Looten von Spielern.
#31
Das sind echt uralte Freeshard Streitthemen. Grins

Probleme mit Räubern entstehen erfahrungsgemäß aus zwei Gründen:
Dauerhaftes Wegelagern: Die Chars tun nichts anderes als einzuloggen und irgendwo zu rauben. Der Char hat sonst praktisch kein ausgespieltes Leben.
Exzessives Looten: Wenn man 2-3 mal die Woche die Rüstung oder sogar besondere Items, wie Questitems, Eheringe oder vergleichbares gelootet bekommt, kann man schnell mal die Lust verlieren. Vorallendingen wenn die Räuber irgendwann besser ausgerüstet sind als die Opfer, werfen sich Fragen nach der Motivation des Chars auf.

Beide Punkte führen bei den Opfern dann schnell mal zu einer einseitigen Konfliktmüdigkeit. Da das Geschrei nach RP Toden dann groß ist, ist ja klar. Anlass dazu sind aber häufig die Leute, die es immer wieder gerne übertreiben, nicht diejenigen, die sich gemäßig und nachvollziehbar verhalten. Eine Lootregelung ist deshalb schon sinnvoll, weil Räuber einfach die Minderheit sind, die es aber in der Hand haben einer ganzen Menge anderer Spieler den Spaß zu verderben.
Ich habe damals eine ganze Weile in einer Räuberbande gespielt, die interne Regeln aufgestellt hat: Keine Priester überfallen,nur Gold, Tränke, Pfeile usw. looten. Keine Pferder reiten/töten, keine Rüstungen aus Metall tragen, bevorzugten Waffen sind Bögen, Armbrüste, kleinere Nahkampfwaffen und wir hatten, wenn ich es mit manchen Räubern vergleiche die in den teuersten Rüstungen rumrennen und alles looten was nicht niet- und nagelfest ist, sehr wenig OG Stress. Der Hauptteil vom erbeuteten Gold ging sowieso in Tavernen oder für den Unterschlupf drauf. Geraubt wurde nach Bedarf.

Das Bedient natürlich nicht die, die den Reiz mögen der Obermoscher zu sein und Noobs abzuziehen...
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#32
(16.12.2010, 15:47)Amon schrieb: Problem nur: Wir schlachten uns relativ unsere Charakter weg. Nicht so berauschend, oder? RP-Beute können gerne die Leute nehmen die auch dazu bereit sind. Räuber die aber davon ihr Brot verdienen sollten in einem gesundem Maße looten können ohne das der Spielspaß groß einbüßt. Im Partychat kann man zur Not sich nochmal austauschen.


Danke, das war meine Kernaussage, von meinem wirren Gerede. Ich konnts nur nicht mehr so klar ausdrücken, aufgrund meiner Müdigkeit ^^

Ich denke auch, dass man ganz simpel miteinander kommunizieren sollte, um Frust zu vermeiden und das die Leute aufeinander eingehen und auch Verständnis zeigen.
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#33
Ich verfolge die Diskussion mit viel AUfmerksamkeit, da mir das Problem auch bekannt ist. Allerdings haben wir uns darüber, dass es immer wieder Spieler gibt, die exzessiv immer und immer wieder den gleichen Vorgang wiederholen, ohne dabei auf den Spielspaß der anderen zu achten. Deshalb haben wir im Strafenkatalog dazu auch eine Regelung gefunden, die diesen "Grief-Playern" den Wind aus den Segeln nehmen wird.
Letztlich und das meine ich hier auch rauszulesen, ist es allen wichtig, dass es einerseits möglich ist, zu looten, andererseits dabei aber nichts verloren geht, was wichtig für den Char ist.
Man kann hier eigentlich, wenn man sich nicht in einem seitenlangen Regelkatalog ergehen will erstmal nur an das gesunde Miteinander appellieren und ich glaube auch, vor allem weil hier Spieler sind, die sich so intensiv vor dem Spielstart damit auseinandersetzen, dass es letztlich im Spiel zu solchen Vorfällen kaum kommen wird, aber das wird sch zeigen und wir werden dann gemeinsam dafür eine vernünftige Lösung finden, mit der ihr zufrieden seid :-) Deshalb reden wir so viel miteinander.
Ich darf aber auch verraten, dass wir uns natürlich über das Looten auch einige Gedanken machen.

Liebe Grüße

Selu
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#34
Ich will anmerken, dass es für mich auch Griefplay ist, wenn bei Überfällen auf Opferseite jedes Mal der Support gerufen, das Mitspielen verweigert und Helden-Rp abgeliefert wird. Das verdirbt mindestens genau so den Spielspaß für den Räuber, wie es für ein Opfer übermäßiges Looten und Überfallen wäre.

