Rückmeldung zur aktuellen Lich-Quest

[Tahris]

2.1. Dabei aber sehr viel Pulver verschossen. Nach einer Apokalypse durch untote Halbgötter dürfte es nur noch bedingt möglich sein die Angst vor dem alltäglichen Übernatürlichen aufrecht zu halten. Manchmal ist weniger eben doch mehr.

Wie soll Carl denn jetzt noch glaubhaft Angst vor einem Geist haben?

Das ist übrigens eine Art der Argumentation, die oft gebracht wird und die ich persönlich unlogisch finde. Gedankenkette:

1. Mein Char lebt vor sich hin, ahnt, dass es Übernatürliches/Untotes gibt, und hat wie die Meisten irgendwo latent Angst davor.

2. Das Übernatürlich-Untote gibt sich plötzlich zu erkennen und erweist sich in etlichen Punkten als Schlimmer, als es zu befürchten war: Es fürchtet weder Weihwasser noch Salz, es benutzt die Gesichter geliebter Toter um meinen und andere Chars zu quälen, es lässt Leute explodieren, es lässt Leichen durch die Straßen wandeln, kurzum, es verwandelt das Leben der Stadt und der meines Chars für eine kurze Zeit in eine mehr oder minder persönliche Hölle.

3. Als Folge dieser Ereignisse und wahr gewordener Alpträume soll mein Char plötzlich schulterzuckend durchs Leben laufen und auf eventuelle weitere Begegnungen mit Untoten mit einem müden Lächeln reagieren?
Ich würde da ja eher erst recht gesteigerte Panik, Traumaverhalten, etc erwarten. Gerade weil man erlebt hat, wie übel es sein kann.
Um dahingehend ein (sicher nur grob zutreffendes) RL-Beispiel zu bringen: Kriegsheimkehrer sind auch nicht gerade dafür bekannt, auf Erinnerungen aus dieser Zeit allzu locker zu reagieren.

[Carl Gustav Jehann]

du missverstehst. ja vor einem lich hat carl zb panische angst. aber ein "konventioneller geist"? he die sind manchmal richtig nett, rede mal mit ihnen, einige von ihnen beruhigen dich sogar. ausserdem wirkt salz gegen sie und weihwasser vllt auch, alles nicht so schlimm. ein geist?? ach kinners! ist doch kein lich!

das meinte ich, aber is auch nix dramatisches. aber natürlich wenn man im vietnamkrieg war hat man keine panische angst vor einer schlägerei und das OBWOHL man da sterben könnte. (beispiel hinkt ist klar, denke du weisst was ich meine)

und traumatas sind etwas zu komplex um da jetzt wirklich drauf eingehen zu wollen

[Godwin Ganter]

@ Tahris:

Ich weiß nicht, es gibt immerhin sowas wie Toleranzgrenzen...

Wenn Untote zum Alltag werden und der gemeine, schlurfende Zombie dem wiedererweckten Totenbeschwörern gegenübergestellt wird, der mit einem einzigen Gedanken jedes Lebewesen beherrschen oder töten kann, dazu ganze Legionen an Skeletten beschwört, die bekannte Welt zu unterwerfen und dazu noch "unverwundbar" ist, dann wirkt zumindest der Zombie für mich wie jemand, den ich durchaus gern zum Tanz bitten würde.

Ich kann durchaus nachempfinden, wenn von nun an ein kettenrasselnder Poltergeist bei manchen Charakteren nur noch ein müdes Lächeln bewirkt.
Vorausgesetzt der Poltergeist ruft nicht das Ende der Welt herbei.

[Tahris]

Ok womöglich hat speziell Carl nur den netten Geist erlebt. Es gab auch andere, und Weihwasser und Salz wirkten definitiv nicht. Aber sogar wenn man die Geister selbst mangels schlimmer Erfahrung nicht fürchtet: Als Vorboten von dem, was hinterher kommen könnte, als bloße Erinnerung daran, sind sie vielleicht auch da nicht so harmlos.

