Ungerechtigkeit als Herausforderung
#27
Wie würdest du (als Spieler) damit umgehen, wenn...
...dein Magier Anfeindungen dulden muss, obwohl er nach bestem Wissen und Gewissen handelt?
Sowas gibt es auch auf High Fantasy Shards. Anfeindungen gibt es immer, für jeden Charakter, egal welche Klasse/Beruf er hat. Es kommt darauf an, ob die Anfeindungen eindeutig zum Rollenspiel gehören, oder ob sie vom Spieler abhängen. Wenn ich mit allen Charakteren von jemandem angefeindet werde, finde ich das nicht mehr ok. Wenn es Charakterspezifisch ist, finde ich das toll!

...dein Hexer (fast) nur im Geheimen seine Zauberei praktizieren kann?
Das gehört zur Hexerrolle dazu, meine ich. Man kann sich aber auch im Spiel Charakter-Freunde zulegen, die nicht petzen gehen, und neben denen man zaubern kann.

...du von einer korrupten Stadtwache zu einer Geldstrafe verdonnert wirst, obwohl du unschuldig bist?
Ich finde korruptere Stadtwachen toll, ich kenne Stadtwachen von meinem letzten Shard nur als per Zwang hilflos gemachte Geldstrafenkassierer. Wäre mal eine gute Abwechslung.

...jemand von höherem Stand von dir mit Respekt behandelt werden muss, obwohl er "nichts dafür geleistet" hat?
Das gehört für mich zur Rolle dazu, und habe ich auch schon in der Vergangenheit erlebt. Ich finde, ohne ordentlich ausgespielten, teilweise auch arroganten oder tyrannischen Adel geht was vom Flair verloren. Da kuscht man (was mir sogar Spaß macht, als Gefolgespieler), und genießt.

...du an manchen Tagen fest damit rechnen kannst, außerhalb der Stadt ausgeraubt zu werden?
Wäre ich als absoluter Neuling in der Situation, und (noch) bettelarm, oder gerade dabei, mit dem letzten Heller Ressourcen in der Wildnis zu farmen, mit denen ich meinen Start finanzieren kann... Wär ich echt sauer, ehrlich gesagt.
Mit einem Charakter, der schon ein bisschen was erreicht hat, und nicht mehr am Hungertuch nagt, oder als Spieler, der schon andere Spieler kennt und im Bankrott-Fall Hilfe bei Freunden bekommen kann, wäre es wieder was ganz anderes. Auch Räuber verdienen ihren Platz in der Spielwelt, und manchmal verliert man eben ein paar Münzen, oder die Lieblingswaffe, oder sonst etwas. Zumindest, solange sie dabei nicht gerade Neulinge aufs Korn nehmen, sondern denen Zeit zum eingewöhnen geben.


Wie stehst du als Spieler dazu, nachdem du dich einmal in die "Opferrolle" versetzt hast? Sind diese Dinge für dich ein Manko? Halten sich Vor- und Nachteile die Waage? Oder siehst du in ihnen vor allem eine Bereicherung / Herausforderung / Chance für neue Rollenspiel-Situationen?
Und wovon hängt deine Bewertung ab? Gibt es da klare Linien, die für dich nicht überschritten werden dürfen?

Ich glaub nicht, dass der Großteil der Spieler wirklich glücklich darüber ist, wenn es einen Raub gibt. Aus früheren Erfahrungen weiß ich, dass ganze Räuberbanden schon gekickt wurden, weil die Gegenpartei sich gemobbt gefühlt hat, Raub und Überfall sind also sehr sensible Themen.
Wichtig ist vor allem, WIE man es macht. Keine Newbies ausnehmen, nicht immer die selben Opfer wählen, nicht immer an der selben Stelle lauern, und vor allem "mehr als nur Räuber" sein. Wenn man "nur Räuber" darstellt, landet man nämlich sehr schnell bei den Opfern auf der Hassliste, und wenn sich das lange genug stapelt, schwappt die Stimmung irgendwann um.
Wenn man hin und wieder räuberisch tätig ist, die restliche Zeit aber auch mal in Tavernen geht, sich politisch engagiert, Jagdgruppen anführt oder sonstwas in die Richtung tut, haben die Mitspieler ein ganz anderes Bild vom Charakter und vom Spieler. Dann ist man nicht der "Räuber, der mir immer Mittwochs an der Kreuzung auflauert, der Penner!", sondern liefert mehr "Farben", und damit weniger Frustfläche.
You and I, we may look the same
But we are very far apart
There's bullet holes where my compassion used to be
and there is violence in my heart
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: Ungerechtigkeit als Herausforderung - von Tahris - 12.03.2013, 20:47
RE: Ungerechtigkeit als Herausforderung - von Niobe - 12.03.2013, 21:10
RE: Ungerechtigkeit als Herausforderung - von Banagher - 15.03.2013, 16:10
RE: Ungerechtigkeit als Herausforderung - von Niobe - 17.03.2013, 19:20
RE: Ungerechtigkeit als Herausforderung - von Tahris - 18.03.2013, 17:27
RE: Ungerechtigkeit als Herausforderung - von Niobe - 14.04.2013, 11:53
RE: Ungerechtigkeit als Herausforderung - von Niobe - 14.04.2013, 16:28



Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste