Der Jäger - Rechten und Pflichten
#1
Dieser Thread befasst sich mit allem, was man so an Wissenswerten rund um Jäger finden kann.
Die Sachen hier zu lesen, ist KEIN muss. Sie ig anzuwenden ist auch KEIN muss.

Was findest du in diesem Thread des Jägerwissens? Für die einzelnen Punkte musst du schon scrollen.
Allgemeines
Jägerrechte und Pflichten
Redewendungen ; Jäger ABC ; Bezeichnungen für Wild
Jägerwaffen, Ausrüstung
Weitere Jagdarten

Allgemeines

Es wird alle Arten von Leuten geben, die der Jagd nachgehen.
Solche, die nur ihr täglich Fleisch jagen gehen. Sich also nur ab und an im Wald blicken lassen.
Solche, die Materialien für ihr Handwerk suchen: Federn, Leder etc
Bogenschützen, die Söldner sind.
Solche, die laut rp Waldläufer sind, ohne sich gleich als Jäger darstellen zu wollen.
Solche, die sich Jäger nennen
und anderer, die mir entfallen sind

Die Waffen, die sie zur Jagd benutzen – derer können viele sein. - siehe Post Jagdwaffen. Man muss also nicht unerwünscht eine Distanzwaffe erlernen, um rp-gerecht jagen zu gehen. Bis jetzt hat der Staff da auch noch keinen Einspruch gehabt.
Distanzwaffen – diese sind wohl am bekanntesten
Klingenwaffen – im Mittelalter hetzte man ein grösseres Tier zur Erschöpfung und schlug ihm die Beinsehnen durch und/oder stach ihm durch die Brust ins Herz.
Stichwaffen – mit diesen wurde auch besagter Stich durch die Brust ins Herz vollführt.
Keulenwaffen – ich habe keinerlei Keulenwaffen für die Jagd gefunden.

Auch kann man ig-technisch wie rplich sich anders spezialisieren. - siehe Post Weitere Jagdarten
Hundejagd – die Hunde helfen dir, das Tier zu töten. Im rplichen wäre dies so: der Hund hält das Tier bewegungsunfähig am Boden und du stichst ins Herz.
Beizjagd: Mit Greifvögeln kannst Kleintiere und Vögel jagen. RP: Ein Steinadler kann sogar einen Wolf unbeweglich am Boden halten, ihn allerdings nicht töten – die Ehre bleibt dir. Mit dieser Spezialisierung wärst du ein Falkner.
Fallenjagd – Ich weiss, das es fallen geben wird, aber wann und ob man mit diesen Jagen kann, weiss ich nicht. U.U. Ist dies reines rp.

Das Wild, das man jagt:

Der Einfachheit halber unterteilt man die Tiere in Fluchtwild und Raubwild..
Fluchtwild: Hase ; Reh ; Damwild ; Rotwild ; Wildschwein ; Gams ; Singvögel (auch Rabenvögel sind Singvögel) ; Ente ; Gans.
Raubwild: Waldwolf ; Steppenwolf ; Schwarzbär ; Braunbär ; Höhlenbär ; Schlange ; Spinne (?) ; Adler ; Wanderfalke ; Mäusebussard ; Habicht ; Uhu ; Fuchs, Hermelin ; Luchs ; Waldkatze ; Berglöwe.
Es mag noch andere ig geben – da ich kein Betatester bin, kann ich nur auf die HP zurückgreifen.

Ein Brauch aus dem RL, den ich ebenfalls als sehr stilvoll empfand und hier vorstellen möchte, ist der 'letzte Bissen'. Hat der Jäger Beute gemacht, steckt er seiner Beute (Fluchtwild wohlgemerkt) als Ehrung und zur Versöhnung 'den letzten Bissen' – ein Zweiglein (Jägersprache: Bruch) ins Maul (Zweig: Fichte, Kiefer, Tanne, Erle und Eiche. Notfalls auch andere Baumsorten).]

Zukunftsträume:

Es ist durchaus möglich, das im Laufe der Zeit die Adligen sagen: Nur wir Adligen dürfen xy jagen. Ihr nicht! Im RL war es jedenfalls so. Da verboten die Adligen dem einfachem Volk, jene Tiere zu jagen, an deren Jagd sie allein ihren Spass haben wollten.
Und sie machten mehr Geld, indem sie Lizenzen zur Jagd dieser Listentiere verkauften. Beispiele dafür sind Rothirsch, Wildschwein und Bär. Wie sie dann die Tiere bezeichnen, die auf die rote Liste kommen, bleibt ihnen überlassen.
Das heisst nicht das ihr plötzlich hungert, weil ihr nix zu beissen habt – es sollte noch immer genug Tiere geben, die ihr jagen könnt. Aber es gibt dann auch Gelegenheit, diese hochwertigen verbotenen Tiere schwarz zu jagen – also als Wilderer, wenn ihr unbedingt eine Trophäe aus einem verbotenen Tier wollt. Genauso kann sich auch das Volk ig dagegen wehren Smile Also nicht im Vorfeld aufregen – ihr kriegt ig Gelegenheit, einen Bauernaufstand zu proben.

