Arx Obscura

Die letzten beiden Beiträge bringen es eigentlich auf den Punkt:
- FESTES, klares und einfaches Regelwerk für alle
- keine Wertigkeiten nach Spieldauer, Spielzeiten, Gruppenzugehörigkeiten
- Aktionen der Spieler sind verbindlich
- Überlegungen zum Verlustausgleich / Übertragen immobiler Güter bzw. Lagerbestände

Ob man so etwas umsetzen kann, stelle ich mir schwer vor...

(23.03.2015, 05:00)Jan Delfson schrieb: [ -> ]Der ganze Item-Müll...

da haben wir wieder das problem verschiedener standpunkte.

auf der einen seite die ungeliebten handwerker-spieler die aufbaustrategie betreiben, also die vielspieler, die viele stunden auf das ansammeln von Item-Müll verwendet haben, und trotz hinderlichem system ("Limit") und teilweise aktiven behinderungen durch den staff eine position "erarbeitet" haben, die zu verlieren schmerzhaft waere.

Wie du vielleicht weißt, ist auch Rahel eine Handwerkerin. Und ja, auch sie hat jede Menge Items rumliegen, die sie für ihr Handwerk 'vielleicht irgendwann mal' brauchen kann. Aber seien wir mal ganz ehrlich, die Hälfte von alldem braucht man eigentlich nicht. Das aber nur am Rande. Und auch wenn man vielleicht einen Posten verliert, so bleibt Jan doch Jan, den jeder kennt.

Stell dir einfach mal vor, was wäre, wenn man dich von deinem Hof vertreiben würde. Das würde doch wirklich Stoff ergeben, spannendes RP zu machen, indem du darum kämpfst, den wieder zu bekommen, oder zumindest denjenigen, die ihn dir genommen haben, irgendwie zu schaden, durch Bildung von Allianzen, Kämpfen etc. Die Möglichkeiten sind doch da unbegrenzt.

Zitat:auf der anderen seite haben wir die P&P spieler-typen, fuer die, ueberspitzt ausgedrueckt, die ganze engine nichts weiter als eine bunte ergaenzung brauchen. die, um beim ueberzeichnen zu bleiben, drei bis viermal die woche eine viertel- bis eine halbe stunde online sind, die, die den benoetigten Item-Müll in form von spenden erhalten.
(versteht mich nicht falsch, P&P ist was herrliches! - solange es durch eine "engine" (z.b. wuerfel) im schach gehalten wird.)

Wo genau schrieb ich, dass es nicht durch Engine geregelt werden sollte? Ich fand Engine schon immer das gerechteste Entscheidungsmittel in UO. Wie genau die Engine dann solche Übernahmen regelt, das bleibt doch noch abzuwarten.

Zitat:wer gewinnt denn dann diese RP-eroberungen?
der, der in einer gewissen zeitspanne mehr posts ins forum setzt?
der, der weniger rechtschreibfehler macht?
wahrscheinlich der, der vom staff zum sieger erklaert wird.

Sicher nicht. Ich weiß nicht, warum man sich über etwas jetzt schon ereifert, wenn man doch längst nicht weiß, wie es später aussehen wird. Erst einmal geht es nur um das Konzept und wie die Spieler dazu stehen. Wie die technische Umsetzung dann aussieht, oder ob es eine technische und durch das Regelwerk begrenzte Umsetzung geben wird, bleibt doch noch abzuwarten. Sicher bin ich mir durch den Eingangspost nur, dass es nicht darum geht, dass der Staff entscheidet, wer nun Sieger wird.

Und Allisia schrieb:

Zitat:Auch jetzt ist man damit schon ziemlich "behindert", aber wenn jederzeit sich Spieler zusammenrotten können und einem was wegnehmen können und man kann nichtmal einloggen, um das zu verhindern und am nächsten Morgen in der Früh kann man nur noch den Scherbenhaufen aufkehren und "wegziehen". Ja, da kommt Freude auf. Vor allem, da in meinem Fall z.B. das Ausspielen eines Chars auf der Flucht vermutlich überhaupt niemanden interessieren wird. Ist das Bauerngör halt weg - Wayne. "Alis? Nie gehört, nie gesehen - mir doch egal, wenn die weg ist."

In dem Konzept ist doch aber durchaus auch ganz klar verständlich aufgeführt, dass es Newbie-, bzw. Sicherheitszonen geben wird. Momentan sehe ich tatsächlich nicht sehr viel mehr Gefahr für Ailis, als dass sie ihre Felder und Gatter verlieren könnte, da sie ihre Wohnung so ziemlich im Kerngebiet Löwensteins hat.

Wenn wir uns seitenlang über Was-wäre-wenn-Szenarien verlieren und darüber diskutieren, wer alles vielleicht ungerecht behandelt werden könnte, fürchte ich, dass sich gar nichts ändern wird.

Und zudem bitte ich darum, dass der Ton einfach mal sachlich bleibt und es nicht wieder zu einem: Der-Staff/die Mitspieler-ist/sind-doof/ungerecht-Thread ausartet, weil das hier nicht das Thema ist.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

Kurz und bündig.