Wie gesagt das Problem ist so alt wie UO selbst, von daher wird es auch nie verschwinden. Was man aber machen kann ist beide Seiten zu vestehen.
Auf anderen Shards habe ich oft erlebt, dass sich der Shard eher der Opferseite zugetan fühlte, weil selbst dieser nicht in der Lage war Ig-Opfer von Og-Opfer zu unterscheiden.
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#35
(13.12.2010, 15:54)Barnabas Altenbach schrieb: Wer seinen Spielspaß nur an seinen Items misst sollte vielleicht nicht unbedingt ein Rollenspiel spielen (außer sowas wie Diablo vielleicht).

Man braucht jetzt auch keine große Diskussion vom Zaun brechen z.B. über PvP Ja/Nein. Es steht das PvP erlaubt ist und dazu zählt auch das looten[...]

PvP beinhaltet nicht looten, zumindest bei vielen "neuen" MMORPGS kann man im PvP nicht das Inventar des Gegners looten.

Zitat:Ich bin erwachsen genug um meinen Spielspaß nicht auf das sammeln von Items sondern durch das durchleben von Abenteuern und durch das verkörpern meiner Rolle zu erhalten.

Und weil man seinen Spielspaß nicht vom Itemsammeln abhängig machen sollte, sollte der Spielspaß im PvP auch nicht davon abhängen, wieviel man als Räuber an Items gewinnen kann oder wieviel von einem als Opfer an Items verlieren kann.
Ergo: Itemloot garnicht erlauben, weils doch eigentlich egal sein sollte. Oder man generiert beim looten ein paar Silbermünzen ins Inventar des Toten, damit sich die Waffe nicht umsonst abnutzt.

Wenn wir ehrlich sind, gibts nämlich doch die Spieler, die den Verlust von Items nicht ungerührt an sich vorbeiziehen lassen und andere, die sich nen Heidenspaß daraus ziehen, andere nur wegen ihrer Items umzuboxen. Beides ist nicht schön, es sollte nicht um die Items, sondern um die Abenteuer und die Erlebnisse gehen, genauso wie Barnabas das schon sagte.
Wenn man also itemlooten gleich unmöglich macht, dann können sich die leute wieder ganz auf die Abenteuer und die Erlebnisse konzentrieren.

“Most men would rather deny a hard truth than face it.”
― George R.R. Martin, A Game of Thrones
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#36
Ich muss sagen, seit meiner UO Karriere bin ich eigentlich immer skeptisch der Engine gegenüber gewesen. Sie ist hässlich, ermöglicht nur wenig stimmungsvolle Momente und kann mich ganz und garnicht gefangen nehmen. Ein guter Gegenüber schafft all das, so dass ich aus dem Erlebnis bereichert hervor gehe.
Dennoch bin ich bereit es hier zu versuchen. Ich kann mich damit anfreunden, dass PvP wichtig ist. Wenn mir garantiert wird, dass es ein System gibt das relativ gut zu beherrschen ist und es ein vorhandenes Balancing gibt, ich also nicht sagen muss: Naja, gegen Klasse XY brauche ich garnicht erst anzutreten.

Was das Looten betrifft so kommt es immer mal drauf an was da genommen wird. Es gibt einige Situationen, da hatte ich das Gefühl der Gegenüber nimmt sich irgendetwas um seine Überlegenheit noch einmal zu unterstreichen oder mir eins auszuwischen. Ich gebe freimütig zu, dass ich nicht ganz darüber stehe wenn irgendjemand eine Waffe mitnimmt bei der es mich wirklich eine Menge Mühe gekostet hat sie zu erlangen.
Wenn man den Aufwand vergleicht hatte ich mehr Mühsahl als der Räubersmann.
Anders sieht das bei Räubern aus die mich, durch ihr Rollenspiel, beeindrucken. Bei denen hätte ich kein Problem damit mein Drachentöterschwert +10 "herauszurücken" (wäre ich ein stolzer Krieger nicht freiwillig, aber ich würde mich damit abfinden zu verlieren. Auch wenn er lediglich emotet, dass er mit seiner Armbrust auf mich schießt und nicht gleich in den Warmode geht). Warum? Weil ich bei solchen Leuten das Gefühl habe, dass ich ihnen vertrauen kann. Und weil sich daraus etwas Schönes, unerwartetes und förderliches entwickeln kann.

Was ich nicht mag sind die Räuberbanden, die mich sofort flooden. "Runter vom Pferd. Auf den Boden, Hände hoch, wirds bald, noch nicht fertig?" *zielt auf ihn* *drückt ab* *schießt in sein Bein* "hrhr" - während ich natürlich geswarmt werde um nicht wegzukommen.
Räuber und Beraubtenspiel beruht sehr stark auf Gegenseitigkeit - wenn ich die Erfahrung gemacht habe, dass ich mit einigen Standardsätzen abgefertigt werde, dann werde ich darauf entsprechend reagieren. Diktat der Engine: Ich kann mich umdrehen und weggehen. Das erlaubt mir die Engine und das werde ich nutzen, wenn mir die Vorstellung nicht gefällt - dies ist meine Freizeit und ich entscheide maßgeblich wie ich sie verbringen will. Mit Standardsätzen abgehalftert zu werden nur damit man mich ummoschen kann weil [beliebigen Grund einsetzen] - nein danke.