Götter der Jäger und vielleicht auch Waldläufer:

Ich gebe hiermit nicht vor, welche Götter ein Char haben sollte – es sind Vorschläge.

Faun: die Welt des Lebenden, Beweglichen, Fortschreitenden (Tätigkeiten dieser Welt). Sie wünschen sich Opfergaben, die Fortgang der Dinge und die Anstrengungen selbst symbolisieren. Fertig erstellte Erzeugnisse oder Taten, die ihnen gewidmet werden.

Epona: die Göttin der Jagd und Reitkunst. Sie hat einen starken Bund zu den Fluchttieren. Sie ist Sanft, harmonisch und hat eine ruhige Art. Weiterhin ist sie die Schutzgöttin der Reisenden und Nomaden.

Artio: Göttin der Jagd und der Raubtiere. Beste Jägerin – und das waffenlos. Sie nimmt die Gestalt eines Wolfes oder Bären an. Ihr eigen sind grosse Geduld, Konzentration und Geschick – ebenso selbstbewusst und herablassend gegenüber Handwerkern.

Lyon: Gott der Wege, des Handels und Handwerks. Schutzpatron des Schaffens und des Fortschritts. Er ist neugierig, entschlossen und kompromissbereit, ebenso auch gierig, geizig und sein Glück herausfordernt.
Der Jäger, der seine eigenen Bögen und Pfeile herstellt oder auch ein Lederer oder Kirschner ist, wird auch ihn vielleicht als Schicksalsgott haben.

Branwen: (vielleicht nur bedingt interessant) Gott der Fruchtbarkeit, der Wildnis (der Leidenschaft und der Natur) und des Rausches. Ein halbnackter wolfsäugiger Mann mit Hirschgeweih und Laubgewand. Dieser freiheitsliebende Wildling verführt gerne Frauen und hat eine Abneigung gegen Gesetze und Grenzen.

Flor: Natur, Pflanzen, Wetter und Gezeiten. Sie mögen Gesten, Riten oder rohe Stoffe als Opfergaben.

Lugh: Gott des Handwerk und des Wuchses. Bearbeitet und Wandelt Materie (u.a. Holzarbeitern und Schneidern (Lederer). Er segnet mit dem Talent der Herstellung ist verbissen, stur, aufmerksam, wissbegierieg und geduldig.
Der Jäger, der seine eigenen Bögen und Pfeile herstellt oder auch ein Lederer oder Kirschner ist, wird auch ihn vielleicht als Schicksalsgott haben. Vielleicht sogar noch eher als Lyon.

Cranus: Gott der Pflanzen, der Alchemie und der Brauerei. Dargestellt mit einem Methorn und einem Immergrün, mag er Met und Wein, für welche er gerne alchemische Geheimnisse verrät. Er ist geniesserisch, geduldig, gesprächig und naturliebend.
Abgesehen davon, das er der Gott der Pflanzen ist und naturliebend, wird leider nix darüber ausgesagt, was er von Wäldern hält. Trotzdem könnte er für jene, die sich als Jäger und Förster verstehen, interessant sein – und wenn etwas mit der pflanzlichen Natur nicht in Ordnung ist (abgeholzte Wälder zb), wird man ihn wohl anrufen – oder er macht seine Meinung vielleicht auf seine Weise bemerkbar *g*

Bedingt auch Taranis: Gott des Wetters und der Jahreszeiten. Ungeduldig, wankelmütig wandernder Gott mit Hang zum Wechsel und Wandel. Stürmisch und charismatisch wie das Wetter.
Ich betrachte ihn nicht als möglichen Schicksalsgott. Welches Wild man findet, hängt rplich vielleicht vom Wetter und den Jahreszeiten ab. Im RL zum beispiel spricht man vom Sauwetter – regenreiche Tage, welche der Jäger begrüsst – denn Sauen mögen dieses Wetter und sind leichter zu finden – und andere Leute bleiben brav vom Wald fern. Weiterhin mag es sein, das man ihn zu Waldbränden um Hilfe anruft, es regnen zu lassen und das Feuer einzudämmen und ihm hierfür Gesten, Riten oder rohe Stoffe als Opfergaben verspricht.

Fing: Welt des Ungreifbaren, Unsichtbaren und Übernatürlichen. Feste, Zeremonien und Feiertage sind ihnen lieb.