Macht´s einfach - mit bedacht umsetzen.

Es wird immer welche geben die dann gehen, es wird immer welche geben die dann erst neu dazu kommen. Und es wir die geben, sie sich neutral zwischen drin halten werden.

Ich für meinen Teil halte es nicht für wichtig, dass hier jeder und alles in gezwungene oder halb gezwungene Konflikte gedrängt wird.
Es wird auch weiterhin solche Spieler geben, die friedliches und harmonisches Rollenspiel suchen ...
Und glaubt mir, auch diese Spieler sind wichtig für´s Rollenspiel ... wenn nämlich die Konflikte ausarten oder sich festfahren werden.

JA - echte Bedrohung und Gefahr bringen Leben ins Spiel, keine Frage. Aber es muss eben auch Ruhezonen geben.
JA - Gefahren schweißen Alianzen und Gruppen zusammen, führen dazu, das sich stabilere, größere Gruppen bilden. Ohne Frage.

Aber es ist wichtig bei der riesigen Möglichkeit aktuell auf Arx mit eher gut verteilen Spielern, diese Entwicklung nicht zu überstürzen. UND sie aber auch nicht tot zu labern oder im Vorfeld zu verurteilen.

Menschenskinder, wir sind doch alle Rollenspieler und sollten in der Lage sein abstrakt und charakter spezifisch zu denken.

Anstatt hier zu labern, schnappt euch euren Char - loggt ein und wirkt an der Entwicklung des Weltgeschehens mit. basta aus.

PS:
by the way - Item Killen - wäre für die Wirtschaft auf Arx mal echt ne vernünftige Sache !!!
Können wir nicht auch mal Waren in den Hafen kippen ... oder Wat Verbrennen? ^^

(23.03.2015, 10:44)Rahel Goldblatt schrieb: [ -> ]Momentan sehe ich tatsächlich nicht sehr viel mehr Gefahr für Ailis, als dass sie ihre Felder und Gatter verlieren könnte, da sie ihre Wohnung so ziemlich im Kerngebiet Löwensteins hat.

Tja - ich fürchte, da bist Du nicht wirklich so gut informiert, wie du glaubst. 99% von euch wissen ja nichtmal, dass Alis (inzwischen schon recht lange) Mitglied der Südwaldjäger ist.... (und damit fängt euer Nichtwissen über meinen Char (mal exemplarisch für all die "anderen" Chars, deren (Wenig-)-Spieler sich nur selten bis nie hier im Forum zu Wort melden) ja erst an )

So läuft das, wenn jemand meint, darüber entscheiden zu können, was für anderer Leute Chars richtig/wichtig oder akzeptabel ist. - Das ist jetzt weder persönlich noch böse gemeint, sondern einfach nur (m)eine Beobachtung

Als ich hier anfing, oder genauer gesagt mich erste Mal nach dem Konzept erkundigte, sagte man mir, hier wären alle erwachsen und würden gemeinsam spielen wollen, ohne was kaputt zu machen.

Ich glaube immer noch an diese Worte. Niemand hier will mir, oder sonst irgendwem, irgendetwas böses. Wenn mal etwas unangenehmes passiert, dann entsteht das aus dem Rollenspiel und ist niemals gegen die Spieler gerichtet, denn niemand will wirklich jemanden vernichten. Mich stimmt es immer wieder traurig, wenn Leute ihren Char löschen, weil sie meinen, sie würden gemobbt, aber ich denke, da steckt selten genau diese Absicht dahinter.

Wollen wir nicht von dieser Prämisse aus operieren und uns alle gemeinsam bemühen, eine schöne und spannende Geschichte zu erzählen, an der alle die meiste Zeit Spaß haben?

(23.03.2015, 11:33)Misitia schrieb: [ -> ]Mich stimmt es immer wieder traurig, wenn Leute ihren Char löschen, weil sie meinen, sie würden gemobbt, aber ich denke, da steckt selten genau diese Absicht dahinter.

Das sehe ich ebenso. Auch ich glaube, dass in 98 von 100 solcher Fälle keine böse Absicht dahinter steckt, sondern "nur" eine Fehleinschätzung dessen, was das Gegenüber "ab kann". Das Ergebnis bleibt aber leider das gleiche: Ein Spieler weniger für den Shard. Und alles drum herum reden und alle guten Absichten werden das nicht ändern. Solange andere darüber "bestimmen" können, dass "meinem" Char etwas Böses widerfährt, was "ich" nicht möchte - dass "ich" etwas spielen "muss", das "ich" nicht spielen möchte, wird genau das wieder und wieder passieren. Und jedes Mal stirbt der Shard ein kleines bisschen mit.

Nicht jeder Spieler ist so flexibel, vermeintliche "Herausforderungen" passend in sein RP einbauen zu können - teils, weil vielleicht die entsprechende Spielzeit fehlt (oder ungünstig liegt), teils, weil man seine "Herzenswünsche" im Rollenspiel (also das, was man in dem Spiel als solches sucht) nicht unbedingt immer nach Lust und Laune anderer um 180° drehen kann.