[Exael]

Naja es muss ja nicht direkt PTBS sein, so dass alle sofort durchdrehen und eine Panikattacke bekommen wenn ein Geist auftaucht. Aber wenn jemand in meine Wohnung einbricht und ich den Einbrecher in die Flucht schlagen kann, habe ich vor dem nächsten Einbrechen nicht weniger Angst. Oder nur weil ich einen Horrorfilm gesehen habe, erschrecke ich mich beim nächsten nicht weniger. Es kommt auf den Erfahrung an. Wenn Carl einen netten Geist ala Casper zu Besuch hatte ist ja alles gut und dann kann man verstehen, dass er vor Geistern erstmal keine Angst hat. Aber was wenn der nächste Geist eher ein Vertreter aus 13 Geister ist? Ich denke man kann nicht so pauschal sagen, dass ein char jetzt nur noch vor Erzdämonen und Killer-Nekros Angst haben kann, weil er jetzt einem Lich entkommen ist (den er nichtmal selbst besiegt hat?).

€: Mich würde og auch interessieren wie es nun zu Ende gegangen ist. Wäre nett wenn mal jemand dazu was schreiben könnte.

[Kyla Phelan]

Ich habe leider wegen des bösen RL nicht die ganze Quest mit bekommen. Aber das was ich mitspielen konnte fand ich genial. Besonders als der Lich die armen Druiden besuchte. Ich habe selten eine Gelegenheit gesehen, wo ein simpler Schweigenzauber so passend und wirkungsvoll war. Vielen Dank dafür!!!

Was ich auch sehr schön fand war, dass man als Druide (vermutlich war es bei den Mitjraspriestern ähnlich), endlich mal Aufgaben hatte, die über das "normale" hinaus gehen. Die die Wache standen, Flüchtlinge etc sind super auf das RP eingegangen und man konnte einfach durch die Reihen laufen und Mut zusprechen. Das war für mich eine sehr schöne Erfahrung.
Auch die Zusammenarbeit zwischen Druiden und Mithrasleuten fand ich sehr angenehm, ich wurde wider erwartend nicht aus der Kirche geworfen, nur weil ich im Namen der Götter grüsste.

Darum auch noch mal vielen Dank an alle, die das so mitgespielt haben!

[Lasair]

Questtage

= super Idee !!!

[Gil]

die Psyche der Menschen sind so unterschiedlich wie deren Geschmäcker, vergesst das nicht
... Es gibt auch recht gefühllose Charaktere die weder Liebe, hass noch Angst empfinden.. so auch wie im wahren Leben.

Dara

[Daranan Sanadar]

Wie ich wusste, dass das kommt! Haha

die Psyche der Menschen sind so unterschiedlich wie deren Geschmäcker, vergesst das nicht
... Es gibt auch recht gefühllose Charaktere die weder Liebe, hass noch Angst empfinden.. so auch wie im wahren Leben.

Dara

[Gideon Ganter]

die Psyche der Menschen sind so unterschiedlich wie deren Geschmäcker, vergesst das nicht

Nur weil ihr von eurem Char meint, er müsse jetzt panische Angst haben, heißt das nicht dass andere Chars genauso Schiss haben. Es gibt auch recht gefühllose Charaktere die weder Liebe, hass noch Angst empfinden.. so auch wie im wahren Leben.

Hexer in schwarzen Roben die Babys zum Frühstück essen und mit der Gefahr ins Gesicht lachen wenn der mächtige, quasi unbesiegbare Lich vor ihnen steht der, wenns schlecht läuft, das Ende der Welt bedeutet? Äusserst interessanter Charakter, so einen hatte ich als ich 12 war auch mal.

Ich finds gut das GMs nicht 100% konsequent spielen, sonst hätten wir in ein paar Monaten keinen Shard und keine lebenden Spieler mehr.