Aus den Chroniken der heiligen Kirche des Mithras [Achtung, Bilder!]
#1
Zitat:
In der Bibliothek im Tempel des Lichtes fügt der Hüter Asmodan einige Blätter zu einem schweren, ledergebundenen Folianten hinzu, auf dessen dunkelroten Einband die schlichte Aufschrift "1402" eingeätzt wurde.
Die Stücke sind reich und kunstfertig mit Illustrationen der geschilderten Geschehnisse verziert, an welchen er und seine Novizen gewiss viele Tage und Nächte gearbeitet haben müssen.


Im Jahre 1402

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E
s begab sich im Jahre unseres Herrn 1402 im Monat des Brachet, dass seine Heiligkeit Damon Vorbis, dritter seines Namens und Bewahrer der Kirche des Mithras, seine letzte Reise in weltlichen Gefilden beging.

*hier wurde für eine weitere Zeichnung Platz gelassen*

A
us Klerus und Legion sammelte sich eine Schar von Getreuen und umringte ihn freudig, um dem großen Sohn des rechten Glaubens die Ehre zu erweisen und ihn zu geleiten auf dem Weg in das ferne Candaria.

[Bild: c72a54-1434033759.jpg]

U
nd als er durch die Straßen zog in seinem Fuhrwerk und hinaus auf das Land, da marschierte die Legion tapfer an seiner Seite und beschirmte ihn vor allem Übel, wie es Sitte ist, und auch der Klerus folgte auf dem Fuße, um Demut zu zeigen vor dem heiligen Mann.


[Bild: f16e0b-1434035582.jpg]


V
on nah und fern kamen die Menschen, um sich am Glanz des heiligen Vaters zu erfreuen, und er, großmütig und edel wie es einem wahren Diener des Lichtes sich geziemt, sprach den Segen über den Herrn wie den Knecht in gleichem Maß.

[Bild: 5ade2d-1434035768.jpg]


A
ls der Tag fortschritt und die Flammen Elysiums hinwanderten zum Horizont, da kamen sie in das Land Candaria, wo wilde Männer und Weiber aus den finstersten Winkeln der Welt ihr Unwesen trieben und die guten und anständigen Getreuen des Sonnengottes mit ihrer Lästerlichkeit plagten!

[Bild: 41d89f-1434035886.jpg]


N
icht nur der Jure und Ravinsthaler, auch der Bauer Hohenquells benahm sich ungebührlich, versperrte dem Fuhrwerk den Weg und spie seine verkommenen Flüche dem Bewahrer entgegen.
Doch bald schon mochte er bereuen, denn die Legion stand siegreich und der Bauer tat es nicht!

[Bild: 7cd9f2-1434035974.jpg]


S
ie bereisten Candaria und sprachen zum Volk, und auch zu all den großen Würdenträgern von Mithras Gunst, denn sie alle, die von Rang und Namen waren, kamen um seine Heiligkeit zu erblicken und den Segen zu empfangen.

[Bild: 18d71c-1434237301.jpg]


D
er Tag kam seinem Ende zu, als noch einmal die Wachsamkeit Seiner Legion geprüft wurde, denn nah des Lagers der barbarischen Männer von Juretai war es der Ravinsthaler, der seine Hand nach Gold ausstreckte, wie es ihm im Blute ist, und dabei gar wenig Verstand bewies.
Die Streiter Mithras aber bewiesen ihr Geschick und fällten die Räuber, so wie sie kamen!

[Bild: 54a58b-1434036119.jpg]


M
it der Dämmerung erreichten sie den Greifenhorst unversehrt, wo alles vorbereitet war für die Ankunft des Bewahrers und sie in Empfang genommen wurden von Dienern des hochedlen Fürsten.

[Bild: 930475-1434036187.jpg]


S
eine Heiligkeit aber wandte sich an seine Kinder und sprach ein letztes Mal Worte tiefer Weisheit zu ihnen, auf dass sie ihnen gedenken mochten in den Tagen, die ihrer harrten, bevor er hinfort ging, um sich von der langen Reise zu erholen.


S
o endete die letzte Reise des Damon Vorbis III., der seine verbliebenen Tage in der Ruhe und dem Frieden des Greifenhorstes verbringen sollte. Möge der Herr ihn empfangen in den goldenen Hallen Elysiums.


P
reiset Mithras, denn nur er wird euch bewahren vor der Finsternis!


