Frage Wirtschaft wirklich durchdacht?
#81
Ich habe diese Diskussion nun leider nicht verfolgt und nach den letzten Beiträgen, bin ich mir auch nicht sicher, ob ich mir die ganzen Seiten antun soll, wenn am Ende eh nichts dabei rum gekommen ist?!

Lohnt es sich, sich da noch durch zu lesen? *g*

LG
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#82
(05.06.2013, 11:55)Janus Falkenhand schrieb: Die Probleme die ich hier herausgelesen habe scheinen zwei zu sein, wobei auch ich noch keine Zahlen dazu gesehen habe

1. Zum einen soll die Geldmenge die durch Mieten abfließt größer sein als die, die durch Vendorenverkäufe generiert wird

2. Es besteht die befürchtung, dass man durch das begrenzte Vendorenlimit dazu gezwungen ist jede Woche zu spielen um seinen Besitz halten zu können.

Jap. Und ein Großteil der Diskussion dreht sich genau darum, ob hier überhaupt ein Problem vorliegt!
zu 1.
Wenn zuviel Geld durch Mieten abfließt, haben zuviele Leute ein Haus, die es sich an sich nicht leisten können. Das ist kein Einnahmen-, das ist ein Ausgabenproblem (was ich nun zum 2ten mal wiederhole) und damit zu 100% ein Spielerproblem!

zu 2.
dito, nur betreffend den Rest des Besitzes

Steht denn irgendwo geschreiben, daß jeder Spieler Anrecht auf Wohneigentum/Mietwohnung hat, nur weil das anderenorts so üblich ist?
Steht irgendwo geschrieben, daß Besitzstandwahrung ein Spielerrecht ist, nur weil es anderenorts so üblich ist?

Ich sehe ähnlich wie Cerades überhaupt kein Problem vorliegen.
Die Diskussion ist trotzdem interessant, im besonderen die shard(volks)wirtschaftlichen Theoreme!
Ich bin zu alt für so eine Scheiße.
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#83
(05.06.2013, 11:55)Janus Falkenhand schrieb: 3. Manche Spieler scheinen die Lust am Spiel zu verlieren, wenn sie das Gefühl bekommen, dass ein größerer Zeiteinsatz nicht direkt dazu führt sich ein großes Geldpolster anlegen zu können

Was das planwirtschaftliche Moment wäre. Ob ich nun Produktion plane oder aber den Geldhahn ist dasselbe. Letzteres ist nun einfacher zu handeln für den Programmierer.

Wäre also besser, wenn jeder den Geldhahn selber plant, ohne von außen beschnitten zu werden. Und das muss nicht heißen, dass es zur Inflation führt, solange die Quantitätsgleichung gilt:

Warenmenge in Preisen, die hergestellt ist = Geldmenge * Umlaufgeschwindigkeit des Geldes
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#84
(05.06.2013, 12:37)Mesrah schrieb:
(05.06.2013, 11:55)Janus Falkenhand schrieb: 3. Manche Spieler scheinen die Lust am Spiel zu verlieren, wenn sie das Gefühl bekommen, dass ein größerer Zeiteinsatz nicht direkt dazu führt sich ein großes Geldpolster anlegen zu können

Was das planwirtschaftliche Moment wäre. Ob ich nun Produktion plane oder aber den Geldhahn ist dasselbe. Letzteres ist nun einfacher zu handeln für den Programmierer.

Wäre also besser, wenn jeder den Geldhahn selber plant, ohne von außen beschnitten zu werden. Und das muss nicht heißen, dass es zur Inflation führt, solange die Quantitätsgleichung gilt:

Warenmenge in Preisen, die hergestellt ist = Geldmenge * Umlaufgeschwindigkeit des Geldes

Da du du die Gleichung schon anführst, müsstest du sehen wo der Denkfehler liegt. Das Verkaufslimit bei den Vendoren leistet das was die Zentralbanken leisten, sie beschränken die Geldmenge die neu gedruckt wird, während die Miete wiederum einen Teil aus dem System zieht.

Halten wir einmal die Umlaufgeschwindigkeit (NPCs fragen immer nach, egal wie es am Markt aussieht) fest. Was geschieht dann?

Die Geldmenge steigt, durch den Vendor, also steigt auch die Warenmenge in Preisen.

Hätten die Vendoren nur einen Fixbetrag hättest du Recht, sie sind aber prinzipiell in der Lage eine unendlich große Geldmenge in den Markt zu spülen, die wird derzeit durch das Limit beschränkt, wodurch wir nur eine schleichende Inflation haben.


In einer jeden Volkswirtschaft wird die Geldmenge reguliert, in einer Planwirtschaft wird die Produktions und Gütermenge, so wie deren Art festgesetzt.
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#85
Was ist das Problem?
Das Geld wird immer weniger. Es fliesst mehr Geld aus der Welt ab als neues hineinkommt.

Warum ist das so?
Weil alle mietbaren Objekte, vor allem Häuser vergeben sind.

