Looten von Spielern.
#21
Deswegen plädiere ich da für einen Ehrenkodex, damit es nicht ins eine oder andere Extrem abdriftet.

Das schließt die Verantwortung der Opfer ein, dass Räuber angemessen entlohnt werden und die Verantwortung der Räuber, dass sie auch mal mit imaginärer Beute zufrieden sind, wenn das RP stimmt. Letztendlich sind beide Seiten doch auf das RP angewiesen, das Geben und Nehmen von schönem Rollenspiel im Konfliktfall. Kein Räuber ist auf die Beute der Überfallenen angewiesen wie auch kein Opfer auf das RP der Räuber angewiesen ist die ihn nur abzocken.

Denn letztlich sollte ein Überfall RP sein und kein Selbstbedienungsladen für dungeonfaule Räuber. RP soll beiden Seiten Spaß machen und wenn das RP des Opfers stimmt, was spricht dagegen, wenn der Räuber dann mit RP-Beute zufrieden ist? Looten kann da nur ein Mechanismus sein, wenn etwas in dem Geben und nehmen nicht stimmt, genauso wie das Fliehen von Opfern. Der Räuber investiert Zeit darin, die Räuberrolle auszuspielen, richtig, das Opfer aber offensichtlich wohl auch, sonst wäre es nicht da.

Geben und nehmen, nicht umsonst ist Räuber-RP das anspruchsvollste RP überhaupt. Blanklooten wäre nur die Kapitulation des Räubers, dass er kein RP machen kann.
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#22
Dann möchte ich gerne mit meinem Rp-Zweihänder im Rp-Dungeon mit meiner Rp-Rüstung Rp-Npcs moschen gehen.

Achne...dann wäre ich ja ausgeloggt
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#23
Ich denke genau aus solchen Gründen wird es, Engine und Lootregeln (Lootsystem geben).

Oder habt ihr schonmal jemanden gesehen der Pen and Paper Rollenspiel ohne Würfel spielt?

Wäre auch etwas lahm oder? Ohne Nervenkitzel, ohne Spielspass.

Mfg.
[Bild: 3mhcmfhb.jpg]
"Die Klugen herrschen über die Dummen.
Die Starken über die Schwachen.
Doch der Macht des Krieges kann sich niemand entziehen."
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#24
RP Beute find ich mehr als Merkwürdig. Wie kann ich etwas hergeben, dass ich gar nicht besitze. Das sollte schon alles Engine vorhanden sein und auch übergeben werden. ansonsten ist es murks. Der Räuber kann schlecht vor seinen Kumpanen mit dem funkelndem Diadem des Adelmädchens prahlen, wenn er es ihnen nichtmal zeigen kann. Und es entsteht auch eine RP-Unlogik, was mit dem Teil weiterhin passiert. Verkaufen kann man es nicht und als Trophäe in der Räuberhöhle "aushängen" auch nicht .... warum um alles in der Welt sollte der Räuber also das Diadem in eine Kiste stecken und nie nie nie nie wieder daraus hervorholen? Ergibt einfach keinen Sinn.

Wenn mir eine faire Räuberbande gegenüber steht und sich die Mühe macht zu diesem RP und immerhin auch ein größeres Risiko eingeht, weil es Gesetze gibt, die eien richten, wenn man erwischt wird, wäre ich gern bereit auch etwas von meinen erarbeiteten Sachen freiwillig zu übergeben. Da bräucht es für mich persönlich nicht mal ein Lootsystem und könnte einfach so übergeben werden. Aber da ich auch weiß, dass nicht alle Spieler faire Spieler sind (auf beiden Seiten gibt es schwarze Schafe) find ich es gar nicht schlecht, wenn es so geregelt wird.