[Bild: fdmlbpvz.png]


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#2


E
s begab sich im Frühjahr unseres Herrn 1402, dass aus den Bergen Ravinsthals, wo des Herrn Licht nur mühsam scheint, eine Bande von niederträchtigstem Abschaum, von Dieben, Räubern und Halsabschneidern, sich hinab begab und die guten und anständigen Menschen Servanos heimsuchte.


I
n der Baronie Südwald war es, am Rande des finsteren Flüsterwaldes, wo der Herr des Landes, der edle Serbitar Morgenstern, sich entschied dem Treiben Einhalt zu gebieten, und begann einige treue Recken um sich zu scharen, um die Bedrohung abzuwehren.

[Bild: DAy8g0L.jpg]


U
nter diesen ersten Verteidigern war auch die Legion des Mithras, die gekommen war, um die Ordnung des Reiches zu verteidigen und dem Baron zur Seite zu stehen, und durch ihre Hand wuchs ein einsamer Holzwall heran zu einem Feldlager, das den Mannen Zuflucht bieten sollte und die Brücke zum Feindesland sicherte, auf dass die Bürger Südwalds friedlich in ihren Betten ruhen mochten.

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D
och auch fernab von dort, hinter den ehrfurchtgebietenden Mauern Löwensteins, sammelten sich Streiter, welche bereit standen das Reich mit dem Schwert in der Hand vor den gierigen Fingern der gesetzlosen Ravinsthaler zu verteidigen.

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ie tapferen Recken der Legion standen gewiss auch hier bereit, um diese treuen Seelen zu schulen und auf den Tag der Schlacht vorzubereiten.

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W
as begann als versprengter Haufen ehrbarer Männer und Frauen, die ihre Waffen in den Dienste Südwalds stellen wollte, wuchs und gedieh zu einer geeinten Streitmacht, in welcher Bundesgenossen sich zusammenfanden, um sich der gemeinsamen Sache unterzuordnen und der Gefahr ein Ende zu bereiten.

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m Tage des 1. Heuert 1402 dann war die Stunde gekommen, dass die Verteidiger ausrückten, und sich den Gefahren des Flüsterwaldes stellen mussten.

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ährend sich die kleine Streitmacht ihren Weg voran bahnte, tat es ein zweiter Trupp von Mietklingen, geführt von zwei Edlen Löwensteins, ihr gleich, welcher die feindlichen Stellungen im Gebirge angreifen und ausbrennen sollte.

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ie Truppen unter der Führung des Barons und der Legion schließlich erreichten die Befestigung der Briganten unbeschadet, doch dies war lediglich der Anfang, und Kampfeslärm erfüllte den Flüsterwald, als die überraschten Verteidiger gegen die Schwerter Südwalds anrannten.

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#3





V
or den Waffen der Königstreuen fielen sie, einer nach dem anderen, bis der Rest von ihnen sich in ihre Festung flüchteten und den Angreifern Gelegenheit gaben, das mitgeführte Belagerungsgerät aufzubauen.

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er Schildwall der Legion hielt unbestritten, als der Sturm aus Pfeilen und Bolzen über sie hereinbrachen, denn in ihren Herzen und auf ihren Zungen trugen sie den Herrn Mithras, der ihnen alle Furcht nahm und sie standhaft verweilen ließ, bis die Geschütze zum nächsten Schuss bereit standen.

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S
teter Beschuss tat eine Lücke auf im Wall der Verteidiger, und mit flammender Entschlossenheit waren es die Legion und der edle Baron, welche den Sturm durch die Bresche führten und ohne zu zögern in das Schlangennest vorstießen!

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ie Ravinsthaler Brut kämpfte mit dem Mut der Verzweifelten, doch bewahrte sie auch das nicht vor ihrem verdienten Ende, und so wurden sie dahingeschlachtet von den Männern und Frauen Südwalds, bis der letzte Rest sich unter weibischem Gekreische in das Innerste der Festung flüchtete!

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it ihren Pfeilen versuchten sie ihre Peiniger sich vergeblich vom Hals zu halten, doch auch hier blieben die Soldaten standhaft und hielten ihre Formation, bis schließlich der edle Baron einen neuen Plan ersonnen hatte.

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G
emeinsam mit dem Söldlingen würden sie versuchen, den steilen und gefährlichen Weg vom Norden her zu nehmen und so die Festung von der anderen Seite her zu stürmen.

