Vom Mondwächterglaube und dem Druidentum
#11
(17.08.2015, 17:01)Viktor Veltenbruch schrieb: Ich mag den Eibgangspost. Alles, was dem Glaubens-RP förderlich ist, ist gut, egal auf welcher Seite. Ich hab immer öfter mitbekommen, dass Mondwächterglauben als Freischein für alles genommen wurde.
"Gesetze? Sind doch Mithras' Angelegenheit. Können wir doch brechen wie wir wollen. Sind doch Mondwächter."

Jap etwas mehr Form wäre wünschenswert und vor allem gutes RP dazu damit man nicht den Eindruck bekommt Mondwächterglaubens RP wäre es schon wenn man alle 3 Wochen ne Sauf und Unzuchtorgie feiert, denn so kommen die "Feiertage" für Mondwächter oft rüber.
Zitieren
#12
(17.08.2015, 16:33)Vaena schrieb: Da wären zum einen genau die Wunder der Priester und Druiden. Bei all der Magie die wir so haben, die keine doofen Kartenspielertricks sind, sondern von den Göttern gewährte Wunder.

Wie gesagt, noch nie IG gesehen außer Mithrasdiener, die Fackeln anzünden. Und irgendwelche ausgeemotete heilende Energie, die angeblich geflossen ist, die aber keinen IG sichtbaren Effekt hatte.

Zitat:Die Druiden machen da btw. öfter mal größere Anrufungen. Da gab es vor Monaten ein Beben das man bis nach Löwenstein gespürt hatte und vor eine weile erst ein hervorgerufenes Gewitter.

Kann mein Charakter nicht wissen, dass das die Druiden waren. Gewitter gibts dauernd, vor allem im Sommer. Das Beben war da schon eindrucksvoller, aber da gab es auch für uneingeweihte keine Hinweise, dass es von den Mondwächtern stammte.

Zitat:Ausserdem auch gerne mal direktes Einwirken der Götter z.B. eine unliebsame Schwangerschaft nach einem Techtelmechtel an einem Schrein usw. usf.

Habt ihr im Staff einen Fetisch, dass ihr ständig dieses Beispiel bringt? Oder kommt das wirklich so oft vor?

Zitat:Man sollte einfach mal, wie schon im Text gesagt, dieses moderne, aufgeklärte Denken bei Seite schieben und es als gegeben ansehen, dass auf dieser Welt die Existenz der Götter bewiesen und spürbar ist.

Und ich habe darum gebeten, mir zu sagen, woher mein Charakter diese Spührbarkeit und dieses offensichtliche, ständige Eingreifen der Götter gesehen haben könnte. Wenn es wirklich so offensichtlich ist, dann sollte man es auch sehen können. Oder man sollte in der jüngeren Geschichte von Beispielen gehört haben.

Bitte versteht mich nicht falsch: Mein Charakter glaubt an die Existenz der Götter. Ich frage nur, wo sie diese oben angesprochenen göttlichen Eingriffe schonmal beobachtet haben könnt. Mit Freuden würde ich davon erzählen, wie mal ein Bardendruide in das Heimatdorf meines Charakters kam und mit seiner göttlichen, magischen Musik die Schnitter auf dem Feld dazu brachte, in Form eines extatischen Sensentanzes die Ernte eines Monats in einem Tag einzufahren, damit sie nicht durch Hagelschlag zerstört würde. (Rein fiktives Beispiel)

Mein Rat: Show, don't tell.

https://de.wikipedia.org/wiki/Show,_don%E2%80%99t_tell
Bitte Briefe an meinen Charakter per PN abschicken.
Zitieren
#13
Find ich gut! Mehr Mondi-RP auf Arx! Ich hab da auch ziemlich nachgelassen. Da muss bald mal wieder was Originelles her.

@Misitia: Ich denke das man es aus anderer Sichtweise betrachten muss. Als Mondwächterspieler ist alles was in der Natur und um einen herum geschieht durch einen der Götter verursacht. Gewitter? Erdbeben? Das kann nur der Zorn der Götter sein. Schwangerschaft? Ein Segen oder ein Fluch der Götter. Ein Sack Mehl der unglücklicherweise umfällt? Böse Götter!

Als Mithrasspieler hingegen wird man wohl weniger die Götter verantwortlich machen und die Zeichen, Wunder, Flüche und Gaben als selbstverständlich ansehen oder als Naturphänomene. Ich kann mir sogar vorstellen, dass dein Char als Hermetiker noch weniger daran glaubt das ein Gewitter oder ein Erdbeben durch einen Gott verursacht wurde.

Meiner Meinung nach muss man nicht direkt zeigen, dass es die Götter sind. Zeichen und Wunder kann man ihnen zuordnen, es als selbstverständlich nehmen, als hermetischen Vorgang oder als Wirken der Götter - je nachdem wie der Char tickt. Aber wenn es gewittert wird Elfie einmal mehr ein Gebet an die Götter schicken damit sie ihr Heim mit Blitzen verschonen.
[Bild: 72dklwax.png]
"Wenn du zögerst, hör auf dein Herz"
Elfie Fuchsenfelde

Baronie Hohenquell
Zitieren
#14
Wenn man das so sehen will, ist das natürlich 100% in Ordnung. Dann ist aber die Aussage von Vaena, dass die Götter für JEDEN sichtbar in der Welt schalten, nicht mehr richtig. Dann ist es eben gerade nicht sichtbar für jeden, sondern abhängig an den Interpretationen der Charaktere.

Und diese Aussage war es ja gerade, die meine Nachfrage bedingte.
Bitte Briefe an meinen Charakter per PN abschicken.
Zitieren
#15
(17.08.2015, 16:33)Vaena schrieb: Man sollte einfach mal, wie schon im Text gesagt, dieses moderne, aufgeklärte Denken bei Seite schieben und es als gegeben ansehen, dass auf dieser Welt die Existenz der Götter bewiesen und spürbar ist.

Misitia, ich glaube das solltest du dir noch mal durch den Kopf gehen lassen. Ich meine das nicht böse, ich verstehe durchaus wo dein Verständnisproblem ist.
"So honor the valiant who die 'neath your sword...
But pity the warrior who slays all his foes."
Zitieren
#16
Ich habe kein Verständnisproblem, ich will nur wissen, WIE das Wirken der Götter bewiesen und spürbar ist, damit ich das richtig ausspielen kann.
Bitte Briefe an meinen Charakter per PN abschicken.
Zitieren
#17
Ich verstehs auch nicht und hoffe es wird noch geklärt. Habe das auch von Anfang an missverstanden, ich dachte es gibt endweder und oder. Deswegen dachte ich nennen wir es auch Glauben, nicht Wissen.
Zitieren
#18
(17.08.2015, 22:04)Misitia schrieb: Ich habe kein Verständnisproblem, ich will nur wissen, WIE das Wirken der Götter bewiesen und spürbar ist, damit ich das richtig ausspielen kann.

Hallo Misitia!

Es handelt sich um ein IG-bewiesen-und-spürbar, kein OG-bewiesen-und-spürbar, es ist also schwer es dir OG zu vermitteln, aber ich versuche es mal:

- Die Sonne geht jeden Tag auf und Unter
- Es regnet nicht durchgehend, aber es regnet, und zwar im Frühjahr und Herbst mehr, und im Sommer weniger
- Pflanzen wachsen, tragen Früchte, verwelken
- Wenn jemand stirbt, zerfällt er zu Erde und wandelt nicht weiter
- Es gibt Musik, Poesie und Geschichten
- Es gibt Liebe, Familie und Nachwuchs
- Wunden heilen, Krankheiten kommen und vergehen
- Kriege entstehen, werden gefochten, und verschwinden wieder
- Es gibt Fluchttiere die man jagen und essen kann, und es gibt Raubtiere die einen Menschen jagen und fressen
- Der Mond verschwindet und kommt wieder, alle 28 Tage
- Die Erde bebt, speit Lava, und beruhigt sich wieder
- Das Meer tost einmal, dann ist es wieder friedlich
- ...

Die Liste ist eigentlich unendlich, aber wie gesagt, es ist schwer "göttliches Wirken" zu vermitteln, wenn man nur auf bombastische Questen wartet, wo ein Gott durch die Menschheit wandert. Das beste Beispiel für göttliches Wirken waren tatsächlich das Erdbeben und das Gewitter, sowie einige Momente im Kampf gegen Ephatehal, die an vielen Spielern vorbeizogen. Ebenfalls ein Beispiel wären wohl die wandelnden Bäume, die Trolle, Harpyen, Formori, und was es sonst noch so gibt, sowie die Magie der Kleriker (ALLER Kleriker, also auch Mithras ist bewiesen, auch wenn dafür eine eigene Liste geschrieben werden müsste).
Jeder Kleriker, der einen heiligen Ort betritt, merkt das in der Engine auch, aber genau das ist auch der Unterschied zwischen Charakteren, die eine direkte Verbindung zu den Göttern haben, und jenen, die das eben nicht haben. Die einen wissen, die anderen müssen sich auf ihren Glauben verlassen.

Für den analytischen oder agnostischen Geist ist es schwer, OG zu vermitteln wie das Wirken der Götter sich im Spiel darstellt, aber genau das ist der Trick am Rollenspiel in einem religiösen Setting - einfach mal kruden Irrsinn an die Brust drücken und sich daran erfreuen Pimpifax zu spielen. Wink

Liebe Grüße,
Arakiel
[Bild: _rainbowsheep.gif~c100]
Klick mich!
(jetzt wirklich)
Zitieren
#19
(18.08.2015, 12:08)Arakiel schrieb: Für den analytischen oder agnostischen Geist ist es schwer, OG zu vermitteln wie das Wirken der Götter sich im Spiel darstellt

Das ist sehr wahr; ich persönlich sähe es lieber, wenn die Existenz von AO-Göttern kein unabdingbares Faktum wäre, sondern allenfalls eine Theorie (im Spiel natürlich keine, das wäre ja Blasphemie!). Für klerikales Wirken/Druidenfuchtelei ließe sich sicher auch eine andere, "schlüssige" Eklärung finden als "Götter tun das.". Z.B., dass das Wirken von Begabten magischer, intuitiver Natur ist und durch Überzeugung/Glauben/Whatnot erreicht wird. Aber dafür ist es wohl eh zu spät. Smile
Zitieren
#20
(18.08.2015, 12:27)myrken schrieb: Für klerikales Wirken/Druidenfuchtelei ließe sich sicher auch eine andere, "schlüssige" Eklärung finden als "Götter tun das.". Z.B., dass das Wirken von Begabten magischer, intuitiver Natur ist und durch Überzeugung/Glauben/Whatnot erreicht wird. Aber dafür ist es wohl eh zu spät. Smile

Exakt aus diesem Grund haben wir die Götter und deren Existenz als bewiesen beschrieben - es gibt nichts Schädlicheres für einen Dark-Fantasy-, Fantasy- oder High-Fantasy-Shard als aufgeklärte Charaktere mit neumodischem Denken, die die Genfer Menschenrechtskonvention predigen und Demokratie und freie Sprache fordern. All diese Konzepte sind für das Erreichen von Frieden über ein paar dutzend Jahrhunderte hinweg entstanden; wir wollen aber keinen Frieden! Wir wollen unaufgeklärte, engstirnige Kriegserklärungen. Wink

Liebe Grüße,
Arakiel
[Bild: _rainbowsheep.gif~c100]
Klick mich!
(jetzt wirklich)
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste