Eine Suche geht zu Ende
#1
[... Einst war er in dieses Lehen gekommen um etwas zu finden.
Ein Brief hatte ihn aus Silendir geholt. Ein Brief der so bedeutend war, aber etwas so kindlichem entstand.
Ein Brief der ihn dazu bewog alles stehen und liegen zu lassen und sofort auf zu brechen.
Es war der Brief der Frau, die ihn vor 25 Jahren kurz vor seiner großen Indoktrionation eine angenehme Nacht bescherte.
Er wohl der einzige zu dieser Zeit, der das bett mit ihr teilte. Denn die Worte lasen sich sicher un unumgaenglich.
Die Frau, Margerda, einer seiner ersten in seinen "jungen wilden Jahren", schrieb ihm.
Darrueber informierte sie ihn ueber ihr Ableben, ihre Krankheit die sie schon sehr bald sterben lassen wuerde. Doch um ihr Gewissen vorab zu beruhigen wollte sie ihn Informieren.

.. suche deinen Sohn...

Es waren nur Worte auf einen Stueck Papier. Nicht mal Sauber geschrieben. Worte einer kranken Frau die ihren letzen Gedanken dem Leben ihres Sohnes opferte in dem sie seinen Vater ueber ihn in Kentniss setzte.
Seinen Sohn....

Liron
, der eine sehr harte Kindheit zu teil wurde, in diesen er fuer alles gestraft wurde was in den Augen seines verbissenden Vaters ein Fehler war. Nicht zu letzt die Ermordung seines eigenen Bruders.

Es war eine schreckliche Kindheit, heran erzogen, die Jahre der Freiheit, der Gedankenlosigkeit frueh von ihm genommen.

Doch jetzt war er weit weg, hatte seinen eigenen Sohn. Diesen zu finden allein bewog ihn den Eid zu brechen, erstmals im leben zu luegen.

In Servano dann scheute er keine Kosten um nach Hinweisen zu suchen. Liron kannte das Alter, die Haarfarbe, den namen seiner Mutter so wie ihr liebreizendes Antlitz.
Das war nicht viel aber immerhin ein Anfang. Viele schickte er nach der Suche aus, verdeckt informierte er sich innerhalb der Stadt. Dann jener tag an dem er fuendig wurde.
Jener Tag an dem einer der aermlichen Herren die er hoch honoriert ansetzte um ihn zu finden. Seinen Sohn.

Er brachte einen sehr verwitterten Aushang. Den Aushang in dem ein Knabe seine Mutter sucht. Unwissend ueber dessen Verbleib suchte er sie mittels eines sehr Detail reichen Bildes. Es war der junge Sherion der nach der Frau Margerda suchte. Unfassbar. Sie hatte nach all den Jahren noch immer das Herz erweichende Laecheln wie damals als sie sich trafen.

Er war sich sicher, der blonde junge mann war sein Sohn. Das Alter passte, ebenso die einzige Verbindung, die Mutter.
Wenn Liron nochmal genauer nachdachte, dann erkannte er sogar dieses unvergessliche laecheln in diesen frommen Herren wieder.

..trotz diesen großen Erfolgs konnte er dennoch nicht froh sein. Erst gestern erfuhr er von dessen Ableben. Den Sohn den er Monde lang suchte fand er einen Tag nach dessen tragischen Todes. Ein schlechter Witz wie er fand. Ein falsches laecheln ueberzog die Lippen ehe auch schon erstmals Traenen aus den Augen rannen. Jene salzigen Tropfen die sich an vergangene tage erinnerten. Die Tage als er Sherion gar schlagen wollte fuer dessen Respektlosigkeit... wie koennte er auch Respekt einen mann wie Liron entgegen bringen ?
Er war nie fuer ihn da, die einzige Autoritaet die er kannte war die einer Weiblichen. Er war sein Vater. Er wollte alles besser machen als damals der seinige. Nun war es zu spaet. Unwissend musste Sherion gehen vielleicht, so dachte Liron, war es besser so. Besser unwissend als Entaeuscht.

Es war alles seine Schuld.. und er wuerde es noch lange bereuen.......]


OOC
http://forum.arx-obscura.de/thread-16459.html?highlight=Sherion
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