Aber wie gesagt, hier kann man ein neues Kapitel aufschlagen und ich bringe zumindest allen Leuten hier erstmal ein gewisses Grundvertrauen entgegen. Und dann werde ich sehen wohin sich das entwickelt.

Die Frage ist bei solchen Diskussionen immer: Wen will man schützen? Die Räuber? Weil sie ja so viel "Action" und Spielfreude bringen? Oder die Opfer der Räuber? Oder keinen von beiden?

Was ich reizvoll fände wäre, wenn man selber ein paar seiner Items, beispielsweise ein Buch, das eigene Schwert, usw usf "flaggen" könnte. Items mit diesem Flag müssen dann vom Räuber für eine gewisse Zeit am Körper getragen werden um den Opfern die Chance zuzusichern sie wieder zu bekommen. Zusätzlich könnten die Besitzer ihre Sachen so auch erkennen (nur müssen sie das natürlich der "Polizei" glaubhaft versichern, dass der Schal da ihnen gehört Wink ).
Aber mir hat Looten nie wirklich was gegeben, die paar Mal bei denen ich auf einem Shard einen anderen Spieler umgekloppt habe. Ich gucke gerne in ihre Rucksäcke - aber nur aus dem gleichen Grund aus dem ich wahnsinnig gerne in allen Truhen stöbere: Ich bin verflucht neugierig. Und in Containern muss einfach etwas interessantes sein Smile
Mitnehmen tue ich nie was. Ich will es nur gesehen haben.
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#37
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier shardübergreifend Diskussionen fortgeführt werden oO
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#38
Warum nicht einen von der Engine erschaffenen Lootbeutel in den Leichnahm legen oder gleich ins Backpack des Siegers, der einen zufälligen Goldbetrag mit min und max Werten enthält und ein zufälliges Item das zum Beruf des Besiegten passt. Der Wert des Loots könnte vom Skilllevel des Besiegten anhängen.
Ein Handwerker mit 300 Skillpunkten würde zb 20 bis 40 Goldstücke sowie ein Werkzeug oder Barren bis maximal Eisen als Loot geben.
Ein Krieger mit 600 Skillpunkten schon 200 bis 400 Gold und eine nette Waffe.
Das Gold könnte auch aus dem Backpack oder den Bankboxen der Gefallenen abgezogen werden.
Um Missbrauch vorzubeugen könnte ein Counter die Tode zählen und z.B. ab 3 pro Tag Alarm schlagen.
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#39
Ich bin definitiv für das looten von Spielern!

Okey, vielleicht nicht das +10 Drachentöterschwert, und auch nicht die XXX legierte Plattenrüstung weil man einfach Wochen braucht um sich soetwas zu erarbeiten.. .. ..

Ich finde nur es sollte sich jeder bewusst sein dass "sterben" auch Konsequenzen nach sich ziehen kann (vielleicht schaffft es ja auch schon das Sterbesystem hier Wink. Mir ist es vollkommen egal ob Räuber was bekommen für ihr RP oder nicht ^^° denke es sollte nicht im Vordergrund stehen dadurch reich zu werden... aber das "töte mich halt, mir egal, stehe in 10min halt wieder auf" *auslogg*
muss ich ganz bestimmt nicht haben. Und der Rest, der andere Spieler OOC umhaut ohne dem Gegenüber die Gelegenheit zu geben sich aus der engine rauszuhalten.... das sind Probleme da kann eh nur der staff eingreifen, solche Leute bessern sich meist nicht.
[Bild: s6lnx0.jpg]
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#40
Looten von Spielern - schweres Thema.

Ich war nie ein Freund von sowas, weil das kaum kontrolliert und zufriedenstellend für beide Seiten möglich ist. Habe selber auch schon viele schlechte Erfahrungen damit gemacht und bin da ehrlich gesagt auch dagegen.

Als beispiel: Ich stehe in einer Stadt, will in eine andere und weiß: Okay, Der Weg ist lang, nicht wirklich sicher. *blick ins Inventar* Was kann ich mitnehmen, was nicht? *Klamotten anschauen* Muss ich die Lederrüstung ablegen? Wieviel ist sie wert?

Es ist immer wahnsinnig schwer die Engine vernünftig mit dem RP zu verbinden. Klar, wenn man das ganze "realistisch" sieht, gab es früher ja auch Räuber, Mörder und Gesindel, aber ich kenne kaum Spieler die bei einem guten Loot sagen würde "Naja gut, ihm jetzt die 100k und die teure Rüstung abzunehmen wäre gemein. Ich nehm nur einen Teil." Gibts einfach kaum.

@ Aleana: Der Tod sollte aufjedenfall Konsequenzen haben. Weil sonst auch die Leute im RP einfach nicht so reagieren, wie sie es tun, wenn sie selbst in echt in so einer Situation wären.
[Bild: sigarxf.png]
Mithras führe meine Klinge, um Licht und Ordnung zu bringen, wo Dunkelheit und Chaos herrscht.
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