Ist das für alle so?
Nein. Bei Spielern die kein Mietshaus "besitzen", stapelt sich das Geld im Bankfach. Zumindest kann ich da aus eigener Erfahrung sprechen.

Warum ist das so?
Die Preise für allerlei Güter fallen so rasant, weil davon einfach zu viel vorhanden ist und die Nachfrage immer weniger wird. Nahrung krieg ich fast für umsonst und sonst brauch ich eigendlich nichts. Pferde, Rüstungen, Waffen etc sind ausreichend vorhanden und wenn mal was aufgrund von Verfall ersetzt werden muss kostets nicht die Welt.

Warum sind alle mietbaren Objekte vergeben?
Dadurch dass das Vendorenlimit an den EP-Gain gekoppelt ist, und dieser EP-Gain in den ersten Wochen noch nicht so funktioniert hat wie er funktionieren sollte, ist wohl für die meisten Spieler das Gefühl aufgekommen, dass allein der Druchschnittsspieler mit 40 EP durch Verkäufe an Vendoren man deutlich mehr als 50 Schillinge ( ich denke Vielspieler sogar bis über einen Gulden) pro Woche einnehmnen kann. Damit war dann wohl für die meisten klar:"So ein Haus, das kann ich mir locker leisten." Jetzt ist der Punkt bekommen wo der Durchschnittspieler wohl nurnoch an die 15 Ep Pro Woche bekommt und sich das Vendorenlimit damit auf etwa 18 Schillinge reduziert.

Ist das zu kompensieren?
Ich hab keinen Schimmer was ne Hausmiete durchschnittlich kostet, aber 2/3 weniger Kapital zur Verfügung zu haben muss man erstmal kompensieren können. Und durch Spielerhandel gehts sicher nicht. Wer kauft denn schon was? Die Hausbesitzer brauchen das Geld für die Miete und nichtmal die Nichthausbesitzer kaufen was, weil sie einfach nix brauchen ausser ein wenig Nahrung, und die ist billig und massenhaft verfügbar.

Was ist also die Lösung für diese Situation?
Scheisse nochmal verkauft eure Häuser wenn ihr sie euch nicht leisten könnt oder tut euch mit anderen zusammen. Das ist nen klassischer Fall von Fehlinvestition. Es ist wohl kaum gewollt dass sich jeder Neuling sofort ein Haus im gehobenen Viertel leisten kann. Die Tatsache dass das Anfangs tatsächlich möglich war, beruht auf nichts weiter als einen Bug im EP-System. Hausbesitz ist teuer und das ist auch gut so. Ich sehe die größten Problem darin, wie sie Hinnerk schon auf Seite 1 beschrieben hat.
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#86
So - also auch ich nochmal ganz kurz.

Selbst für Gelegenheitsspieler ist es aufgrund des EP-Gain-Systems kein Problem 20 EP/Woche zu erreichen. Damit sind die meisten Häuser bereits für zwei absolute Gelegenheitsspieler zu halten - kommen sie doch auf eine Einnahme von 50 Schilling pro Woche!
Jeder weitere Mitmieter erhöht das ganze um 25 Schilling pro Woche! Damit kommt man locker hin - man muss eben nur die Lebensverhältnisse den Einkommensverhältnissen anpassen. Diese Threads machen aber immer den Eindruck, dass die Spieler dazu nicht gewillt sind, sondern eben vorrechnen, dass man mehr Einkommen braucht. Genau dieses sich anpassen ist doch aber etwas, dass den Charme von Arx ausmacht - kann mich an Shards erinnern, auf denen man nur noch die Altersgrenze abwartete um sich spezielle Rüstungen oder ähnliches zu holen und sie tragen zu können - wollt ihr etwa das?

Dementsprechend verstehe auch ich v.a. Gordan nicht - wie kann einer Gemeinschaft mit soviel Sympatisanten das Geld ausgehen? Das kann nur am Konzept oder der Zusammenarbeit der Gemeinschaft selbst liegen - ich lese hier keine andere Vereinigung, die sich darüber beschwert - keine Ganter, Jehann, Veltenbruch, OdsA, BdkM, JHN, und wie sie alle heißen... Alle diese Gemeinschaften schaffen es mit Sicherheit locker, ihre Mieten zu bezahlen und nachher noch was über zu haben.

Also ich sehe tatsächlich kein Problem aber die Gefahr, dass gerade bei den gut organisierten Gemeinschaften in kürzester Zeit riesige Geldmengen anlanden, wenn man irgendwo nachjustiert!
[Bild: ux8fe3ux.jpg]
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#87
(05.06.2013, 12:56)Caytell schrieb: Was ist das Problem?
Das Geld wird immer weniger. Es fliesst mehr Geld aus der Welt ab als neues hineinkommt.

Warum ist das so?
Weil alle mietbaren Objekte, vor allem Häuser vergeben sind.

Naja wäre das tatsächlich so ist es verständlich, dass die Spieler sich beklagen, da es dann für alle, unabhängig von den Einnahmen, unmöglich wäre langfristig irgendwo zur Miete leben. Zeitweise würde die Geldmenge im System ansteigen, bis dann wieder zuviele Objekte vergeben wären und die vernichtete Geldmenge die neu hinzugekommene übersteigt.

