakter Y (oder seine Leute) entwaffnet und entrüstet.
  • Charakter X wird durch Charakter Y (oder seine Leute) in eine Zelle gesperrt.
  • Charakter X wird durch Charakter Y (oder seine Leute) zum Richtblock geführt und enthauptet.

Ab welchem Punkt hat Charakter X ein sicheres Wissen, dass Charakter Y ihn tot sehen will? Vermutlich erst beim Richtblock, sofern es nicht vorher explizit gesagt wird. Welche glaubhaften Mittel hätte Charakter X zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch, den "ihm zustehenden" Charaktertod einzufordern? Hat er ein Messer in seinem Arsch versteckt? Was, wenn Charakter Y in all diese Situationen gar nicht involviert ist, sondern alles durch seine Handlanger geregelt wird? Hat dann Charakter X das Recht, jeden dieser Handlanger umzubringen? ist das fair, wenn die nur ihren Job machen und Charakter X aber jemand ist, der seinen Charaktertod über längere Zeit hinweg provoziert hat?

Nehmen wir ein anderes Beispiel: Den Kirchenbann. Wenn ein Mithrasgläubiger mit dem Kirchenbann belegt wird, hätte jeder Mithrasgläubige das Recht und die Pflicht, den Gebannten zu töten. Ist es fair oder gerecht, dass dann dieser Gebannte das Recht hat, jedem Mithrasgläubigen abzumurksen, selbst die, die mit seinem Bann gar nichts zu tun haben, oder gar nicht vor haben, ihrem Recht bzw. ihrer Pflicht nachzukommen? Ja, es wäre eine Gleichstellung, wenn er dieses Recht hätte. Nein, es wäre nicht gerecht, nämlich gegenüber diesen Unbeteiligten.

Ich stimme soweit überein, dass ein Charaktertod immer die Ultima Ratio, die allerletzte Lösung, sein sollte, die angewandt wird um einen Konflikt zu beenden. Aber die Zahl anderer Lösungen variiert bedauerlicherweise oft, und manchmal erschöpft sie sich eher schnell, als langsam.


Genau das ist einer der Gründe warum ich Foren RP nicht mag. Spielt das zeug doch IG aus. Aber ein Steckbrief wäre für meinen char schonmal kein gutes Zeichen und je nachdem was er angestellt hat könnte e auch darauf schließen was es für ne Strafe gibt.

Es gibt auch beispielsweise Hexer die Sachen raus finden können oder es gibt die Gerüchteküche. Es gibt schon Möglichkeiten soeas raus zu finden.

Wenigstens stimmen wie in deinem letzten Absatz über ein.
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#28
Mit Verlaub, aber so eine Prozess kann auch komplett IG ausgespielt werden, ohne, dass dein Charakter etwas davon erfährt, bis zu dem Zeitpunkt, wo er aufgegriffen wird, wenn es einfach nicht öffentlich beredet wird. Es muss auch keine Aushänge geben, die laut verkünden, dass Charakter X sterben soll, das wäre aus Sicht von Charakter Y sogar eher kontraproduktiv, da eben genau die Möglichkeit, ihn auf dem flaschen Fuß zu erwischen, damit genommen wird.

Ich sage es einmal so: Jeder RP-Shard - nay, jedes RP überhaupt - hat ein Szenario, ein Setting. Wenn ich auf einem Star Wars-Shard spiele, muss ich in Kauf nehmen, dass es Jedi und Sith gibt, und Raumschiffe umherfliegen. Wenn ich ein Song Of Ice And Fire-PNP spiele, muss ich in Kauf nehmen, dass hinter jede Ecke eine neue Intrige lauert. Wenn ich Shadowrun spiele, muss ich in Kauf nehmen, dass der Troll-Ronin da vorne aus mir kleinem Hacker Matsch macht, wenn er einmal mit der Faust auf mich drauf haut.

So ist es auch mit Arx: Arx hat ein dunkles, fantastisches Setting, dass durch ein ungerechtes Ständesystem - besonders dargestellt durch den Adel und mächtige klerikale Institutionen - geprägt wird. Wenn ich mich als Freier mit einem Adeligen konsequent und dauerhaft anlege, dann muss ich in Kauf nehmen, dass das auf lange Sicht hin nicht gut für mich ausgeht. Wenn ich für Unfrieden sorge, dann muss ich in Kauf nehmen, dass diejenigen, die dafür zuständig sind, alles daran setzen werden, diesen Frieden wiederherzustellen: Ob das (in der Ultima Ratio) jetzt der Adel und die Wachen mit agressiv-iudikativen Methoden (sprich Henkersbeil), die Kirche mit geordneten Verbrennungen oder die Druidenzirkel mit wilden Opferungen sind. Wenn man ein Setting genießen will, muss man sich diesem Setting auch unterwerfen. Sonst trägt man aktiv dazu bei, dieses Setting zu unterminieren.

