FSK-18 [MMT] Das Haus am Ende der anderen Strasse
#31
In dieser Nacht kehrte Elda wieder heim. Bepackt mit allerlei Kisten und Säcken, verschwand sie jedoch recht schnell in ihrem Zimmer. Nur kurz nochmal tapste sie mit nackten Füssen hinab in die Küche und sammelte sich einen kleinen Vorrat zusammen. Sie hatte wohl vor sich etwas länger einzuigeln. Wie man es öfter bei ihr sah. Vorallem wenn es um Männerprobleme ging. Zu hören war die Nacht über kein Geräusch. Nichts. Doch wird man flackernden Kerzenschein durch den Türspalt sehen können. Und irgendwie riecht es seltsam. Als hätte sie Räucherwerk bei sich angezündet.
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#32
In der Küche prangt ein großer, auffälliger Zettel. Nachdem Elda am frühen Morgen aus ihrem Zimmer kam und wie ein Wirbelsturm durch das Haus zog, schien sie diesen dort angebracht zu haben.

"WO SIND MEINE GANZEN VERDAMMTEN TEPPICHE HIN?!"
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#33
Wohl ist des Nachts Ceras auf Wanderschaft gewesen. Umtriebige haben vielleicht ein paar auffällige... Rollen gesehen, die er getragen hat.
Als er sich den Zettel vorlesen lässt, ist da dieser leicht nervös unschuldige Ausdruck auf seinem Gesicht, mit dem er den restlichen Tag Elda aus dem Weg geht.
[Bild: style5,Ceras.png]

[02:58:55] <Lisbeth> Das sagst du nur bis ich Ceras Bolzen ins Bein scheiße
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#34
Elda und kochen war wie... Hund und Katze. Die Götter hatten ihr dieses Talent nicht nur nicht gegeben. Nein. Sie hatten ihr auch noch eine gehörige Portion Pech verabreicht, sollte sie doch einmal so dumm sein, es mit dem Essen machen zu versuchen.
Doch es gab etwas das konnte sie. Und so nutze sie den nachmittag an dem alle Bewohner ausgeflogen zu sein schienen und kochte. Sie hatte in Candaria einiges an Schlafmohn sammeln können. Besser als er in Servano jemals wachsen könnte. Dazu der köstliche Portwein, der noch da war.
Im Kessel blubberte nun Stundenlang die "Suppe" vor sich hin. Reduzierte sich immer mehr, ab und an etwas aufgelockert von einem Schluck Weinbrand.
Elda kocht Laudanum und das komplette Haus stinkt wie eine Opiumhöhle.
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#35
Liron, der sich fuer den Tag den Hocker vornahm, welcher ihn schon seid an beginn der Zeit die Stimmung verschlag, griff Werkzeugkasten und massen weise Draht und betrat die Kueche.
Dort wendete er besagten Hocker der schon ewig zu wackeln schien und haemmerte noch bei bester Besinnung einige Naegel ins Holz. Dann eilig den Draht umwickelt schien es reicht einfach. Mehrmals wird dieser ueberprueft, doch nach einer Weile schienen die Sinne nicht mehr all zu gut zu greifen und so geschah es, das er jenen Hocker zerstueckelte - versehentlich...

.. und dieser danach nicht mehr zu finden war.
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#36
Wie seit gut einer Woche schon scheint Lyanna auswärts zu nächtigen und auch große Teile des Tages nicht in ihrem Zimmer oder beim Haus zu verbringen.
All the world knew that a maester forged his silver link when he learned the art of healing - but the world preferred to forget that men who knew how to heal, also knew how to kill
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#37
Mittagsstund

Er hatte die Fenster geöffnet und sich an den Rahmen gelehnt, in der Ferne sah er die beiden rotschöpfe von Elda und Morkander neben dem blonden Schopf von Ceras die Stadt verlassen. Er zog ein Tuch aus dem Ärmel und wank ihnen hinterher, kaum waren sie ausser Sicht verschwand die dürre Gestalt des Künstlers vom Fenster und begab sich zu seiner Sitzecke. Ein Ploppen, ein Gluckern und ein gelöstes Seuftzen später, waren die ersten Schlücke des Laudanums in seinem Rachen verschwunden. Dann ließ er sich wohlig ausatmend in seine Kissen zurücksinken und genoss den anfänglichen Rausch im Dämmerschlaf.