Schade wäre es natürlich, wenn es nachher wirklich um sehr hart erarbeitete Dinge ginge wie den supertollen Zweihänder des Monsterschlachtens + 10, den man durch die epische Quest der Weltenrettung erlangt hat und dafür hunderte von Stunden investiert hat (jaja, absichtlich übertrieben), abgenommen bekommt.
Aber falls es wirklich dazu kommen sollte, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dieser Char mit diesem supertollen Gegenstand sehr reich oder sehr einflussreich ist. Sonst hätte er den Gegenstand wahrscheinlich nicht. Bedeutet für mich, ich kann meine Mittel einsetzen, um ihn wieder zu bekommen und die Räuber lehren nicht nocheinmal so etwas zu tun. Smile
Zum Beispiel durch Kopfgelder oder ähnliches. Und wenn die Räuber es zu sehr übertreiben und immer mehr Leute Kopfgelder auf die aussetzen und sich das Ganze summmiert, dan könnte denen das Leben auch schwer machen. ^^

Also denkt auch dran, was die Räuber riskieren und so lange sie fair sind, sollten es die Opfer und Gegenspieler auch sein.

Was mich zu noch einem Gedankengang bringt. Garde und ähnliche Institutionen sollten auch den Räubern gegenüber fair sein. Es muss auf keiner Seite immer auf Tod und Vernichtung hinauslaufen. Man kann auch mal ooc so fair sein und dem Gegenüber die Flucht ermöglichen, um so weiter an dem RP zu profitieren. Erinnert mich an die Spielergarde und einer Verbrecherorganisation auf einem anderen Shard, die super miteinander im Austausch standen und immer fair zueinander wahren und sao auch viel RP für andere ermöglicht haben, weil keiner den anderen auf Gedeih und Verderb ausgelöscht hat. Solang es nicht zu Non-RP wird ist doch alles in Ordnung. Man kann auch bei der Gefangennahme eines Gegenspielers Lösegeld verlangen, einen Geisel austausch machen, wenn der andere auch jemanden hat, dem anderen die Chance auf eine Flucht "geben" (heißt natürlich nicht schenken und ihn einfach so gehen lassen) oder die Kumpels ihn befreien lassen. Was auch immer.

So genug gelabert. Ist viel zu viel geworden. Um das alles zusammen zu fassen: "Fairplay und gesunder Menschenverstand"
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#25
(16.12.2010, 02:44)Guy Incognito schrieb: RP Beute find ich mehr als Merkwürdig. Wie kann ich etwas hergeben, dass ich gar nicht besitze. Das sollte schon alles Engine vorhanden sein und auch übergeben werden. ansonsten ist es murks. Der Räuber kann schlecht vor seinen Kumpanen mit dem funkelndem Diadem des Adelmädchens prahlen, wenn er es ihnen nichtmal zeigen kann. Und es entsteht auch eine RP-Unlogik, was mit dem Teil weiterhin passiert. Verkaufen kann man es nicht und als Trophäe in der Räuberhöhle "aushängen" auch nicht .... warum um alles in der Welt sollte der Räuber also das Diadem in eine Kiste stecken und nie nie nie nie wieder daraus hervorholen? Ergibt einfach keinen Sinn.

Genauso könnte man auch sagen, warum dann den Räuber nicht umbringen, zur Strafe, wenn ich den Räuber dann nicht zur Strecke bringen kann und ihm meine Waffe ins Herz rammen kann, dann hat es alles keinen Sinn. Dann sollte ein Räuber schon endgültig seinen Charakter verlieren, sonst entsteht ja eine RP-Unlogik, dass Spieler Verbrechen auf Verbrechen begehen können ohne dass sie jemals dafür bestraft werden können ;-)

Das Problem ist das Aufschaukeln der Dynamik, wenn da nicht jemand anfängt, es auf reine RP-Beute oder im RP nicht-(endgültig)-tödliche Strafen zu beschränken. Und eine Möglichkeit der Bestrafung muss es ja geben, sonst werden wie so oft die Räuber alle so wahnsinnig todesmutig, weil ihnen ja wirklich niemand was antun kann.

Andererseits, was passiert denn, wenn die Spieler anfangen, das System hochzuschaukeln? Heute klaust du das wichtigste was ich hab, dann ich dir das ganze 2 mal.. du mich dann 4 mal und ich dich 8 mal, immer doppelt so viel wie der andere auch. Bei nichttödlichen Strafen endet dieses übrigens damit, dass wenn eine Seite einem meiner Leute eine Hand abhackt, dann hacken wir 2 Hände an, wenn die 1 Bein abhacken, dann wir 2 Beine ab, am Ende sind Wachen und Räuber zu 50 Prozent Arm- und Beinlos.

Mit RP-Beute zufrieden sein, z.B. indem man einfach den anonymen Geldbeutel mitgehen lässt, ist da ein Schritt für Räuber es gar nicht erst in eine Spirale der RP-Unlogik kommen zu lassen. Ansonsten hast du dann entweder nur noch Krüppel oder Räuber die eh nichts befürchten müssen. Als Opfer kann man dann den Räuber zur Rache ja auch nur im RP vermöbeln. Wenn es möglich ist, nur durch Emotes Kämpfe auszutragen, dann kann man auch rein durch Emotes auch als Räuber Reichtümer erwerben.

Und wie schon gesagt, das ganze soll keine Pflicht sein, sondern eine maßvolle Handlung, nicht jedem um die "hart-erarbeitete" virtuelle Beute zu bringen. Ohne maßvolle Handlungen gibt es kein Fairplay.
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#26
Man muss ja nicht gleich etwas rauben, was dem anderen lieb und teuer ist. Also ich als Räuber würde die Finger von wirklich ganz besonderen Sachen (Questbelohnungen oder so) lassen, allein der Fairness wegen. Wobei es auch interessant wäre, wenn solche Teile auf dem Schwarzmarkt landen. Aber ich selbst würde es halt nicht tun, weil es mir auch sehr weh tun würde, wenn ich sowas verliere. Das magische Drachtöterschwert +10 bekommt man halt wirklich nie wieder, außer man holt es sich zurück.

Und ich sprach halt auch nur von "Rache" bei genau solchen Dingen. Ich würd dann die Ressourcen einsetzen die ich habe, um sowas wiederzubekommen, was meiner Meinung auch nciht gleich in Körperteile abhacken enden muss. Du dramatisierst meine Aussagen und ergänzt sie um Dinge, die ich nie sagte Wink

Und mal ehrlich. Räuber müssen einem auch nciht gleich sowas tolles nehmen. Ich würd das auch danach handhaben, wieviel jemand verkraften kann. Bei dem armen kleinen Barden, der grad mal genug hat, um sich zu ernähren, dem würd ich nicht so viel nehmen, wie dem adligen, der in saus und braus lebt. Man muss einfach überlegt und Maßvoll handeln. Sonst kann es wirklich zu solchen Sachen ausarten, die du beschreibst.

Aber ich werd keinen Räuber spielen. Zumindest ist es nicht geplant. Und wie die anderen dann handeln ist eh ihre Entscheidung und wie gesagt, ich geb denen sogar freiwillig was, da muss mich keiner ummoschen, wenn die ihre Sache gut machen. Wir spielen immerhin alle miteinander, nicht wahr? Und da kann es auch ruhig mal so laufen, dass man nicht jeden Char gleich töten muss, sondern auch Chancen lässt zu entkommen, auch wenn es um den "Bösen" geht. Und es kann nicht nur dazu kommen, dass es zu "Hoho, ich bin so ein mächtiger Räuber, mir kann keiner was" kommt, sondern auch dazu führt, dass ein ganzer Spielweg ausstirbt, weil jeder Räuber sofort getötet wird, weil er versucht hat einen auszurauben.
Das ist hier Dark Fantasy und wenn ich ein Krieger bin und die Räuber versagen, dann könnt ich vielleicht auch damit zu frieden sein und sie vermöbelt zu haben und ihnen etwas von der Beute genommen zu haben ("Ich glaube, das gehört nicht euch *einsteck*).
Achso und ich sagte ja auch nicht, dass die Räuber ewig entkommen sollen und nie Strafen bekommen. Wenn die sich dumm anstellen oder es übertreiben oder einfach mit der Zeit müssen die auch ihre Packung bekommen von der Garde oder wem auch immer. Keine Frage. Aber es ist halt immenroch eine Frage des miteinanders. Warum jeden bewusst den Spielspaß verderben, indem man ihn sofort mit dem Tod bestraft ... völlig öde. Auch jedem Dieb gleich die Hand abschlagen ... öde.
Und Wenn es eine Bande gibt, die nur RP-Beute macht, die niemandem weh tut, wäre es dennoch genauso unlogisch, wenn ide keine Konsequenzen bekommen. Hallo, es sind immenroch Räuber. Warum sollten sie nicht irgendwann doch die Strafe bekommen, nur weil es ooc keinem wehtut. Wink