Wenn ein Charakter in Star Wars einfach sagen würde: "Nö, mich betrifft die Macht nicht." dann würde das dem Setting das Fantastische nehmen.
Wenn ein Charakter in Game Of Thrones sagen würde: "Nö, gegen Intrigen bin ich immun." dann würde das dem Setting die Spannung nehmen.
Wenn ein Charakter in Shadowrun sagen würde: "Die MegaCorps sind gar nicht mächtig genug um sich mit mir anzulegen, ohne dass ich auch ihren Chef umbringen kann." dann würde das dem Setting die Glaubwürdigkeit nehmen.
Khan: "Conan, what is best in life?"
[Bild: 2i0ynux.gif]
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#29
Ich sehe ehrlich gesagt nicht, dass in dieser Sache schon alle Möglichkeiten bis auf die größtmögliche IG-Strafe ausgenutzt wurden. Um genau zu sein, wurde soweit ich weiß noch garkeine Strafe ausgenutzt. Es findet keine Eskalation statt, sondern direkt das Maximum.
Bitte Briefe an meinen Charakter per PN abschicken.
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#30
Ich bringe auch mal zwei völlig aus der Luft gegriffene Beispiele. Beispiele sind immer lässig.(... und bringen meistens nichts)

Beispiel 1:
Baron von Ballerstaller wurde ein altes Familienerbstück von Fraktion X entwendet, die dabei beobachtet wurde und die ausnahmslos aus Freien besteht. Ballerstaller setzt ein hohes Handgeld auf den Kopf des Anführers der Gruppe aus. Die Gruppe wiederum reagiert so gereizt, dass sie Baron Ballerstaller umbringen möchte.

Beispiel 2:
Der Kirche wird ihr wichtigstes Artefakt von Fraktion X entwendet, die dabei beobachtet wurde und die ausnahmslos aus Freien besteht. Die Kirche setzt ein hohes Handgeld auf den Kopf des Anführers der Gruppe aus. Fraktion X wiederum reagiert so gereizt, dass sie den Autor des Aushangs umbringen möchte.

Wäre Beispiel 2 dann Grund den Konflikt mit dem Tod des Anführers im Keim zu ersticken? Was das Shardsetting betrifft, wäre es ja gerechtfertigt. Oder wäre Beispiel 1 schon Grund, den Tod eines Charakters(Baron oder Anführer von Fraktion X?) anzustreben? Trifft es da den, der den Antrag schnell genug einreicht? Mal wieder etwas überspitzt gesagt.
Viel interessanter wäre es doch den Konflikt auszutragen, anstatt ihn im Vornherein schon durch Ankündigung von genannter Konsquenz im Keim zu ersticken.

Im Grunde liegen die Meinungen doch gar nicht so weit auseinander, wenn ich die Sache hier richtig erkenne. Der Tod eines Charakters sollte die absolut letzte Konsequenz sein. Bei mir keimt nur das Gefühl auf, dass es aktuell Trend ist eine rollenspielerische Konsequenz mit dem Chartod zu verbinden oder darauf hinzuarbeiten, bevor die Sache überhaupt richtig bespielt wurde. Aber vielleicht täusche ich mich ja.


(22.08.2015, 19:26)Morana Schinder schrieb: Jedenfalls redet ihr gerade von zwei verschiedenen Situationen und da man keine Fallbeispiele nennen soll, wird das so schnell auch kein vernünftiges Gespräch und jeder versteht nicht das, was gemeint ist. Grins

Habe ich das nicht geschickt eingefädelt? Ich sorge für völliges Durcheinander und wenn niemand mehr weiß was diskutiert wird, erkläre ich mich zum Sieger und lösche dann den Thread!
Na dann nennt halt eure Arx-Beispiele. Ich bin mir nur ziemlich sicher, dass der Thread dann in kurzer Zeit in die Tonne kann. Ich habe mich schon leicht gewundert, dass überhaupt jemand auf mich gehört hat. Blush

PS: Gibt es den Thread als E-Book?
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