18.05.2013, 02:06
Das kleine Holzfällerlied
Mithras, Mithras, dir zur Ehr', hack ich mich durchs Wäldermeer!
Hacke hier, und hacke da, egal ob reichlich oder rar
Der Baum der ächzt, die Äste krachen, das bringt Herrn Mithras stets zum Lachen
Den Wald zu zähmen ist nicht verkehrt, so hats Mithras uns gelehrt
Mit solch Lobpreisung auf den Lippen, soll jedes Tageswerke glücken!
Schlag auf Schlage folgt geschwind, der Schweiß in Bächen von ihm rinnt
Die Arme sind vom Staub bedeckt, das Hemde gar und gar verdreckt
Die Hände fühln sich taube schon, Blasen sind der Arbeit Lohn'
Die Axt, die singt, der Arm, der schwingt
Das Splittern laut tönt, der Baum, der stöhnt
Er wehrt sich, ach, wirft Äst' herab, schüttelt sich in aller Pracht
Doch kann er seinem Schicksal nicht entrinnen, am Ende wird der Mensch gewinnen!
Denn so hat sichs Mithras ausgedacht, dass der Mensch den Baum zum Möbel macht!
Der stille Bergarbeitsmarsch
Hin, her, hin, her, das Atmen fällt dem Bergarbeitern schwer!
Auf und ab, auf und ab, der Rhytmus hält uns stets auf Trab!
Hin, her, hin, her, das Brechen und Bersten gefällt uns sehr!
Auf und ab, auf und ab, so schnell machen wir auch nicht schlapp!
Hin, her, hin, her, der Berg, der ächzt, er setzt sich zur Wehr!
Auf und ab, auf und ab, Herr Mithras lächelt auf uns herab!
Hin, her, hin, her, jetzt aber bloß keinen Durchhänger!
Auf und ab, auf und ab, der Weinschlauch sitzt uns auch nicht zu knapp!
Hin, her, hin, her, das Gold im Stein ist unser Arbeitgeber!
Auf und ab, auf und ab, und sollten wirs finden nehmen wirs mit ins Grab!
Hin, her, hin, her, denn ansonsten hätten wir ja keine Arbeit mehr!
Vom Tischlern
Die Welt war noch jung, soviel sei euch gesagt.
Sie wurd von den alten Göttern noch geplagt.
Die Menschen, sie lebten - ach wie kann ichs erzählen.
Nun sie lebten wie Tiere, ich will euch nicht quälen.
Sie speisten ohne Teller und saßen auf der blanken Erd!
Und statt Scheite verbrannten sie Dung unterm Herd.
Der Herr Mithras schüttelte sein Haupt voller Trauer.
Dass die Menschen so hausten, das schmeckte ihm sauer.
Sie sollten doch Ordnung in die Dinge bringen,
stattdessen schien ihnen nichts zu gelingen!
So also sandte er einen Lichtstrahl mit seiner Gabe herab,
und sagte - beschenk' mir die Menschen bloß nicht zu knapp!
Und der Lichtstrahl, der tat wie geheißen.
Er hüpfte von einem zum nächsten um ihn in die Nase zu beißen.
So kommt es, liebe Kinderlein, dass ihr alle, groß oder klein,
In Häusern wohnt und von Tellern esst,
also dankt brav den Herrn Mithras,
dass ihr mir das nicht vergesst!
Mithras, Mithras, dir zur Ehr', hack ich mich durchs Wäldermeer!
Hacke hier, und hacke da, egal ob reichlich oder rar
Der Baum der ächzt, die Äste krachen, das bringt Herrn Mithras stets zum Lachen
Den Wald zu zähmen ist nicht verkehrt, so hats Mithras uns gelehrt
Mit solch Lobpreisung auf den Lippen, soll jedes Tageswerke glücken!
Schlag auf Schlage folgt geschwind, der Schweiß in Bächen von ihm rinnt
Die Arme sind vom Staub bedeckt, das Hemde gar und gar verdreckt
Die Hände fühln sich taube schon, Blasen sind der Arbeit Lohn'
Die Axt, die singt, der Arm, der schwingt
Das Splittern laut tönt, der Baum, der stöhnt
Er wehrt sich, ach, wirft Äst' herab, schüttelt sich in aller Pracht
Doch kann er seinem Schicksal nicht entrinnen, am Ende wird der Mensch gewinnen!
Denn so hat sichs Mithras ausgedacht, dass der Mensch den Baum zum Möbel macht!
Der stille Bergarbeitsmarsch
Hin, her, hin, her, das Atmen fällt dem Bergarbeitern schwer!
Auf und ab, auf und ab, der Rhytmus hält uns stets auf Trab!
Hin, her, hin, her, das Brechen und Bersten gefällt uns sehr!
Auf und ab, auf und ab, so schnell machen wir auch nicht schlapp!
Hin, her, hin, her, der Berg, der ächzt, er setzt sich zur Wehr!
Auf und ab, auf und ab, Herr Mithras lächelt auf uns herab!
Hin, her, hin, her, jetzt aber bloß keinen Durchhänger!
Auf und ab, auf und ab, der Weinschlauch sitzt uns auch nicht zu knapp!
Hin, her, hin, her, das Gold im Stein ist unser Arbeitgeber!
Auf und ab, auf und ab, und sollten wirs finden nehmen wirs mit ins Grab!
Hin, her, hin, her, denn ansonsten hätten wir ja keine Arbeit mehr!
Vom Tischlern
Die Welt war noch jung, soviel sei euch gesagt.
Sie wurd von den alten Göttern noch geplagt.
Die Menschen, sie lebten - ach wie kann ichs erzählen.
Nun sie lebten wie Tiere, ich will euch nicht quälen.
Sie speisten ohne Teller und saßen auf der blanken Erd!
Und statt Scheite verbrannten sie Dung unterm Herd.
Der Herr Mithras schüttelte sein Haupt voller Trauer.
Dass die Menschen so hausten, das schmeckte ihm sauer.
Sie sollten doch Ordnung in die Dinge bringen,
stattdessen schien ihnen nichts zu gelingen!
So also sandte er einen Lichtstrahl mit seiner Gabe herab,
und sagte - beschenk' mir die Menschen bloß nicht zu knapp!
Und der Lichtstrahl, der tat wie geheißen.
Er hüpfte von einem zum nächsten um ihn in die Nase zu beißen.
So kommt es, liebe Kinderlein, dass ihr alle, groß oder klein,
In Häusern wohnt und von Tellern esst,
also dankt brav den Herrn Mithras,
dass ihr mir das nicht vergesst!