Den Flammen so nahe
#1
"Habe ich das wirklich verdient? Ist das wirklich die Strafe dafür das ich ein Leben als Krieger gewählt habe?"

Teranas kann sich das nicht vorstellen. Und doch kommt es ihm so vor als hätte ihm eine Kette von Ereignissen ihm übel mitgespielt. Dazu kommt noch das er sich nun nicht mehr sicher sein kann wer nun sein Freund und wer sein Feind ist.

Fest steht das er hier nun sitzt... Gefangen im Verlies der Kirche. Eingekerkert wie ein Tier, beobachtet und untersucht wie ein Versuchskaninchen.

Gottesbeweis... ha so nannten die das als sie seine Hand verbrannten. Jetzt ist sie über und über von Brandwunden übersäht. Nun hätte er wirklich einen Grund die Klauenhand zu tragen.

Immer wieder musste er an den Priester Wulfrik Greifenwaldt denken und an seine Worte.

"Mithras wird euch befreien wenn ihr es würdig seid freizukommen!"

Meinte er das ernst? Oder versucht er mich zu Konvertieren und dann zu verbrennen?

Er wusste keine Antwort darauf. Aber als der Priester ihn genauer untersucht hat hatte er etwas gespürt das wie eine Lichtwoge sich durch seinen Körper geflutet ist.

Ist das Mithras? Ist das dieser Gott der ihm doch soviel Leid antut?

Er fühlt sich verraten und hintergangen.

Niemals wieder wird er jemanden wieder Vertrauen!
Niemals wieder wird er jemandem Geheimnisse anvertrauen!
Und nie wieder wird er jemanden ohne kribbelndes Gefühl im Nacken den Rücken zukehren können.

Da sitzt er also einsam und verlassen...

Einsam? nicht ganz so einsam wie er es sich vielleicht manchmal erhofft.
Ihm gegenüber Sitzt ein anderer Insasse. Timodan oder so heißt er.

Hat gleich versucht sich an seiner Börse zuschaffen zu machen.
Da hat Teranas ihm eins mit der Linken verpasst so wie er dem Legionär Veltenbruch einen Kinnhaken verpasst hatte.

Grade als er im sitzen die Augen zuschlägt hört er das Timodan doch nicht schläft. Dieser richtet sich langsam auf und schleicht sich an ihn ran.
Doch bevor dieser ihm auch in die nähe kommt, richtet sich Teranas wieder auf und verpasst diesem mit dem Panzerhandschuh der linken hand eine Ohrfeige die sich gewaschen hat. Timodan taumelt nach hinten und dann setzt Teranas nach und versetzt ihm nachträglich einen Tritt gegen die Brust. Der getroffene fällt nach hinten um und kommt mit dem Kopf auf dem harten Steinboden auf und liegt nun bewustlos bis zum Mittag da.

Erleichtert macht es sich Teranas wieder in der Ecke bequem setzt sich hin sodass er den Raufbold stehts im Sichtfeld hat. Dann schließt er langsam die Augen und schläft ein...
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