Vielleicht sollte jeder mal an irgendeiner Stelle für seinen Charakter ausfüllen, was er wie sehr geschützt haben möchte bei diesem Eroberungszeug. Also etwa materieller Besitz, Haus, Gesundheit ihres Charakters usw.

Der Umkehrschluss ist natürlich, wer nicht viel verlieren will, kann auch nicht viel gewinnen. Und so eine Entscheidung müsste schon endgültig sein, nicht dass jemand sich viel erobert und dann einstellt dass er es nicht verlieren will, so funktioniert das natürlich nicht.

Es gibt auch einige Dinge, die ich nicht zumindest ohne vorherige Absprache verlieren wollen würde. Ganz klassisch natürlich das Leben meines Charakters, oder wichtige Körperteile.

Meine (schon oft geäusserte) Meinung dazu ist: Man sollte generell mit dem gegenüber ZUERST Kontakt aufnehmen und mit ihm reden, was für ihn akzeptabel wäre, wenn... - und DANN erst handeln. Ein gedeihliches Miteinander anstelle eines für eine Seite frustrierenden Vor-vollendete-Tatsachen-stellens.

Ein Onlinespiel beruht doch auf gegenseitiger Kommunikation, sonst könnten wir doch alle offline auf höchstem Schwierigkeitsgrad in Skyrim NPCs ummoshen! Die beklagen sich garantiert nicht, wenn ihnen was weggenommen wird.

Ich weigere mich einfach, annehmen zu müssen, dass einem Teil der Spielerschaft egal ist, was der "Gegenspieler" für Gefühle beim Rollenspiel hat, sondern dass es ihm einfach nur darauf ankommt, den anderen "zu legen", ihn "abzuziehen", im "mal zu zeigen, wo der Hammer hängt" und beweisen zu müssen, dass man selbst einfach "besser ist", dass man "es tut, weil man es kann". Ich weigere mich, annehmen zu müssen, dass es Spieler gibt, die UO bloss deshalb spielen, weil es hier intelligente Gegenspieler gibt, mit denen sie ebenso verfahren können möchten, wie mit enginegesteuerten NPCs.

Und wenn ich (ein paar Postings weiter oben) schreibe, dass man häufig beim Konfliktrollenspiel einer Fehleinschätzung unterliegt, was der andere "ab kann", dann spreche ich dabei aus Erfahrung (nein, ich war nicht der "Verlierer", sondern die, die dem anderen "etwas aufzwingen wollte" - aber das ist schon lange her *g*): Einen anderen dazu zwingen, etwas zu spielen, was dieser nicht spielen MÖCHTE, funktioniert nicht im Rollenspiel - die Leute löschen eher den Char oder loggen nicht mehr ein. Da kann man noch so viel debattieren.

Hallo!

Es wäre sehr hilfreich, wenn sich die Leute die "gegen" die Idee gestimmt haben, dazu äußern könnten was genau sie stört und was sie dazu bewogen hat, dagegen zu stimmen. Nur wenn wir solche Dinge wissen, können wir auch entsprechend ummodeln!

Liebe Grüße,
Arakiel

"Die Sache" mit den Fraktionen erschliesst sich mir nicht wirklich. Sind damit "Gilden" gemeint (also Jehanns, Fuchsenfeldes, Grauwölfe etc) oder gänzlich neue "Vereinigungen"? Muss sich jeder Spieler dann gewissermassen zwangsweise einer Gilde anschliessen, um überhaupt eine Chance zu haben? (Da hätte ich schonmal keinen Bock drauf)

Das "Game of Thrones" innerhalb von UO ist mir persönlich eigentlich vollkommen "wurscht", ebenso wie "Krieg spielen" oder "moshen".

Mein Anspruch an das Spiel: Ich möchte einfach nur alle meine Felder und Koppeln und meinen Hof friedlich bestellen können und ab und an ein nettes Schwätzchen mit anderen "niederen" Chars halten oder von mir aus auch gern ein bisschen Prügel (bittschön ohne bleibende körperliche, geistige oder immobilientechnische Schäden) von wem auch immer einstecken.

Da meine Felder und Koppeln allerdings zwangsläufig in den "stark umkämpften Aussenzonen" liegen und ich überdies jedesmal zwischen Candaria und Servano hin- und herreisen muss, sieht es für mich nicht so aus, als ob das in Zukunft noch so einfach machbar wäre. Und wenn ich überdies bedenke, dass ich für jedes Feld, das ich verliere, vermutlich einen bis mehrere Abendtermine (die ich leider niemals wirklich garantieren kann) brauchen werde (plus reichlich Zeit für den ganzen Schriftverkehr), um dann Wochen oder Monate später vielleicht endlich mal Ersatz zu bekommen, dann finde ich diese Aussichten gelinde gesagt unspassig.

Das als ganz subjektive Kritik direkt am Konzept.