Frage Grenzverlauf
#11
@Hinnerk

Das ist ne schoene Anekdote. So stell ich mir auch diesen Shard vor.... Smile

@Sythra

Sowas hat fast immer einen sehr einfachen Grund. Land bedeutet Essen auf den Tisch, also Ueberleben. Da sind harte Regeln noetig, dass man den Nachbarn nicht bescheisst. Grenzsteine wurden naehmlich gerne mal verrueckt. Es gibt im deutschen Raum dazu auch viel Sagengut, indem dann erzaehlt wird, wie dem Grenzsteinverruecker nach seinem Tod nochwas passiert in seinem Grab. Gottes Strafe und so...
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#12
Natürlich weiß der Bauer wo sein Hof anfängt und aufhört, genau wie der Dörfler sowas bei seinem Dorf weiß. Nur hat beides nicht im Ansatz mit einer Lehens- / Landes- / Baroniegrenze zu tun. Aber nochmal, was das iG Wissen angeht ist das Ansichtssache.
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#13
Die Jehann Gehöfte liegen mMn beide am Südzipfel von Zweitürmen, insofern passen die da schon rein. Grenzen sind ja auch nicht wie in Amerika schnurgerade, sondern passen sich der Natur an.
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#14
sagen wirs so auf ein ingame ticket wurde uns gesagt beide gehöfte liegen in zweitürmen. die straße sei die grenze aber auch der südhof wäre noch zweitürmen. die kreuzwegtaverne liegt auch in zweitürmen.
[Bild: ckzing2s.png]
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#15
das hab ich nie erfahren, wo der mal herkam
allerdings waren sich alle einig, dass das "schon immer" so war. in der gegend, wo wir unseren hof hatten, war das in den fuenfziger jahren noch gemacht worden.
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#16
(03.07.2013, 11:15)Sythra Minai schrieb: Auch wenn es am Thema vorbei ist... wo kommt denn der Brauch her, bzw. was war der Sinn dabei? Finde ich faszinierend so was... Grins
Und kein Wunder, daß man so seinen persönlichen Stein nicht vergisst... Undecided

Ist zwar ein paar Tage her, hier trotzdem die Antwort auf die Frage nach dem Sinn:
Das Gedächtnis ist so aufgebaut, dass es sich gewisse Dinge, die zum Überleben wichtig sind, viel besser einprägt. Dazu gehören auch Gefahren und besonders unangenehme Erfahrungen. Der natürliche Zweck wäre, dass man Orte/Gegebenheiten, die einem geschadet haben, meidet. Der Umkehrschluß ist nun, an Orten, die sich ein junger Mensch zB sein Leben lang merken soll (Grenzverläufe), ihm etwas sehr Unangenehmes angedeihen zu lassen.
Ich kenne diese alte Gepflogenheit nur im Zusammenhang mit dem Verprügeln und ohne die angenehme Behandlung vorher. Daher kommen auch die Redewendungen "jemandem etwas einbläuen" oder "hinter die Ohren schreiben".
Die positiven Erinnerungen vor und nach der Tracht Prügel verstärken halt den Kontrast oder dienen eventuell als kleine Entschädigung.
[Bild: 42.jpg]
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