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en Baron in Ketten vor seine Feinde zu führen in einer List, so hatten die Mietlinge es sich ausgedacht, nachdem die Befestigung ihren Angriffen standhielt, um dann dem Rest der Männer von Innen das Tor zu öffnen.

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as geschah hinter verschlossenen Türen, bleibt unklar, doch gewiss setzten die Söldner jedes Mittel in ihrem Arsenal ein, um den Feind von ihren lauteren Absichten zu überzeugen.

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ielleicht gelang es ihnen gar, doch nicht für sehr lang, denn stand das Tor offen, brach das Kampfgetümmel aus, und unter den Schüssen dutzender Bogenschützen konnte die Legion den Rückzug des Barones noch sichern, wenn auch dafür viele ihr Blut ließen.

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S
o kehrten sie zurück zum Fuß der Festung, wo auch der Ansturm des anderen Teiles der Streitmacht nicht ohne Opfer geblieben war, und Stille senkte sich gemeinsam mit der Nacht über den Flüsterwald, nur durchbrochen vom Wehklagen der Männer ob ihrer Gefallenen.

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ie Feste stand für Tage unter Belagerung, und die Rufe des edlen Barons nach Verstärkung blieben nicht unerhört im fernen Löwenstein.

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ehr und mehr aufrechte Männer und Frauen kamen herbei, Wunden wurden versorgt und die Toten begraben, bis die Verteidiger Südwalds ihre Kräfte für den letzten, finalen Schlag gesammelt hatten.

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in einziger, massiver Vorstoß sollte den Feind in die Knie zwingen und Südwald seinen so vermissten Frieden zurückgeben.

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W
ieder waren es die Diener des Mithras, die der Streitmacht an der Seite des Barones den Weg wiesen und sie in das letzte Gefecht führten.

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en Anstieg nahmen sie entschlossen und zogen vor das Tor, das Alchemistenwerk in die Knie zwingen sollte, und machten sich bereit für den Ansturm.

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it Feuer und Donnerhall aus den Werkstätten der Gelehrten schlugen sie das Mauerwerk, doch noch hielt es stand.

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S
o griff man zu altbewährten Methoden, um den Rest des Weges zu gehen.

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E
s geschah also, dass die Streitmacht die Festung stürmte und die letzten Feinde erschlugen, doch war kaum noch jemand in der Festung, denn die Feiglinge waren geflohen vor dem Zorn des Sonnengottes!

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E
inige hatten es auf der anderen Seite versucht, doch dort fanden sie ihr verdientes Ende durch die Kämpfer Südwalds.

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ehr aber mussten in die Berge geflüchtet sein, erkannten sie, und durchquerten den dichten Wald nach Norden hin, zur Grenze Ravinsthals, wo sie das Gebirge erklommen und den Flüchtenden nachstellten.

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W
as sie aber fanden, waren keine Briganten, sondern die Soldaten der Ravinsthaler Baronie Passwacht, die in den Bergen Stellung bezogen hatten.

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ie Stimmung war gespannt, und feindselige Worte wurden gewechselt, denn niemand vertraute dem anderen, und so begab es sich, dass die Grauwölfe ihre Axte und Hämmer gegen die Passwachter erhoben und ein Gemetzel unter ihnen anrichteten.

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E
s war der Baron Südwalds, der an diesem Abend einen Krieg verhindern konnte.
Mit den Soldaten Passwachts wurde verhandelt, von den übrigen Briganten und ihrem Hauptmann fehlte jede Spur. Die Männer und Frauen, die unter dem Banner Südwalds gegen den Feind gezogen waren, hatten ihre Aufgabe für den Moment jedoch erfüllt, denn im Flüsterwald erklang nur noch das Schweigen der Toten.


S
o kehrten sie heim und ehrten ihre Gefallenen nach solcherlei Sitten und Bräuchen, die ihnen gefällig gewesen wären.

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D
er Kampf um den Flüsterwald war zu Ende, doch soweit es die Ravinsthaler betraf war dies lediglich der Anfang.


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#4
Unterwegs im Auftrag des Herrn

Zeugnisse der segensreichen Taten der Heiligen Kirche des Mithras
Klerus und Legion - Geeint für Ordnung und Glauben!





