Archiv Löwenstein Rathaus
#11
(11.08.2014, 20:36)t3z schrieb: p.s. Kurzer Schwenk zur Archivgeschichte: Die Öffnung der Archive für die interessierte Öffentlichkeit ist auch eine Errungenschaften der bürgerlichen Revolutionen (ausgehend von der Französischen Revolution) im 19. Jahrhundert, also noch garnicht so lange her. Davor wurden die Archive äußerst eifersüchtig behütet und bewacht. Schließlich: Wissen ist Macht.

Um das aufzugreifen: In erster Linie ist Wissen Recht. Denn in den Archiven des europäischen Mittelalters wurde weniger Wissen (in Form von Gelehrtenschriften, wissenschaftlichen Büchern, etc.) aufbewahrt, als Rechtsurkunden und Akte, die für den Herren des Archivs bedeutsam waren und die riskant gewesen wären, hätte man sie einer Öffentlichkeit preisgegeben (wg. mutwilliger Zerstörung, Diebstahl, etc.)
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#12
Das Wissen = Macht bedeutet hatten Wir im religösen Bereich gehabt.
Kirchen und Klöster sammelten das Wissen bei sich an und so wurden Sie zu einem Zentrum bei allerlei Fragen und Problemen.
So wurde auch die doppelte Buchführung eingeführt und
dank diverser Untersuchungen und Erbeutung von Schriften
kamen Sie auch an das Wissen um Lebensführung, Kräuterwissen,
Arztnei und noch diversen anderen Dingen.

Mit ein wenig Manipulation der Menschen, dem Vorenthalten von Wissen (darunter auch Lesen und Schreiben!)
und den Predigten auf Latein kann man sich eine große Anzahl an
unmündige Gläubige erschaffen und vorallem erhalten.

Da erst mit der Fähigkeit sich Wissen aneignen zu können, Sprich dem Lesen und Schreiben kann
und das Gelesene versteht besteht die Chance, dass eine Person mündig wird.
So ist's ja auch Heute noch...
Nur kommt's mir vor, als wenn viele nicht mehr Lesen könnten. :/
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