Arx Obscura

Normale Version: Inbrünstiges Ritual in der Kirche
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Graunenhaft - diese Heiler waren einfach nur Grauenhaft. Und nun erdreisteten sich diese Ahnungslosen Quacksalber und Giftpanscher ihr Arbeit aufzuerlegen. Fummelten diese Versager nicht schon ein halbes Jahr Ahnungslos im dunklen rum ohne zu wissen was sie taten? Alina war verreckt und dieser Haufen an armseligen Dilettanten hatte dabei zugesehen und mitgeschrieben und nun sollte sie diese beiden Phiolen hier säubern, mit Macht erfüllen, bah.

Sie sah hinüber zum Altar mit den beiden Phiolen drauf, sie selbst lungerte in der Ecke rum und sah gähnend zu diesen.


"Scheiß Heiler ..." murmelte sie frustriert. Brot war auch keins mehr da und sie wollte eigentlich zurück ins Bett, den Tag verschlafen und warten das all der Mist vorbei war. Konnte sie nicht.

"Phiolen ... hätte ich die Dinger doch dieser Heilerin..." - sie schwieg und dachte nach. Die Heilerin hatte einen Namen ... sie hatte ihn schon gehört, wollte sich den aber nicht merken, irgendwas in ihr weigerte sich. Da war ein Name ... egal. Heiler waren nicht so wichtig als das man sich ihre Namen merken sollte.

Phiolen. Sie lagen noch da. Müde raffte sie sich auf, seufzte Schwer und starrte auf den Altar. Leise begann sie zu murmeln.


"So düster die Zeit, so zerrissen die Gewissheit und so mangelnd der Glaube in diesen Schweren Zeiten so erbitte ich deine Hilfe - Erfülle und reinige die Flüssigkeit von Flüchen, von der Niedertracht der auf ihnen liegt und erhelle sie mit deiner Macht. Erhelle und erfülle sie mit deiner Pracht und dem Licht. Auf das es strahle und deinen Glauben scheinen lasse"

So guckte die Priesterin abwartend auf die Phiolen die zwischen den Kerzen auf dem Altartisch lagen.
Stille erfüllt den Hauptraum der Kirche, wenn nicht gerade ein Gläubiger das Portal aufschiebt um in die Kirche zu treten, und für wenige Augenblicke die Geräusche des Marktes zu Löwenstein mit hinein zu lassen, die das leise Knistern der Kerzen auf dem Altar übertönen. Dann kehrt wieder Stille ein.
Die Phiolen mit dem bräunlich-schleimigen Inhalt scheinen unverändert zu bleiben.
Die Phiolen werden per Boten zu den Heilern geschickt und einer der üblichen verdächtigen Heilerinnin in die Hand gedrückt
Als Eirene die Phiolen überreicht bekommt, hält sie natürlich Ausschau, ob die ehrenwerte Gnaden nicht eine kleine Notiz dazu geschrieben hat.
Murrend nimmt sie die fehlende Nachricht zur Kenntnis, verabreicht den beiden armen Schweinchen aber dennoch den Inhalt der Phiolen.

Ärgerlicher- oder glücklicherweise, je nach Standpunkt, wurde nicht überliefert, welche Worte dabei über ihre Lippen kamen.