Ungerechtigkeit als Herausforderung
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(17.03.2013, 16:25)Eisenheim schrieb: Wenn ich also hier wieder unterscheide zwischen Leuten die hinter dem Rechner sitzen und unterschiedlich mit Problemen umgehen, habe ich im Endeffekt doch folgendes: Die einen, die, wie hier so schön formuliert, konsequenter spielen und diejenigen auf die man mehr Rücksicht nimmt mit dem Resultat, dass diejenigen die wirklich IG auch mal einen Rückschlag hinnehmen, sich letztendlich hintergangen fühlen, weil mit zweierlei Maß gemessen wird und manche Spieler "Konsequenzen" in Form von Nachteilen erfahren, die anderen aufgrund ihres seichten Gemüts erspart bleiben. Ich prophezeihe das wird nach kürzester Zeit dazu führen, dass sich irgendwer ungerecht behandel fühlt und ich für meinen Teil werde jeden IG gleich scheiße oder gleich nett behandeln. Sollte der PO dahinter damit nicht klarkommen, dann tut es mir Leid zu sagen, dass ihm offensichtlich die emotionale Reife für ein Spiel fehlt.

Nun ja, ich halte mich persönlich seit Jahren bewusst aus den meisten Shard-OG-Medien, aber viele Spieler nutzen diese gern und so lernt man durchaus das eine oder andere über die verschiedenen Spieler hinter den Charakteren und weiß dann durchaus auch, wie Befindlichkeiten verteilt sind. Ist es so schwer, solche auch zu berücksichtigen, wenn es passend ist? Nur weil man alle gleich behandelt heißt das nicht, dass man damit alle gerecht behandelt, denn unterschiedliche Lebenssachverhalte und damit auch unterschiedliche Befindlichkeiten sind nunmal nicht unbedingt dafür geeignet, diese gleich zu behandeln. In über 13 Jahren als UO-Spieler und Staffler habe ich gelernt, das ein Shard ein komplexes soziales Gebilde ist, welches immer aus mehreren Ebenen besteht. Der eigentliche IG-Spielbetrieb ist davon nur ein Teil. Das wird bei Arx Obscura nicht anders sein, denn die Spieler hier sind keine anderen als auf den ganzen anderen Freeshards.

Wenn ich mir z. B. bei den Fußballspielen meines 6-jährigen Sohns viele Eltern vor Augen führe bzw. deren Benehmen, bezweifel ich, dass es viele Menschen gibt, welche die von dir beschriebene emotionale Reife besitzen, um so ein komplexes Spiel wie UO zu spielen. Oder anders gesagt, würde nur jene UO spielen, die über eine besondere Ausprägung dieser Fähigkeit verfügen, dürfte es hier vermutlich recht einsam werden. Zudem spielen die Leute aus den unterschiedlichsten Gründen UO, die vom angenehmen Zeitvertreib nebenher bis zu massiver Realitätsflucht reichen. Da finde ich es schwierig all jene, die nicht in einer bestimmten Weise auf deine Handlungen reagieren, als emotional unreif zu bezeichnen.
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RE: Ungerechtigkeit als Herausforderung - von Tahris - 12.03.2013, 20:47
RE: Ungerechtigkeit als Herausforderung - von Niobe - 12.03.2013, 21:10
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