Flussgedanken
#1
Es war bereits viel später als sie sich normalerweise trauen würde alleine raus zu gehen, oder sich überhaupt tief in der Nacht irgendwo im Freien aufzuhalten. Die Angst, dass irgendetwas dabei passieren könnte, oder jemand anderem Sorge bereiten könnte das sie nicht aufzufinden ist, wo man sie normalerweise erwarten würde, waren viel zu groß als dass sie das öfters tuen würde oder könnte.


Seitdem sie aber herausfand was gewisse alchemische Mittel mit ihr taten, ob hoch oder niedrig dosiert, was ihre Gelangweilheit, ihre oftmals schlechte Laune und eben auch die Ängste betraf, ging es ihr deutlich besser, zumindest was ihre eigene Meinung betraf.

So war alles seit ein paar Tagen wie davon geweht, keine allzu schlechten Gedanken, keine Angst, kein Nichts. Neutralität und ab und zu Euphorie gegen wenige negative Aspekte wie Müdigkeit und die ein oder andere Halluzination, genug für sie um jene Mittel weiter zu nehmen.

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Jedenfalls fand sie sich diesen Abend an irgendeinem Fluss in Ravinsthal wieder. Eigentlich wollte sie nach Hause reiten, doch lockte sie etwas völlig banales, es war wohl das Schilf, an das nahe Ufer um sich dort in den nassen Sand zu legen, mit Rüstung, Kleidung, allem was sie bei sich hatte. 
Immer wieder berührte der leichte Wellengang sie, sie etwas durchnässend, ihr irgendwie das Gefühl des Schwebens gebend.

Mit einem Mal kam eine große Welle, viel zu groß für diese Gegend überhaupt, nahm sie einfach mit in die Tiefen des Wassers als würde sie nichts wiegen.
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Flussgedanken - von Avinia - 23.07.2018, 02:02
RE: Flussgedanken - von Avinia - 02.08.2018, 00:36



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