Tag 2 des Monat Ernting
Im Jahr des Herrn 1402

Segensbringer


Voller Verzweiflung flehten die Heere am Turnierplatz an diesem Abend um die flammende Botschaft des einzigen und wahren Gottes Mithras, überbracht durch die Boten und Hüter der göttlichen Ordnung - der Heiligen Kirche des Mithras!

Und da kein ehrliches Flehen an Mithras ungehört bleibt, zogen die Boten der mithrasgewollten Ordnung hernach würdevoll zum Gestechfeld, um den nach göttlicher Wegleitung dürstenden Soldaten die flammende Botschaft des Herrn zu überbringen. Und oh, wie froh waren sie darob! So überwältigt gar, dass allen Soldaten dort die Worte fehlten! Nur die tapferen Streiter der Sonnenlegion stimmten in die segensreichen Gebete von Gnaden Teran mit ein!

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Doch war an diesem Abend auch noch eine andere, düstere Pflicht zu tun: Wüste Lügen hatten die Runde gemacht, dass Boten der göttlichen Ordnung ein Blutbad unter den fehlgeleiteten Schäfchen des unbarmherzigen Mondwächterkults angerichtet hätten! Welch infame Lügen!
Aber vor Mithras reinigenden Flammen der Wahrheit kann keine Lüge bestehen. Und so senkten die Soldaten am Gestechfeld beschämt und demütig schweigend die Köpfe, als man sie mit diesen niederträchtigen Lügen konfrontierte.

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Ihr beschämtes, schuldbewusstes Schweigen war den Kirchendienern genug Beweis, dass alle schmutzigen Lügen nun aufgedeckt und hinfort gebrannt worden waren.
Derart geläutert und belehrt liess man die wackeren Soldaten hernach wieder ihrem Dienst nachgehen und kehrte in würdevoller Prozession zurück nach Löwenstein.

Mithras obsiegt! Immer!





Tag 26 des Monat Ernting
Im Jahr des Herrn 1402

Schuld und Sühne


Voller Schwermut waren die Herzen der Kirchendiener zuletzt, da einer der ihren den bluttriefenden Klauen der Lüge und des Götzenglaubens anheim gefallen war: Denz Kilitonn, einst wackerer Streiter unter dem Banner der Sonnenlegion, war von den Bluthunden der Lüge als Beute auserkoren und korrumpiert worden!
Lange hatte die Heilige Kirche voller Sorge nach ihrem geschätzten Denz gesucht, um ihn rechtzeitig von dieser schwärenden Wunde der Verblendung zu heilen, die die verachtenswerten Lakaien der Blasphemie über ihn gebracht hatten.

An diesem Abend war es nun endlich soweit: Ein treuer Diener der Kirche hatte den armen Denz gefunden und ihn voller Sorge zur Kirche verbracht, auf dass ihm dort Heilung zuteil werden sollte.

Doch ach, selbst die überragendsten Feldschere und Heiler werden mitunter vor Leidende gebracht, deren Wunden doch zu arg und zu schwärend sind, als dass man sie noch heilen könnte. Dann müssen zum Schmerz aller die betroffenen Gliedmasse abgetrennt werden, um den restlichen Leib vor Schaden zu bewahren.
Und eben so war es auch bei dem armen Denz Kilitonn: Die Blasphemie der Verblendeten hatte ihn so tiefgreifend vergiftet, dass alle Heilung zu spät kam.

Aber niemals versagt Mithras die Erlösung jenen, die voll wahrer Reue sind! Und so fand sich auch im Fall des armen Denz alles zu einem guten Ende: Man erlöste ihn gnadenvoll von seiner schwärenden Wunde und hieb ihm den Kopf ab. Wie erleichtert waren alle darüber! Und am meisten wohl der arme Denz selber!

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Alle Anwesenden waren dann doch sehr froh und dankbar über dieses neuerliche Zeichen von Mithras unendlicher Güte und Gerechtigkeit. Derart reich beschenkt mit den Zeichnen der mithrasgewollten Ordnung ging man dann mit neu entflammtem Glauben zufrieden zurück nach Hause.

Mithras obsiegt! Immer!
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#5
Tag 30 des Monat Ernting
Im Jahr des Herrn 1402

Zu neuen Ufern


Ungezählte Stunden an Schweiss und Mühsal wurden von unzähligen braven Mannen und Weibern erbracht, bis schliesslich am Abend des heutigen Tages die Früchte ihres Schaffens geerntet werden konnten:

Löwensteins neue Werft wurde eingeweiht!