Es sollte schon potentiell genug Geld durch die Vendoren hinzukommen, damit gesamt Löwenstein gemietet werden kann ohne zu einer Deflation zu führen. Ich habe aber bereits vorgerechnet wie hoch der Durchschnittliche Geldzufluss aussieht. Dem entgegen müsste man nur die Gesamtmiete Löwensteins + Äcker rechnen und wüsste ob verdacht, dass zuviel Geld verschwindet begründet ist. Ich bin mir allerdings sicher, dass der Geldzufluss deutlich größer als der Abfluss ist.


Zur Erinnerung: Es sind im worst case immernoch 216900H+ die Woche. Das entspricht 216 Wohnungen zu einer Miete von 10 Schilling.
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#88
Ah hab nur die ersten paar seiten gelesen und dann wieder die letzten Smile
Das ist tatächlich ein wenig unglücklich formuliert. Das gilt natürlich nur für die Hausbesitzer, nicht für alle, aber halt für die die sich was gegönnt haben was sie sich eigendlich nicht leisten können. Und von den Spielern die kein Haus besitzen, fliesst kaum Geld auf die Hausbesitzer über. D.h. bei den einen sinkt der Geldpegel, bei den anderen steigt er. Ein Austausch findet rein subjektiv kaum statt
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#89
(05.06.2013, 12:53)Janus Falkenhand schrieb:
(05.06.2013, 12:37)Mesrah schrieb:
(05.06.2013, 11:55)Janus Falkenhand schrieb: 3. Manche Spieler scheinen die Lust am Spiel zu verlieren, wenn sie das Gefühl bekommen, dass ein größerer Zeiteinsatz nicht direkt dazu führt sich ein großes Geldpolster anlegen zu können

Was das planwirtschaftliche Moment wäre. Ob ich nun Produktion plane oder aber den Geldhahn ist dasselbe. Letzteres ist nun einfacher zu handeln für den Programmierer.

Wäre also besser, wenn jeder den Geldhahn selber plant, ohne von außen beschnitten zu werden. Und das muss nicht heißen, dass es zur Inflation führt, solange die Quantitätsgleichung gilt:

Warenmenge in Preisen, die hergestellt ist = Geldmenge * Umlaufgeschwindigkeit des Geldes

a) Da du du die Gleichung schon anführst, müsstest du sehen wo der Denkfehler liegt. Das Verkaufslimit bei den Vendoren leistet das was die Zentralbanken leisten, sie beschränken die Geldmenge die neu gedruckt wird, während die Miete wiederum einen Teil aus dem System zieht.

b) In einer jeden Volkswirtschaft wird die Geldmenge reguliert, in einer Planwirtschaft wird die Produktions und Gütermenge, so wie deren Art festgesetzt.

zu a) Die Zentralbank sorgt für eine Geldmenge, die eine Gleichheit der Quantitätsgleichung herbeiführt. Das kann unter Umständen sogar bedeuten, dass Geld locker gemacht wird durch niedrigere Zinsen, wenn zu wenig Geld für Investitionen frei ist.

Löst aber das Problem nicht: Zentralbank legt nicht deinen Lohn fest Wink. Kommunismus hat das gemacht. Womit wir bei b) wären. Marktmechanismen legen deinen Lohn fest Wink in einer freien Marktwirtschaft.

Unbestritten: Es ist eine kreative Möglichkeit Geld zu regulieren, so wie es ist. Hat aber die Schattenseite, beschnitten zu sein.

Denn:
Und das muss ich noch mal betonen. Wenn man die Vendoren wegfallen läßt, wie soll Geld regulierbar in den Markt kommen?

Eventuell könnte man als Spieler so darauf reagieren: Geld nur für Dinge freihalten, die ohne Geld nicht kaufbar sind. Anderes eventuell ertauschen im Spielerhandel?
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#90
Kleiner Einwurf für Cerades:

Vielleicht sollte man den ganzen Thread eher ins Laberforum verschieben. Auch wenn hier einige Ideen vorgebracht werden, wie man den Wirtschaftskreislauf auf Arx verbessern könnte geht es hier eigentlich meiner Meinung nach nicht wirklich um ein ernsthaftes Problem. (Außer vielleicht die drohende Langeweile einiger Spieler, welche an ihre enginetechnischen Besitzgrenzen kommen)

Wie gesagt ist es einfach Mal interessant sich über dieses Thema auszutauschen und zu erörten, wie man mit enginemaßnahmen den Spielerhandel IG fördern könnte um so für ein kurzweiligeres und flexibleres Spiel zu sorgen.
Denn auf die Dauer kann es für einige sehr langweilig werden, wenn nur noch der NPC der Hauptkunde ist, weil man als Handwerker kaum noch Spieler findet, die etwas kaufen wollen und man der Meinung ist in dieser Welt enginetechnisch nichts mehr erreichen zu können, da man bereits am Limit ist.
Mit freundlichen Grüßen
Meister Gurney Bemoure
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