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Normale Version: Währenddessen in der Hohen Schule der Kriegskünste
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Der Glanz jener Institution scheint schon lange vergangen, leere Räume und der allmählich aufkommende Schmutz scheinen den Alltag dieses so ehrwürdigen Gebäudes zu bestimmen. Das einstige, rege Treiben ist vergangen, lediglich einige Räume und deren Inhalt lassen darauf schließen, welch Leben hier einst stattgefunden haben muss. Der Staub liegt auf den Gerätschaften, die eigentlich das Übungsmaterial zur Schulung sind, so schwer, wie tiefschwarzer Rauch in einer jungfräulichen Lunge. Und so scheint es, würde dieses Juwel der Kriegskunst, immer mehr in die Vergessenheit des Volkes geraten.

Doch neugierige Anwohner, aber auch interessierte Passanten bemerken, dass sich etwas an der Schule der Kriegskunst zu tun scheint. Während der Nacht bahnt sich ein Licht seinen Weg, welches durch einen Mann in Form einer Fackel getragen wird. Zunächst langsam über das Außengelände, dann verschwindet das Feuer kurz hinter den massiven Wänden des Gebäudes, um dann einen Schein aus den doch zunehmend, verdreckten Fenstern erahnen zu lassen.
Immer wieder verharrt jenes Licht für einen Augenblick in einem Raum und wandert daraufhin nach einer Weile in den nächsten Raum. Die einlullende Ruhe der Nacht wird hierbei durch wiederkehrendes Gepolter gestört. Anscheinend ist es das Geräusch, als würden sich einige Möbelstücke unter Hilfe eines Rückens und Ziehens verschieben. Sollte sich das Interesse der Beobachter in eine Neugier geformt haben, so dann, aber auch nur dann, ist ebenso ein Laut zu hören, wie sich mit rhythmischen Klängen Metall auf Metall schmiegt und anschließend diese wohl wieder zurück in die hölzerne Vorrichtung geführt werden. Abschließend taucht der Lichtschein wieder in der Außenanlage der Schule der Kriegskunst auf, begleitet mit festen Schritten des Mannes. Jene Gestalt, welche die Fackel noch immer an sich führt, scheint die Gerätschaften fungierend als Übungsmaterial zu prüfen, Stück für Stück. Zunächst erfahren die Zielscheiben eine Adjustierung der Ziele durch einen Ruck des Holzrahmes, auf die sie gespannt sind. Daraufhin wendet sich die Gestalt den Übungspuppen zu, in den mit Schütteln das Stroh aufgelockert wird. Zwar scheinen die Gerätschaften durch das Wetter und ebenso durch die Zeit des Verfalls in Mitleidenschaft gezogen zu sein, doch würden sie für den Anfang ihre Dienste erfüllen. Zu guter Letzt begibt sich der Schatten in Richtung des Schildes, welches das Wappen der Schule trägt und für jedermann sichtbar ist. Das Licht der Laterne ermöglicht nun die Umrisse des Mannes genauer zu erkennen. Es zeichnet sich ein Mann an jenem Ort ab mit dunkelblonden Haaren, ebenso seine hellere, grüne Farbe des Gewandes. Gerade hier verbringt er einen Großteil der Zeit in dem er, bewaffnet mit einem Eimer voller Wasser und einem Lappen das Schild poliert. Immer wieder huscht der Lappen dabei in die Einkerbungen der Gravur des Schildes.

Als die ersten Lichtstrahlen am nächsten Morgen auf die Stadt Löwenstein fallen, zeigt sich nunmehr, das Ausmaß der in der Nacht vollzogenen Arbeit. Die Fenster haben ihr mattes Dasein abgelegt und schenken der naheliegenden Umgebung reflektierendes Licht. Dreck, Staub und auch Spinnenweben, die den Anblick dieses Gebäudes zierten, sind verschwunden. Ebenso wurde viel Aufmerksamkeit dem Schild und dessen Einkerbungen bei der Säuberung zuteil. Allen Anschein nach war diese Person, die diese Arbeiten vollführte, daran interessiert das Gebäude und die Bedeutung dieses Anwesens zu erhalten und zu wahren.

Als Vegard in einiger Entfernung sein Werk mit einem skeptischen Blick begutachtete, schossen ihm vielerlei Gedanken in den Kopf, doch insbesondere, dass er die Gunst der Stadtverwaltung mit jener Handlung auf sich und somit auch auf sein Schreiben ziehen wollte. Dies möglicherweise war ein erster Schritt, so dachte er. Mit den Worten „Wie kann nur so ein ehrwürdiger Ort, so wenig Beachtung zu teil werden.“ schüttelte er den Kopf, während seine Schultern sich kurz anhoben und resignierend hinabwanderten. Zugleich wendete er sich, um seinen verdienten Schlaf nachzuholen.


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Während immer wieder verschiedene Aushänge auf dem Ausschlagbrett der Hohen Schule der Kriegskünste angebracht werden, welche unter anderem die Veröffentlichung der Dekane, als auch deren Lehrtätigkeit umfasst, sind auch andere Fortschritte an der Institution zu erkennen:
Wieder können aufmerksame Beobachter ein reges Treiben in der Hohen Schule der Kriegskünste erkennen, doch ebenso ist ein nahezu nerv tötender Lärm zu vernehmen. Diverse Leute sind auf dem Innenhof zu erkennen, wobei ein Lärm in verschiedenster Form von jenem Innenhof ausgeht. Unter Lauten der Absprache sind auch Schleif- und Hammergeräusche zu vernehmen.

Es scheint, dass eine weibliche Person, wer sie kennen mag wird sie als Skajar erkennen, hierbei die Führung inne zu haben scheint und so delegiert sie die anderen Personen immer wieder an verschiedene Stellen des Innenhofes, um die dortige Arbeit zu vollbringen. Neben Skajar sind auch Vegard Felkanhain und Maria Hochau zu erkennen, die unermüdlich den Instruktionen der Handwerkerin Folge leisten. Doch nicht nur der Innenhof wird dabei bedacht, sondern auch innerhalb der Räumlichkeiten dieser Institution, werden umfangreiche Renovierungsarbeiten vorgenommen.

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Anscheinend sind jene tatkräftigen Hände daran interessiert, dass die in die Zeit gekommene Institution ihren alten Glanz zurückerhalten soll, um so den Weg zur anstehenden Eröffnung zu ebnen. So werden immer wieder Einrichtungsgegenstände, aber auch das Lehrmaterial entsprechend ihres Zustandes aufbereitet. Jene Arbeiten wurden zwar früh begonnen, reichen aber bis spät in die Nacht.

Weiterhin mag zu erkennen sein, dass einige Möbel an jener Institution angeliefert werden und bereits am Eingang in Empfang genommen werden, um sie den entsprechenden Räumlichkeiten zuzuteilen.
Es scheint, als würde Alles in Allem an dem eisernen Vorhaben festgehalten werden den Lehrbetrieb bis zur feierlichen Eröffnung der Hohen Schule der Kriegskünste aufnehmen zu können.