Die Schiffe, die dort nun erschaffen werden, werden uns ferne Ufer sehr viel näher bringen und es uns ermöglichen, Mithras segensreiche Botschaft auch an die entferntesten Gestade zu tragen.

Natürlich beachtete kaum einer der versammelten Adligen, Bürger und Freien mehr die prächtige Tafel mit erlesenen Speisen, als ihre Seligkeit Lisbeth Winkel vortrat, um Mithras Segen über die beeindruckende Werft zu sprechen:

[Bild: 2AWkoOl.png]

Denn wahrlich, diese imposante Werft ist ein weiteres, überwältigendes Zeichen für die Gnade, die Mithras, der einzige und wahre Gott - gepriesen sei sein Name - uns allen Tag für Tag gewährt: Wie sonst wäre es wohl möglich gewesen, so ein grandioses Werk zu vollbringen, wenn nicht unter der segensreichen Ordnung, die Mithras den Menschen geschenkt hat!

Und als ob dies allein noch nicht genug gewesen wäre, um auch die allerletzten Zweifler von der segensreichen Allmacht Mithras zu überzeugen, gelang an diesem Abend noch ein weiteres, schier unglaubliches Werk! Die stolze Stadtwache von Löwenstein vollbrachte es mit Hilfe der Kirche, den garstigen Spitzbuben Mandres Daorah dingfest zu machen!

Hurtig wurde dem edlen Baron von Südwald die frohe Kunde überbracht, zusammen mit der Botschaft, dass der edle Baron von Südwald den garstigen Spitzbuben jederzeit abholen könne.

Natürlich liess es sich der edle Baron nicht nehmen, höchstselbst in Begleitung einer stattlichen Dame gen Löwenstein zu eilen, um ihrer Seligkeit seine Aufwartung zu machen.

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So ging ein weiterer Tag voller Segnungen durch Mithras unseren Herrn zu Ende.

Mithras obsiegt! Immer!
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#6
Tag 31 des Monat Ernting
Im Jahr des Herrn 1402

Schwertleite


Zahllos sind all jene, die erfüllt vom wahren Glauben und grenzenloser Tapferkeit ihren Platz in der mithrasgefügten Ordnung einnehmen, um für Gott, König und Reich zu leben, zu streiten und zu sterben.
Und am heutigen Abend trat ein weiterer vor, um in die Reihen jener aufzuschliessen, deren Taten Legende sind und deren Leben Vorbild für uns alle ist. Als Adrian Telion kniete er unter dem strengen Blick ihrer Seligkeit nieder, doch als edler Ritter von Südwald sollte er sich wieder erheben!

Ein neuer Ritter ward berufen!

Die Schwertleite begann, wie alles mithrasgefällige Wirken begonnen werden sollte: Mit den erhabenen und erhebenden Worten der Kirchenfürsten. Seligkeit Lisbeth Winkel fand einmal mehr Worte voller Würde und Macht, so dass die versammelten Gläubigen von Mithras flammendem Geist erfüllt wurden.

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In der gebotenen Demut und Andacht zeigte sich der edle Ritter, so wie's sich geziemt. Und alle waren voller Bewunderung für sein mithrasgefälliges Gebaren.

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Alles fügte sich schliesslich zur gottgewollten Ordnung, als der edle Baron von Südwald vortrat, mit den blossen Armen ein mächtiges Schwert führend, um die Schwertleite zu vollziehen.

[Bild: cxbTArb.png]

Der Pfad des Adrian Telion endete hier, doch ein viel glorreicherer Pfad begann: Der Pfad des Ritters Adrian Telion von Südwald!

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Möge Mithras seine Pfade stets erhellen und ihm der einzig wahre Glaube stets Schwert und Schild sein.

Mithras obsiegt! Immer!
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#7
Tag 4 des Monat Scheiding
Im Jahr des Herrn 1402

Bündnisse


Stark und voller Vertrauen sind die Bande zwischen der Sonnenlegion und der stolzen Baronie Südwald. Und Dank des Grossmuts des Hauptmann Berg konnten diese Bande heute weiter vertieft werden. Mit dem Segen von Ehrwürden Alveranth und dem edlen Baron von Südwald war es den Streitern der Legion gestattet, am heutigen Appell des Blauen Banners teilzunehmen.

