Wie ein Irrlichtpulver mir meine Zeit stahl
#2
Sachte schwenkte er die Phiole in der Hand und beobachtete den Inhalt. Die feinen Sedimente schwebten trotz des Misch Versuches wieder zu Boden. So würde das neue Gebräu keinerlei Wirkung bringen können. Die Konsistenz war zu dicht. Oder war die Flüssigkeit etwa gesättigt, obwohl.. er hatte doch grade einmal eine Messerspitze hinzugefügt. Das leise Klopfen an der Türe ließ ihn aufblicken. Mit einem leisen Seufzen auf den Lippen ging er zur Türe und blickte, nach dem Öffnen, in das milchige Gesicht eines Botenjungen.

In der Bogengasse hätte man mit anhören können wie die beiden Sprachen, offenbar ging es nicht um ein großartiges Geheimnis.
"Irrlichter.. " Sich den Bart reibend nickte er dem Boten zu. So Fräulein Gisela noch in der Akademie war, würde er sich sogleich auf den Weg machen. Ein Silberling wechselte den Besitzer und der Junge lief sofort wieder zum Fräulein Blumenmeer zurück um ihr zu vermelden, Herr Dorner würde noch heute Abend erscheinen. Und während der Bote schon eilenden Schrittes durch Löwenstein hetzte, packte der dunkelhaarige Gelehrte etwas zusammen das er selbst als Grundausstattung bezeichnete. Wenig später stapfte er durch den Schnee, beinahe die selben Schritte setzend wie der Botenjunge, nur bedeutend langsamer.
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RE: Wie ein Irrlichtpulver mir meine Zeit stahl - von Alden Dorner - 07.01.2019, 12:07



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