Bedingt auch Sulis: Göttin der Sonne und des Feuers. Die Sonne und das Herdfeuer sind ihr entsprungen. Sie wendet unglück von Heim und Familie ab. Beherzt, liebevoll und beschützerisch, aber auch leicht reizbar und rachsüchtig.
Ich betrachte sie nicht als möglichen Schicksalsgott für den Jäger. Aber als Göttin des Feuers mag es durchaus sein, das man sie um bei Waldbränden um Hilfe anruft und ihr ein Fest oder eine Zeremonie zu ihren Ehren verspricht.

Jägerrechte und Pflichten

Das Recht/Pflicht, kranke oder verletzte Tiere zu schiessen. Wäre reines RP.

Ich habe nachgedacht, wie ein Jäger beruflich aufsteigen könnte.
Eine Möglichkeit wäre sein Ruf. Verlässlichkeit ist immer gerne gesehen. Und auch seine Sicherheit mit seiner Waffe könnte in Wettbewerben einiges hermachen.

Das er Kneipen, Gasthäuser und diverse mit Wildbrett beliefert.
Das er Handwerker mit Nebenprodukten seiner Jagd beliefert (Federn, Leder etc)
Auf Wettbewerben sich einen Namen macht.

So könnte der erfolgreiche Jäger vielleicht einem edlen Herren oder gar einem Adligen irgendwann auffallen. Vielleicht gar dem Truchsess selbst. Damit wäre er – gegeben er arbeitet für den Adel – ein Hofjäger (mit oder ohne Hunde) werden. Oder auch ein Hoffalkner.

Letztlich wären all diese Beispiele ein Arbeitsverhältnis mit einem Arbeitsvertrag.
Wie er ausgezahlt wird? Entweder mit Schussgeld (also bare Münze) a Stückzahl des Wildes (bsp RL), das er jagt oder a Stückzahl des erwünschten Lootes. Wobei ich letzteres sinnvoller finde.

Gegeben, das man einem Lederer nur den Loot bringt, den der Lederer braucht, man aber den Rest des Lootes für sich behält, kann man es rplich so ausrichten, als wäre es Teil der Bezahlung – was allerdings nicht den Preis des tatsächlich verlangten Lootes (Schneider: Fell, Leder) verringern würde.
Im RL spricht man hier von dem Kleinen und/oder Grossem Jägerrecht. Niemand hindert einen daran, rplich (ig-rp, Hintergrundgeschichten, RP-Forum) Gebrauch vom Kleinen oder Grossem Jägerrecht zu machen. Ich persönlich halte es für sehr stilvoll, werde es auch benutzen.

Was sind nun das Kleine und Grosse Jägerrecht? - Rein rplich gesehen.

das kleine Jägerrecht:
das Geräusch (Leber, Lunge, Herz, Milz, Nieren und Weisses/Feist (Fett ist gemeint))

Das Grosse Jägerrecht:
das kleine Jägerrecht + Das Haupt (ohne Trophäe), den Hals, die Brust und Schulterblätter bis einschliesslich der 3. Rippe und ab und zu die Decke ebenfalls.
Bei Raubwild entweder das ganze Stück oder auch nur das Fell.
Als das Grosse Jägerrecht RL nicht mehr marktfähig war, wurde auf das Schussgeld umgewechselt.

Pflicht seinen Aufträgen nachzukommen
Das Wild fangen und stellen, das der Auftraggeber braucht.


Mögliche Rechte und Pflichten als Hofjäger:

Rechte und Pflichten wie bei einem üblichen Arbeitsvertrag. Desweiteren sind da...

Pflicht der Unterstützung bei einer Jagd des Adels.
Wünscht der Adel zu jagen,w ird sich des Hofjägers Vorgesetzter mit ihm in Verbindung setzen. Er hat sich an die Weisungen bezüglich der Art der Jagd zu richten. Gegeben, das ich nicht wirklich wüsste, wie man ig das umsetzen sollte, gehe ich davon aus, das dies reines RP für Hintergrundgeschichten und das RP-Board ist.

Pflicht der Prüfung der Hoftiere beim Kauf. Recht auf Beteiligung von Strafgeld.
Es ist gut möglich, das der Adlige tatsächlich ein Tier von Bauern/Tierzähmern kauft und dementsprechend exellente Tiere erwartet. Es ist möglich, das dem Hofjäger als Tierkenner aufgetragen wird, das tatsächlich vorhandene Tier zu prüfen. Immerhin erwartet niemand von Adligen, sich mit Tieren auszukennen. Weiteres rp ergibt sich dann. Hat der Verkäufer tatsächlich geschludert, könnte das auf ein Strafgeld herauslaufen. Hier bekommt der Jäger 1/3 des Strafgelds.