So sah man am heutigen Abend auch das Rot der Legion inmitten der treuen Streiter Südwalds, welche unter den strengen Blicken des Hauptmanns zum Appell angetreten waren.

[Bild: u5MAOuz.png]

Dem rechten Kontrollieren von Reisenden war dieser Appell gewidmet. Und die grosse Erfahrung des Hauptmanns in der Führung von Truppen zeigte sich einmal mehr, als er es nicht nur bei lehrreichen Worten beliess, sondern die angetretenen Streiter auch sogleich das Gelernte in die Tat umsetzen liess.

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Diszipliniert folgten die Streiter seiner Order und eilten tatkräftig zur Grenzkontrolle. Und der erste ahnungslose Passant liess auch nicht lange auf sich warten.

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Welch grosse Bedeutung diese Grenzkontrollen haben, zeigte sich wenig später, als der kurz zuvor überprüfte Planke völlig ausser Atem zurück zu den Streitern eilte und von marodierenden Räubern an der Grenze berichtete! Keinen Augenblick zögerte Hauptmann Berg, zielstrebig führte er die Streiter an um den Banditen das Handwerk zu legen.

Schnell war das Werk getan und den Räubern Einhalt geboten. So endete der Appell mit den lobenden Worten des Hauptmanns.

[Bild: arku88i.png]


Möge Mithras strahlendes Licht stets schützend über Hauptmann Berg, seinen tapferen Streitern und ganz Südwald liegen!
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#8
Tag 15 des Monat Hartung
Im Jahr des Herrn 1403

Zeit der Bewährung


Voller Prüfungen waren die letzten Monde gewesen, in denen sich die Sonnenlegion zu alter Stärke gekämpft hatte. Schritt für Schritt. Ein mühevoller Kampf. Und ein lohnender Kampf. Denn niemals versagt Mithras jenen den gerechten Lohn, die aufrecht und ohne zu wanken für ihn streiten. Und so wuchsen die Reihen der Legion: Alte Kämpen und neue Hoffnungsträger traten hervor und versammelten sich voller Stolz unter Mithras' flammendem Banner. Geeint für Gott, Glaube, Kirche.

Doch sie alle ahnten, dass die Zeit der Bewährung noch vor ihnen lag: Ein alter Makel, ein nie überwundener Zwist der schon zu viele Opfer gefordert hatte. Uneinigkeit inmitten der Ordnung. Fast schien es, als ob es Mithras' weiser Ratschluss gerade jenen Unordnung als Prüfung beschert hatte, die berufen waren seine Ordnung zu wahren. Wenn die Sonnenlegion diese Prüfung nicht meistern konnte, wer dann?
Und so kam es, dass für einmal Legionär gegen Legionär kämpfte. Dass gar ein Legionär inmitten des Tempels Träger des Rots angriff, die zu schützen er einst geschworen hatte. In diesem einen Moment der Entscheidung, in dem sich weisen würde, ob die Legion an diesem Chaos zerbrechen oder gestärkt daraus hervorgehen würde.

Und dann war der Abend der Bewährung da. Der Moment in dem die Legion entscheiden musste, welchem Pfad sie folgen würde: Dem Pfad des Zauderns und des Zwists, oder dem Pfad der Entschlossenheit und Einigkeit.

Und die Legion hatte sich entschieden: Entschlossenheit und Einigkeit!

So kam es, dass einer von ihnen auf ewig aus ihren Reihen verbannt wurde. Und dafür zwei Hoffnungsträger neu in ihren Reihen aufgenommen wurden: Novize Stein und Novize Kaltschlächter.

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Auch ein neuer Novizenmeister wurde berufen.

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Die Legion hatte ihre Prüfung gemeistert und war gestärkt daraus hervorgegangen. Die Ordnung war wiederhergestellt worden. Derart gestärkt im Wissen, den rechten Pfaden zu folgen, verabschiedete die Legion ihren Abt schliesslich mit allen Ehren.

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#9
Tag 16 des Monat Hartung
Im Jahr des Herrn 1403

Läuterung


Düsternis hatte Candaria überzogen, seitdem vor mehreren Monden das ketzerische Treiben der verfluchten Hexerbrut in einer abgelegenen Mühle abyssalische Kräfte freigesetzt hatte. Und obschon die elende Hexerbrut schon längst ihrer gerechten Strafe zugeführt worden war, so schwärte die Wunde, die sie dem Land gerissen hatte, unbemerkt weiter. Dieser dunkle Makel wuchs und erstarkte und überzog das Lehen und seine Menschen mit Schmerzen, Angst und Tod.

