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Normale Version: Der Bau des Kachelofens für seine Heiligkeit
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Lange überlegt Simon wie er wohl der Bitte für den Bau eines Kachelofens für seine Heiligkeit nachkommen kann, um welchen ihn Hannah gebeten hatte.

Die beiden Anderen, für die Quartier der Priesterschaft und der Legion stellten ihn vor keine großen Probleme. Die Schamottesteine waren schnell gefertigt, auch die Türen, Luken und den Verbrennungsraum ließ er sich von einem Schmied aus Gusseisen fertigen. Danach kamen die glasierten Ofenkacheln für die Ummantelung dran.

Als er alle Teile für die drei Öfen zusammen hat, setzt er sie zusammen. Den Kern des Ofens bildet ein Verbrennungsraum aus Metall, in welchem das Holz und die Kohle seine volle Hitze entwickeln kann. Um diesen kommt die erste Schicht Schamotte. Dann im Abstand einiger Zentimeter die zweite Schicht, sodass ein Hohlraum entsteht. So stellt er drei Innenleben des Kachelofens dar.

Auf die Öfen für die Priesterschaft und die Legion werden dann die ganz normalen beigefarbenen Kacheln befestigt. Noch einmal überprüft er die Funktionsweise einiger Teile. So unter anderem das fast am Boden befindliche Metallgitter, durch welches kalte Luft in den Hohlraum gelangt, welche dann durch die Hitze aus dem Verbrennungsraum aufgeheizt wird. So wird die Wärme auf die Kacheln übertragen, Diese geben sie dann auf Grund der hohen Speicherungseigenschaften langsam an ihre Umgebung ab.

Aber der Ofen für seine Heiligkeit sollte etwas besonderes werden. Er sollte verziert sein, durch glasierte Kacheln, welche Mithras Symbole zeigen sollen. Dies stellte für ihn eine besondere Herausforderung dar. Die Symbole, welche er noch farblich hervorhob, sollten rund um den Ofen gut sichtbar angeordnet sein.

So fertigte er je eine Kachel mit folgenden Symbolen

- einem aufgeschlagenem Buch, zu Ehren Milivan Gomolka, dem ersten Bewahrer
- eine Krone, welche für Mydrion, den ersten König und Erwählten des Mithras, steht
- ein Werkhammer, als Ehrung für Ranos Melkar, den Erbauer des Mithrastempels
ganz klein ist unter dem Hammer die Zahlen 612 zu sehen, für das Erbauungsjahr des Tempels
- ein Schwert, welches Larrik Haffner, den ersten Abt der Sonnenlegion symbolisiert und
- eine Rose, für die Schutzpatronin des Hausfriedens und aller Liebenden, Alina Hamrich

Diese Kacheln setzt er verteilt auf dem Ofen ein. Doch die Mitte, der großen Längsseite, ziert das Sonnenzeichen. Als er alle Teile zusammengesetzt hat baut er noch eine Sitzbank um den Ofen. Auf dieser kann seine Heiligkeit dann die Wärme genießen.

Diesen Ofen würde die Familie Jehann seiner Heiligkeit schenken. Das würde sie eine hübsche Summe an Schillingen kosten, 25 an der Zahl. Die besonderen Kacheln hatten ihn um einiges Teurer werden lassen als den normalen.

Die beiden für die Priester und die Legion würde die Schreinerei Greif zur Hälfte stiften.

Nun galt es für Simon nur noch einen Termin zu finden, an welchem er den Ofen bei seiner Heiligkeit, im Beisein Adele Jahanns der Stifterin, aufbauen konnte.