FSK-18 Auszüge aus Johanns Skizzen und Notizen
#1
*Ein Büchlein mit Seiten, die stellenweise nichteinmal zueinander zu gehören scheinen. Sie sind teils geklebt, eingenäht, oder waren bereits zu Beginn Teil des Buches*

Die Tempeltür

Da geht man nichtsahnend seinem Tagwerk nach und schon wird einem nach einem kurzen Gespräch die unglaubliche Ehre zuteil,
eine Tür für den Seiteneingang des Tempels entwerfen und bauen zu dürfen.
Gnaden Teran war leider nicht sehr genau was die Ausstattung angelangt, sodass ich etwas ratlos bin.
Aus Metall... und mit einem Sonnensymbol soll sie versehen sein.
Ich versuche mich einmal an einer Skizze:


[Bild: 6z2CEEm.jpg]


Ich werde mit Meister Felsenschinder sprechen, ob er wohl das Sonnensymbol fertigen könnte.
Um die Verarbeitung der Tür selbst und wie ich sie auf Holz schlage oder gar vollständig plattnere werde ich mir danach Gedanken machen.
Zitieren
#2
Frau Panschers Feile

Habe eingewilligt der Juwelenschmiedin Ennelyn Panscher, Lehrling Meister Felsenschinders, bei einem Projekt zu helfen.
Sie stellte fest, dass durch das Anschleifen einiger Steine Lichtmuster erzeugt werden können.
Offenbar ist sie jedoch mit den bisherigen Ergebnissen unzurfrieden
- der Schleifstein welchen sie verwendet ist zu grob und die Steine in manchen Fällen zu hart.
In einem Gespräch mit dem Schmied Hademar, welcher nichtmehr in Löwenstein zu weilen scheint, kam sie auf den Gedanken eine Feile aus Damast herzustellen, wobei der Stahl in Verbindung mit Diamantstaub noch härter gemacht werden sollte.
Der Staub wurde herstellt, die Barren gegossen, doch ist Hademar nicht aufzufinden, sodass es nun an mir ist sein Werk fortzusetzen.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Staub beim Härten eine Rolle spielen wird, er dürfte vielmehr das Metall verunreinigen und anfälliger für Brüche machen, doch habe ich zugesagt es zu versuchen.
Frau Panscher gab mir drei Barren des Stahls und einen Beutel voll des Staubes,
sodass ich drei Probestücke anfertigen werde, wobei das Zweite und das Dritte teilweise auf meinen Überlegungen basieren wird.


Das erste Stück
Dieses basiert vollständig auf Hademars Ansatz:
Der Stahl wird eingeschmolzen, mit Diamantstaub vermischt und, um eine optimale Verteilung zu erreichen, mehrfach gefaltet.
Das Ergebnis sollte dessen Erwartungen nach härter als das Ausgangsmaterial sein.
Meine Befürchtung: Hart und Hart ergibt nicht härter, sondern ein unzusammenhängendes sprödes Gemisch hochwertiger Materialien


[Bild: u9WiYWq.jpg]

Das zweite Stück
Dieses gründet auf folgendem Ansatz:
Es ist keine schlechter Idee Damast als Ausgangsmetall zu verwenden und auch der Staub wird seine Anwendung finden.
Doch statt einen höheren Härtegrad zu erreichen, soll der Staub für die rauhe Oberfläche verantwortlich sein.
Jenachdem wie fein er gemahlen ist, sollten sich damit recht feine Resultate erreichen lassen, wobei der Staub selbst durch seine Härte kaum abgerieben werden sollte.
Wenn ich den Stahl erhitze wird also der Staub nur aufgestreut und etwas eingedrückt, wobei bewusst eine rauhe Oberfläche erzeugt werden soll.
Ich werde dafür eine recht kleine Gussform verwenden um das Werkstück zu gießen statt zu schmieden.
Meine Befürchtung: Der Damast ist nicht hart genug um den Staub vor Abrieb zu bewahren, sodass die einzelnen Stücke herausbrechen.
Die Oberfläche sollte meiner Erwartung nach jenes Bild abgeben:

[Bild: IhIOGfn.jpg]


[Bild: 9Ia6gMF.jpg]

Das dritte Stück
Hierbei handelt es sich um die Vermischung beider Methoden.
Wenn der Staub den Damast noch weiter härtet umso besser, falls er sich zumindest nicht negativ auswirkt, lässt sich durch ein Vermischen UND Bestreuen erreichen, dass unter Umständen herausbrechende Stücke durch welche der weiter unten liegenden Schicht ersetzt werden können.
Auf ein künstliches weiteres Anrauhen des Materials würde ich aber auch hier verzichten.
Die Kunst wird es sein das Material zunächst zu falten, dann aber nur oberflächlich zu erhitzen, um die Aufnahme des Staubes zu ermöglichen.
Meine Befürchtung: Wenn bereits das erste Werkstück zu spröde wird, sehe ich mich hier dem selben Problem gegenüber.

[Bild: VhyrUPN.jpg]
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste