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Normale Version: Sorgen eines Adlers
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Nun sind schon fast bereits 5 Jahre vergangen, seitdem er mit Alba auf Anraten Andernachs dem Orden beigetreten ist. Es waren viele Jahre der Entbehrungen, indem man stets gezwungen war von einem Ort zum Nächsten zu wandern. Doch die Gewissheit, dass man irgendwann an die alten glorreichen Zeiten in Laskandor knüpfen kann, spornte ihn und seine Ordensbrüder an. Einem Traum zu folgen, der dafür sorgt, dass eine Tafelrunde der Fähigsten und Verdientesten, die mit Güte ein Lehen für den König verwaltet und mit Hilfe von gerechten Ordensbrüder für Ordnung und Sicherheit sorgen, war gerecht.

Viele Jahre schon, so sagten es ihm die Ordensbrüder hatte Elena den Orden geführt. Sie war zwar bekannt als recht harsche, aber doch gerechte Frau. Doch die Niederlage des Großmeisters beim Turnier gegen seinen ehemaligen Kirchenbruder Carlos hatte Taleris schockiert und er glaubte die Spuren des Alters immer mehr an ihr zu sehen. Anscheinend war es nicht nur ihm aufgefallen, sondern auch den Verleumdern auf den Straßen, die unentwegs flüsterten, dass der Großmeister eine Gefahr sei. Auch wenn...

Der Orden ist eine Familie und man steht zu seiner "Mutter". Auch wenn die Mutter krank sein sollte, so steht der Orden vor ihr. Denn sie vertritt als Symbol den Orden. Sie führte den Orden durch harte Zeiten, indem sie oft hören mussten, dass sie Söldner seien oder gar Ketzer. Nun liegt es am Orden dafür zu sorgen, dass sie die aufkommende Blüte des Ordens miterleben wird, die in ihrer neuen Heimat Servano mit Sicherheit kommen wird.

Taleris kniete sich vor dem Altar in der Kirche und schloss die Augen. Der Kopf wird demütig geneigt und unterwirft sich Mithras vollends, indem man sich auf den Bauch legt und die Glieder ausstreckt um den Herren zu zeigen, dass man sich seinen Willen unterwirft.

Es war an der Zeit für die "Mutter" zu beten, die einen so lange leitete und zu hoffen, dass der Herr ihn erhöht und der Mutter mehr Jahre schenkt, ehe sie in dessen geheiligte Hallen geht.

"O' Mithras bitte hilf ihr.....", entkommt es murmelnd aus ihm und alle paar Augenblicke schlägt er die Stirn gegen den kalten Kirchenboden um seine Untergebenheit gegenüber Mithras zu verdeutlichen.

[Bild: n8xd.jpg]
Seit seiner frühen Jugend war er nun im Orden. Der Traum und der Plan, die Krone zu unterstützen war mit ausschlaggebend zu seiner Zeit, um sein Leben dem Adler zu widmen.
Doch kamen nun schwere Zeiten auf den Orden zu und es war an der Zeit, mehr Verantwortung als zuvor zu übernehmen. "Der Orden darf...wird nicht an Stärke verlieren" dachte er sich und ging ein weiteres mal alle Akten und Aufzeichnungen des Ordens aufmerksam durch.
Einige Notizen wurden noch geschrieben, dann legte er die vielen Akten und Schriftrollen unter einem langen Seufzen zurück in die Kiste. Er griff seinen Langbogen anschließend und legte seinen Köcher um...eine Wildschweinjagd würde ihn nun jetzt auf andere Gedanken bringen und die Recken würden einen Wildschweinbraten mit sicherheit nicht ablehnen.

Egal wie und wer gegen den Orden hetzt oder versucht den Orden in Missgunst zu bringen...der Falke wird dem Adler nicht von der Seite weichen.
Sie war der Grossmeister, doch nannte man sie Mutter.
Seit einigen Jahren nun schon war sie im Orden, Mutter nahm sie auf, als es ihr und ihren Brüdern an Aufgaben und Halt mangelte.

Die anderen Adler wurden über kurz oder lang ihre Brüder und Schwester und der Orden wurde ihre Familie, der Grossmeister ihre Mutter.
Aber die Zeit nagte am Grossmeister und lies es von Tag zu Tag mehr erkennen.
Familie oder Grossmeister, sie war lange nicht in der Lage ihre Stimme zu erheben, um sich für den Orden einzusetzen.
Zulange verstreichte ungenutzt Zeit, die dem Orden schon hätte Schritte weiter zu seinem Ziel führen sollen.

Sie wird dem Orden dienen und helfen, egal wer sich dem in den Weg stellt