Nicht das erste mal hatte Candaria die Verderbnis hexerischen und ketzerischen Treibens hervorgebracht. Und bislang war das Lehen immer glimpflich davon gekommen. Doch dieses mal nicht. Dieses mal waren Candarias Kinder zu weit gegangen. Dieses mal drohten die abyssalischen Kräfte ihre Ketten endgültig zu sprengen. Candaria stand am Abgrund. Candaria schrie um Hilfe.

Und Candarias Hilferufe blieben nicht ungehört. Sie wurden erhört vom strahlendsten Wächter des einzig wahren Glaubens, den aufrechten Streitern wider die dunklen Mächte des Abyss: Der Heiligen Kirche des Mithras.

So erhoben sich die Priester des Mithras, um Candaria zu Hilfe zu eilen und sich wider den dunklen Feind zu stellen. Doch so machtvoll sich die Priester gegen die Kräfte des Abyss zu stellen vermögen, so verletztlich waren sie gegenüber Angriffen weltlicher Kräfte. Und wahrlich, der dunkle Feind würde Heerscharen an blutrünstigen Schergen aufbieten, um die Priester der Kirche davon abzuhalten, ihre heilige Macht zu wirken.

Und so trug es sich zu, dass sich die Priester der Mithraskirche nicht alleine wider das Dunkel stellen mussten. Unzählige Männer und Frauen von nah und fern erhoben sich ebenfalls, um mit Schwert und Schild den Priestern zur Seite zu stehen; sie zu schützen wider die lauernden Schergen der Düsternis. Für einmal war Amhran wieder geeint im Kampf gegen den dunklen Feind. Für einmal standen sie alle Seite an Seite: Klerus und Krieger, Mithrasgläubige und Mondwächterkinder.

Aus allen Lehen kamen sie, um der Lehensschwester zu Hilfe zu eilen. Doch die meisten von ihnen hatten sich in Servano erhoben: Sonnenlegion, Orden der Wachenden Schwerter, Löwensteins Wächter, Freiwillige von nah und fern. Und sie alle hatten sich unter dem Banner eines Mannes versammelt. Jenem Feldherrn, der Servanos geeinte Truppen an diesem Tag in die Schlacht und zum Sieg führen sollte: Der edle Baron Serbitar Morgenstern von Südwald.

Die Dämmerung hatte bereits eingesetzt, als Servanos Feldherr seine Truppen in Löwenstein sammelte und sie an der Seite der edlen Vogtin auf die kommende Schlacht im fernen Candaria einschwor:

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Die Krieger wussten um die tödliche Gefahr die vor ihnen lag. Und so blickte manch einer von ihnen verstohlen zu seinem Waffenbruder, nicht wissend, ob er ihn jemals wieder lebend an seiner Seite würde sehen können. Doch selbst angesichts des nahen Todes desertierte kein einziger von ihnen. So rückten die geeinten Verbände Servanos schliesslich aus, zu tilgen den Makel auf Candarias Antlitz.

Und wahrlich, der dunkle Feind lauerte schon auf sie. Das Servanoer Heer musste sich seinen Weg nach Greifanger immer wieder freikämpfen:

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Doch wenn Klerus und Krieger sich erst in Mithras flammendem Glauben verbündet haben, wird keine Macht Amhrans sie mehr aufhalten können. So erreichte das Servanoer Heer unter der Führung seines Feldherrn schliesslich Greifanger, wo der Knappe Jonathan Silberfels, der den Oberfehl über die Schlacht hatte, der Truppen bereits harrte. Voller Respekt teilten sich die Menschenmassen, um den Priestern der Mithraskirche den Weg zu Greifangers Schrein freizugeben, wo der Klerus seine heilige Macht entfalten würde.

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Während die geeinten Heere das Dorf vor den heraufbrandenden Schergen der Düsternis schützten, während Schattendrachen ihre drohenden Kreise über Greifanger zogen, da begannen die Priester des Mithras ihre Macht zu wirken und die heiligen Feuer zu entzünden. Die Flammen, die den dunklen Makel tilgen sollten:

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Als die heiligen Flammen voller Stolz brannten, da scharten sich die Waffenträger voller Mut und Entschlossenheit um die Priester, um sie auf ihrem Weg zur befleckten Mühle zu schützen. Und wahrlich, die geeinten Heere wurden auf eine blutige Probe gestellt.