Yo ... äh ... ist viel zu spät. Ich hab jetzt den Faden verloren und ich wollt bestimmt noch mehr schreiben oder dir noch bei etwas zustimmen, weil ich mein mich zu erinnern, dass ich dir nicht bei allem widerspreche. Habs aber vergessen. Sieh es mir nach, ich geh jetzt ins Bett ...
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#27
Warum kann der Räuberspieler das Überfallsopfer eigentlich nicht in den Party Chat nehmen und ganz knapp abklären was er so vor hat?
Ich glaube ja sowieso, dass wir, die wir alle über 18 sind, in der Lage dazu sind wie normale Menschen miteinander umzugehen. Dazu gehört halt auch bisschen Einfühlungsvermögen...
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#28
Mein größtes Problem Fehe ist, dass du von Rp-Beute und Enginebeute redest.
Das impliziert, dass wenn ein Räuber seine Beute in der Engine nimmt das kein Rp wäre.

Jungs und Mädels im Endeffekt ist das noch ein Computerspiel und jeder sollte sich fragen, wie lieb und teuer ihm seine pixelklamotten, items und co sind und warum.
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#29
Nochmal zurück zum Punkt glaubwürdiges Rollenspiel mit Konsequenzen.

Zitat:Genauso könnte man auch sagen, warum dann den Räuber nicht umbringen, zur Strafe, wenn ich den Räuber dann nicht zur Strecke bringen kann und ihm meine Waffe ins Herz rammen kann, dann hat es alles keinen Sinn. Dann sollte ein Räuber schon endgültig seinen Charakter verlieren, sonst entsteht ja eine RP-Unlogik, dass Spieler Verbrechen auf Verbrechen begehen können ohne dass sie jemals dafür bestraft werden können ;-)

Die andere Seite der Medaille und vorallem glaubwürdige Seite ist aber:

Zitat:Warum sollten die Räuber die vielleicht sogar zahlenmäßig stärker vertreten sind dem armen Bauer Hans nicht das Schwert ins Herz rammen und sich sein Hab und Gut selber holen. Sonst würde doch eine RP-Unlogik entstehen - oder?

Problem nur: Wir schlachten uns relativ unsere Charakter weg. Nicht so berauschend, oder? RP-Beute können gerne die Leute nehmen die auch dazu bereit sind. Räuber die aber davon ihr Brot verdienen sollten in einem gesundem Maße looten können ohne das der Spielspaß groß einbüßt. Im Partychat kann man zur Not sich nochmal austauschen.


Sollten die Räuber es übertreiben kann immer noch der Support sagen: "Macht mal langsam Jungs - zwei Wochen Raidpause".
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#30
Also nur mal ein kurzes Statement von mir...

also ich persönlich als Spieler, (vorallem als Spieler von konsequenten RP meiner Charaktere) hab nichts dagegen wenn einer meiner Chars einen RP-Tod erleidet durch Raub. Mord, Kampf und Schlacht.

Wenn man einen solchen Charakter spielt mit einen "gefährlichen" Beruf, dann gehört das für mich als Berufsrisiko einfach dazu, egal ob Söldner, Gardist, Soldat oder Räuber und Dieb.

Nein ganz im Gegenteil, es ist für mich sogar fundamental. Denn genau das ist ein Haupt-Anreiz für mich einen solchen Charakter zuspielen. Den Reiz des Risikos.
Hinter jeder Ecke könnte dein Mörder sein. Jedem Kampf den du verlierst, könnte dein letzter gewesen sein und man ist ganz auf die Barmherzigkeit des RPs des Gegenübers abhängig. So ist die ganze Spielweise von vornherein darauf ausgerichtet.
Die Suche nach Kontakten, Verbündeten, "sichere Heimatsorte", Imunitäten.
Den mit Freundschaften und Verbündeten lässt sich deutlich leichter Risiko eingehen.

Wäre das nicht so, ist alles andere für mich nur Helden-Spielerei.
Das ist zwar für den Moment ganz schön, auf Dauer aber langweilig.

Mfg. Po Elena.
[Bild: 3mhcmfhb.jpg]
"Die Klugen herrschen über die Dummen.
Die Starken über die Schwachen.
Doch der Macht des Krieges kann sich niemand entziehen."
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