FSK-18 [MMT] Das Haus am Ende der anderen Strasse
#81
An Gwendolyns Tür wird ein Aushang genagelt. Darauf hat sie in akkurater Schrift geschrieben: Ich mache hier jeden Tag einen Vermerk mit Datum. Wenn einer fehlt, hat Duran mich erwischt.
[Bild: Gwendolyn-Signatur.png]
Toast can never be bread again.
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#82
Bis jetzt fehlt kein Tag, Gwen nächtigt ordnungsgemäß im Lustigen Jägersmann. Falls die Hausbewohner nicht achtsam sind, könnte es allerdings passieren, dass sie über einen Teppich im Gang stolpern. Jemand hat Rotwein verschüttet und offenbar gedacht, mit einem Vorschubsen des Teppichs wäre der Fleck hinreichend getarnt. Da liegt nun also ein Wulst im Weg. Tropfspuren führen zur Türe der Übeltäterin.
[Bild: Gwendolyn-Signatur.png]
Toast can never be bread again.
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#83
Ungewöhnlicher weise, erblickt man den hünenhaften Druiden fast täglich im Jägersmann. Besonders nach Einbruch der Dunkelheit scheint er noch bis in die jungen Morgenstunden im unteren Wohnraum seine Waffen zu pflegen oder die Fleischvorräte des Hausbesitzer zu plündern. Fast schon könnte man meinen er bewache etwas...
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#84
Es geht laut zu an diesem Vormittag im Jägersmann. Schon früh morgens kann man eine gewisse Galatierin dabei beobachten, wie sie leichtfüssig aus ihrem Kellerloch kriecht und dann in dem neuen Laden verschwindet.
Und dann beginnt es. Sie singt.
Warum wird sie nicht verraten. Ein fröhliches Lächeln ist die einzige Antwort. Und so wird sie dort Stunden in ihrer Werkstatt sitzen und Stoff zuschneiden. Feinstes grünes Leinen und samtig weiches Arbeitsleder. Sie hat wohl nur die besten ihrer Kurzwaren ausgepackt. Und während sie so ihren halben Tag mit Schneidern verbringt, dringen die fremden, galatischen Weisen in dieser seltsamen Sprache durchs ganze Haus. Mal fröhlich, mal sehnsüchtig, mal gar traurig. Eines muss man der Frau lassen... wenn sie auch ein riesen Chaos im Haus hinterlässt.... singen kann sie.
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#85
Gwen hockt unterdessen den ganzen Tag vor einem wildwuchernden Gänseblümchen im Hof, das sie nicht aus den Augen lässt. Sie übt wohl etwas, denn immer wieder hält sie die Hände schützend über das mickrige Blümchen. Zu Mittag ist ihm plötzlich ein handtellergroßes Blatt aus dem Stengel gewachsen. Der Rotschopf jauchzt und rennt ins Haus, wo er durch Eldas Chaos watet und diese stürmisch umarmen will, nur um gleich darauf einen enormen Teller Butterbrote zu schmieren, mit dem die Druidenschülerin sich zurück an ihren Wachposten begibt.
[Bild: Gwendolyn-Signatur.png]
Toast can never be bread again.
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#86
Elda würde den Baron ausschlafen lassen. Er hatte gegessen - ein wenig zumindest - und sich gewaschen und nun schlief er relativ unbeschwert. Sie wurde früh schon wach, zumindest dachte sie das es früh sein musste. Einige Momente betrachtete sie den Edlen, wie er so da lag, beinahe friedlich. Doch immer wieder schlichen sich die Bilder ein, die sie im Rauch gesehen hatte. Die ihr die Götter geschickt hatten und doch wusste sie sie noch nicht recht zu deuten. Und bis sie dessen Bedeutung verstand, würde sie bei ihm bleiben müssen. Einen Monat Leibeigenschaft. Mehr Zeit hatte sie nicht. Sie musste so viel erfahren wie nur möglich und sie hatte so darauf gehofft, es würde sich offenbaren, als der Edle den Briganten ganz für sich hatte. bedauerlicherweise starb dieser zu schnell. Es war enttäuschend gewesen. Der ganze Tag war enttäuschend gewesen. Sie wollte ihren Armbrustbolzen zwischen Tores Augen wissen.

Sie schnalzte missmutig mit der Zunge. Ihr langes Kleid raschelte leis, als sie sich von den Fellen erhob und vorsichtig über Serbitar stieg. Sie nahm sich ein kleines Stück Hadern und einen Kohlestift. Es dauerte eine Weile ehe sie die Worte zu Papier gebracht hatte, die ihr gerade so wirr im Kopf rumschwirrten. Sie hoffe einfach er würde verstehen... Der Zettel lag nun neben ihm auf dem Kissen, davor die große Wildkatze, als würde diese darauf aufpassen, dass niemand das Schriftstück stehle. So er aufwacht, wäre Elda nicht mehr da.

Ich hoffe ihr habt gut geschlafen, Edler

Ich habe viel nachgedacht und es gibt einiges das mir im Kopf rumspukt. Ich weiß ich bin absolut nicht in der Position euch Ratschläge zu erteilen oder überhaupt eine Meinung zum gestrigen Abend zu haben. Doch wie ihr euch denken könnt, werde ich den Mund nicht halten.
Ich beschwöre euch! Geb dem Zorn des Ritters nach. Mir selbst soll es egal sein, doch würde Servano einen Krieg mit Ravinsthal nicht überstehen. Ich will nicht euren Kopf auf einer Pike sehen müssen, denn das ist es womit es enden wird und dass zum Schutze von ein paar Wölfen? Ich brauche diesen einen Monat mit euch Denkt daran, das Ravinsthal zahlenmäßig weit überlegen ist und es euer verderben wäre. Das hätte Askir nicht gewollt. Bringt dem Ritter ein oder zwei Söldner. Sie haben gegen das Recht verstossen, also müssen sie gerichtet werden.
Ich bitte euch. Macht es nicht noch schlimmer. Wollt ihr Tore, müsst ihr mit den Ravinsthalern arbeiten. Mit den Wölfen werdet ihr kein Glück finden. Nur Verrat und euren Niedergang. Bitte...
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