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Doch auch hier trotzten die tapferen Männer und Frauen den in immer neuen Wellen aufbrandenden Schergen der Dunkelheit. Bis sie schliesslich an der Mühle angekommen waren, wo die heiligen Feuer entfacht wurden. Die Läuterung hatte begonnen.

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Voller Hass warf der dunkle Feind seine verderbte Brut immer und immer wieder gegen die Krieger, die die Priester schützten. Doch niemals wankten sie, niemals wichen sie vor den Klauen und Zähnen der Finsternis zurück.

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Ungezählt sind die Heldentaten, die an diesem Abend vollbracht wurden. Unbeachtet all die Ruhmestaten. Doch die Heere hatten sich nicht verbündet, um nach Ruhm zu eifern. Sie hatten sich verbündet, um sich geeint wider die Finsternis zu stellen und Mithras glorreiche Ordnung wieder herzustellen, die eine verderbte Hexerbrut kalt grinsend auf dem Altar der Ketzerei geopfert hatte.

Und wahrlich, Mithras war an diesem Abend unter den tapferen Streitern wider die Finsternis. Kein Priester fiel, das Ritual wurde vollendet, die Läuterung vollbracht. Candaria war wieder frei!

So versammelte sich das Servanoer Heer schliesslich blutend, am Ende seiner Kräfte, doch voller Dankbarkeit und Stolz vor den Augen seines Feldherrn.

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So endete die Schlacht der geeinten Heere wider die Finsternis. Mithras Wille war erfüllt, seine Ordnung war wieder hergestellt. Candaria war geläutert!

Doch als die Krieger und Priester wieder heimkehrten, da ahnte noch keiner von ihnen, dass kaum einige Tage vergehen würden, bis sich abermals blasphemisches Treiben in Candaria erheben sollte.

Aber das ist eine andere Geschichte und sie soll ein andermal erzählt werden.


Mithras obsiegt! Immer!

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#10
Tag 29 des Monat Hartung
Im Jahr des Herrn 1403

Hofzeremoniell


Für einmal war die Sonnenlegion ausgezogen, sich einem ungewohnten Feind zu stellen: Den Tücken und Feinheiten des Hofzeremoniells und des höfischen Gebarens.

Die edle Vogtin Eirene Kerlow zu Löwenstein empfing die Delegation der Kirche an der Seite ihres Adjutanten für diesen Abend, dem Herrn Orestes Caetano. Ebenfalls eingefunden hatte sich der edle Baron von Südwald sowie der Herr Lawin Herbstlaub von der Stadtwache zu Löwenstein.

Der Herr Caetano begann sogleich mit dem ersten Akt: Dem rechten Verhalten wenn Adel zugegen ist. Der Herr Lawin Herbstlaub war ihm darin williger Gehilfe Gehilfin:

[Bild: fjpWoCz.png]

Im zweiten Akt wurde zur Tafel geschritten. Prunkvoll hergerichtet der Raum und die Gedecke, kundig angeführt von der Gastgeberin, der edlen Vogtin:

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Im dritten Akt schliesslich folgte die Entscheidungsschlacht: Der höfische Tanz wurde gelehrt! Auch hier übernahm die edle Vogtin meisterlich die Führung, assistiert vom erstaunlich tanzgewandten Herrn Herbstlaub:

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Nachdem die Schlacht geschlagen und keinerlei Opfer zu beklagen waren, entbot die Herrin dieses Abends ihren treuen Truppen ihr Lob:

[Bild: kedUbSS.png]

Derart ermutigt zogen die Truppen nach siegreicher Schlacht wieder nach Hause. Und wie man sich erzählt, brannte in dieser Nacht noch lange Licht im ehrwürdigen Kapitelsaal der Heiligen Kirche des Mithras.
Unhaltbares Gerede berichtet gar von Tanzstunden, die der edle Baron von Südwald dort im Kapitelsaal ihrer Seligkeit der Erzpriesterin zuteil werden liess! Aber wer glaubt schon derart unhaltbarem Gerede?


Mithras obsiegt! Immer!

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