Nachmittag


Wie auf Wolken schwebend glitt die zierliche Gestalt des eitlen Pfaus die Stufen hinab und führten ihn in Eldas Zimmer. Eine Melodie im Geiste, sein überfüttertes Frettchen an sich gepresst, tanzte er durch ihr Zimmer. Nur um sich wenige Augenblicke später in Eldas Hosen vor ihrem Spiegel wiederzufinden. Die Kleidungsstücke wechselten förmlich im Minutentakt und wurden danach schlampig auf dem Boden verteilt. Nach privater Modenschau war es Zeit für ein weiteres Nickerchen, Laudanum verlangte danach. So fand er sich kurz darauf relaxend, ungewohnt frivol breitbeinig und in gönnerischer Pose eines römischen Kaisers ihren den Fellen von Elda wieder und strich mit der Hand über die Unterlage. "Hier findet also ihre Magie statt!"

später Nachmittag

Der selbe eitle Pfau, immernoch berauscht vom Laudanum, doch eine andere Kulisse und ein anderes Stück. Federn flogen um ihn herum, wie noble Regentropfen. Kindliches, gar albernes Lachen entrann seinem güldene Kehlchen, als er auf Morkanders Bett auf und absprang. Dabei ruderte er heiter mit den Händen, griff immer wieder nach einem imaginären Regenbogen an der Decke und freute sich seines Lebens.

früher Abend

Auf Zehenspitzen huschte die dünne Gestalt in Ceras Zimmer, einen Holztopf auf dem Haarschopfe, einen Holzlöffel wie ein mächtiges Schwert führend in der linken Hand. Eine Riposte hier, eine Finte dort, ein Siegreiches "Hoho!!" zum Abschluss und Ceras Kleiderschrank war tot. Berauscht vom Laudanum erlebte er epochale Abenteuer im Zimmer seines brüderlichen Freundes. Der wilde Ritt auf dem Stuhl, der ein Drache hätte sein können und ein Aufstieg auf dem höchsten Berg Servanos, Ceras Kleiderschrank, waren nur kurze Episoden im Vergleich zu dem was sich vor seinem geistigen Auge abspielte.

später Abend

Mit hängenden Schultern schlurfte er zu Lyannas Zimmer, klopfte und wartete auch dort vergeblich auf eine Antwort. Langsam, mit einem stöhnen auf den Lippen und einem geräderten Blick, mühte er sich wieder hoch in sein Zimmer. Am Fenster angekommen, stützte er einen Ellebogen auf und legte seinen Kopf in die Handinnenfläche. "Och..können die nicht bald mal wiederkommen Freduard? Ich laaaangweile mich so fürchterlich." vertraute sein geknicktes Stimmchen dem Wind an.
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#38
Wäre Iriks Geist nicht ganz so berauscht und die Eskapaden die ihn so weit in die lande seiner Phantasie führten, nicht ganz so laut gewesen, wäre ich viel Langeweile wohl erspart geblieben.

Nicht so lange nachdem der Großteil der Bewohner das Haus verlassen haben, hatte es am Eingang energisch geklopft und ein leises Fluchen "Herrje macht auf! Bei so viel Leuten muss doch wer daheim sein?! Ich wollt zu Irik!"
Nach einer Weile wo das Haus verschlossen da lag, hatte sie aufgegeben und die Müdigkeit hatte sich wieder in ihren Blick geschlichen für einen Moment.
"Der ganze Weg umsonst."
Ein Zettel war unter der Tür durchgewandert der eilig verfasst wurde und von Irik wohl gefunden würde wenn er halbwegs klaren Geistes, den EIngangsbereich betritt. So fern es nicht vorher ein anderer Bewohner aufstöbert.


Lieber Irik,
Zur Zeit halte ich mich in Candaria auf. Nina passt aufs Haus und die Tiere auf. Ich war heute zur Grenzöffnung hier weil ich mit dir reden wollte. Ich habe dir ein Geschäft vorzuschlagen.
Ganz unabhängig davon dass sein mein Herz sich bitte nach dir verzehrt.
Ohne dich fehlt immer diese eine bestimmte Lichtstrahl.
Bitte geb an der Grenze einen Brief ab wann wir uns sprechen können. Ich würde dann sogar einige Tage herüber kommen.
Hoffentlich geht es dir gut und deinem Hausstand. Grüß alle lieb von mir.

[Bild: attachment.php?aid=2693]
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#39
Photo 
* Am fruehen Morgen haengt ein Zettel an der Tuer zu Irik´s Zimmer, fein saeuberlich geschrieben*


Löwenstein am 07. Wonnemond 1401





Werter Herr Schoenaug,


ich wuerde mich gern mit euch Unterhalten um eure Talente zur Unterhaltung hoch geschaetzter Gaeste zu erbitten.

Ich werde versuchen euch im Lauf des Tages aufzusuchen, wuerde mich aber freuen so ihr einen festeren Zeitpunkt nennen koenntet, an dem ich euch treffen kann.





Hochachtungsvoll


[Bild: unterschriftyzh9cuikrv.png]

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#40
Nachdem er den Brief von Anabella mit einer nicht leugnenbaren Rührung mehrmals gelesen hatte, laß er auch Lirons Brief und seine geschwungenen Augenbrauen zogen sich überrascht empor. Er ging so dann hinab in die Küche, legte aber auf dem Weg dorthin ein Kärtchen vor die Tür von Liron.

"Werter Nachbar,

ich bin die nächsten zwei Stunden in den Gemeinschaftsräumen, bevor ich zu einem Auftritt aufbreche. So ihr die Zeit findet, kommt doch einfach zu mir und wir besprechen euer Anliegen.

Irik Schönaug"
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