Ungerechtigkeit als Herausforderung
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(14.03.2013, 18:33)Amadicia schrieb: Ich vertraue dem Staff, dass er nicht völlig übertriebene Char´s in Positionen des Adel´s hieft, die nicht in der Lage sind, Ungerechtigkeiten einen Riegel vorzuschieben, wenn es den Spielspass der Anderen massiv stört.

Ich greife mal diesen Punkt auf, da ich ihn etwas anders sehe.
Ich denke jeder Spieler hat das Recht und auch die Pflicht seinen
Char rollenspielerisch so zu verkörpern, wie er es gedenkt, solange es im Rahmen des Regelwerks ist. Die Gefahr das Charaktere, die in eines der beiden Extreme abdriften und Führungspositionen bekleiden, den Spielspaß mindern indem sie Konflikte entweder unentwegt schüren oder kategorisch unterbinden besteht trotzdem.

Ich behaupte aber das ist nicht das Problem der Spieler. Wenn beispielsweise eine friedenssuchende Baroness, Abkommen mit allen Parteien der Welt schließt sich nicht gegenseitig anzugreifen, könnte das zu einer langweiligen Rahmenhandlung führen, da das Potenzial für jeglichen Konflikt minimiert wird. Dies ist aber nicht die Schuld des Charakters, respektive Spielers. Der hat getreu seinen Prinzipien seinen Charakter ausgespielt und genau das getan, was dieser in der Situation getan hätte.

Ich bin deshalb der Überzeugung, dass die Spielleitung immer im zweifelsfall als Spielleiter agieren muss. Wenn es zu einer Situation kommt, wie beispielsweise der oben genannten, muss vom Staff erkannt werden, dass diese unter Umständen für die Gesamtheit des Shards eine schlechte Entwicklung verheißt und dem mit den ihnen gegebenen Mitteln, zum Beispiel einem Machtwort des Königs entgegenwirken.

Ein Spieler sollte nicht dazu gezwungen werden seinen Charakter anders zu spielen, weil er OG Rücksicht auf die emotionale Befindlichkeit des anderen Spielers nehmen muss. Seine Aufgabe ist es einen Charakter darzustellen, mit allen daraus resultierenden etwaigen Konsequenzen.

Um mal Bezug auf die Ungerechtigkeit ingame zu nehmen:

Ungerechtigkeit ist Teil einer lebendigen Rollenspielwelt in allen ihren Facetten. Wie aber will der Staff dem entgegenwirken wenn diese überhand nimmt? Wenn die Stadtwache zum zehnten Mal den selber Verbrecher für Raub und Diebstahl festnimmt? Wenn irgendwelche Adligen sich es ingame zum Ziel machen irgendeinen Bürger zu terrorisieren, aus welchen Gründen auch immer? Woher soll man als Spieler und als Staffler überhaupt wissen, wann die Grenze des Erträglichen überschritten ist oder die Grenze an der das Gegenüber noch einen Mehrwert aus dem RP-Geschehen zieht?

Ich bezweifle ganz stark, dass es für diese Problemstellung eine allgemeingültige Antwort gibt, denn jeder geht mit einer solchen Situation anders um. Ich kenne leute die können zehn mal hintereinander ausgeraubt werden, bevor sie die Schnauze voll haben und andere die blockieren schon beim ersten Mal. Im Zweifelsfall wird es wieder darauf hinauslaufen das man sich OG mit dem anderen Spieler absprechen muss oder der Staff als Schlichter eingreift, anders wird es wohl kaum gehen - wenn es wirklich mal zu einem längeren, intensiven Konflikt kommt, der nicht schon am nächsten Tag vergessen ist.

Dementsprechend wird man aus einem solchen Thread nicht viel Nützliches ziehen können, außer vielleicht einem wagen Überblick, wie manche Spieler des Shards sich in sehr spezifischen Situationen verhalten würden, laut ihrer eigenen Aussage.
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RE: Ungerechtigkeit als Herausforderung - von Tahris - 12.03.2013, 20:47
RE: Ungerechtigkeit als Herausforderung - von Niobe - 12.03.2013, 21:10
RE: Ungerechtigkeit als Herausforderung - von Eisenheim - 17.03.2013, 01:53
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