Pflicht des Überwachen der Mast: reines RP für Postings oder Hintergrundgeschichten. Keine (pardon) Sau erwartet hier, ig tatsächlich in den Wald zur Mast getrieben zu werden.

Mit Mast ist gemeint: Die Ernte im Wald, welche die Tiere nährt.
Hochmast: die Ernte der Bäume welche das Schalenwild (Huftiere und so) und die Wildschweine ernährt.

Da Hausschweine zur Mast in den Wald getrieben werden, muss der Jäger ein Auge auf die Hochmast haben. Je nachdem, welcher Fruchtansatz der Baumbestand hat, meldet er das seinem Vorgesetztem und dieser knobelt damit aus, wieviele Schweine jeder Bauer in den Wald treiben darf.

Mögliche Rechte und Pflichten des Hofjägers in der Zukunft:

Abhängig davon, ob der Adel je meint, Wildtiere für sich beanspruchen zu müssen, dies in die Lehensbulle zu setzen und dadurch entsprechend die Bahn frei für Wilderer gibt, hat der Hofjäger weitere Aufgaben, die vertraglich festgesetzt sind. Bedenkt: es sollten noch genug Tiere zur allgemeinen Jagd geben, das man nicht auf ein verbotenes Tier angewiesen sein müsste – ausser man will eine Trophäe oder sowas Smile

Das Recht, eine Prämie auf Wilderer zu kassieren, wenn man einen Wilderer fängt und anzeigt Es ist sinnvoll, den Jäger mit einer Prämie zu bezahlen, wenn er welche fängt. Natürlich wird er bei Wilderern dann unbeliebt, aber das sind Büttel bei Dieben auch.

Pflicht nach Wilderen Ausschau zu halten und jene gefangen zu nehmen oder anzuzeigen.

Wie erkennt man nun einen Wilderer? Gegeben, das man die Tiere auf der roten Liste kennt – ebenso wie seine Hofkollegen, wird man jeden, den man beim töten eines verbotenen Tieres erwischt, darauf ansprechen können, ob er denn einen Lizenz hat. Hat er keine, ist er ein Wilderer. Rennt er vor dir weg, ist es gut möglich, das er ein Wilderer ist.

Wie geht der Hofjäger mit Wilderern um? Das hängt von seinen Loyalitäten ab. Denkt er: Das Wild gehört allen! Ergo lässt er die Wilderer laufen. Oder hat eine kriminelle Ader und lässt sich schmieren mit Wildanteilen. Oder pocht er auf das Gesetz? Ist er sehr loyal seinem Job oder auch seinem Herrn gegenüber und buchtet den Mann ein, oder falls er entkommen ist, zeigt ihn an. Auch da gibt es rp-Möglichkeiten.

Das Recht eine vertraglich festgelegte Anzahl von Tieren der roten Liste für sich selbst schiessen zu dürfen.

Das Überwachen der Tierbestände im Wald. Das überwachen der Territorien/Wildwechsel/ Wanderwege der Tierbestände. Insbesondere der Tiere der roten Liste. Reines RP. Hintergrundgeschichten oder RPBoard


Es heisst, das von der Anzahl der Jagden, die die Oberschicht in einem Landstreifen vornahm, abhing, wie gut das Volk ernährt war und wie gut die Ernte und das Herstellen von Dingen war. Denn zur Jagd der Adligen wurden alle Leute gerufen – weg von ihren Feldern und Arbeiten – um das Wild zu treiben oder sonstwie zu helfen. Auch waren die Adligen nicht allein, sondern stets mit einem Tross unterwegs – sie alle mussten ernährt werden und verlangten vom einfachen Volk, sie zu nähren – freilich nur mit dem Besten, was die Bauern bieten konnten. Da wurden auch schon mal Tiere unzeitgemäss geschlachtet.
Dies sorgte dafür, das sie nicht sehr viel für sich hatten – und von diesem wenigen mussten sie auch noch den Zehnt bezahlen. Wer ihn nicht zahlen konnte, wurde zum Dienst gepresst oder gar ein Leibeigener auf Zeit, was dafür sorgte, das der Adlige sogar noch ein Wörtchen mit zu reden hatte, was die Hochzeit anging + der Adlige hatte das Recht der ersten Nacht (die armen armen Jungfrauen – da überlegt man zweimal, ob man heiraten will).
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
Der Jäger - Rechten und Pflichten - von Christiane Meier - 26.11.2012, 17:38
RE: Der Jäger - Rechten und Pflichten - von Niobe - 27.11.2012, 22:45
RE: Der Jäger - Rechten und Pflichten - von Niobe - 27.11.2012, 23:05
RE: Der Jäger - Rechten und Pflichten - von Niobe - 18.12.2012, 21:36



Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste