Arx Obscura

Normale Version: Und plötzlich: ein Wolf! (offen für beteiligte)
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Nichts ahnend schlendert man des Abends durch die Neustadt, überlegend was man als nächstes tut.
Aber plötzlich ein Gerräusch, man dreht sich um und sieht ihn an...

[Bild: wolf.ojv.jpg]

Und schon beginnt ein rascher Kampf ums überleben, ungerüstet und unvorbereitet wie es war musste er seinen Körper zum Schutz benutzen, schnell verbiss sich das Tier in seinem Arm und kratzte mit seinen Klauen über seine Brust, warf ihn zu Boden und biss erneut zu, riss sogar an dem Arm herum und löste das Fleisch vom Unterarm.
Leise schreie flogen umher und plötzlich schien der Wolf für einen Moment verwirrt... da war es wieder, dieses komische Gefühl wenn er seine Begabung nutzt.
Vom Adrenalin aufgeputscht raffte er sich auf, und rannte los, den zerfetzten Arm vor die Brust gepresst, keuchend nach Wachen suchend.
Plötzlich erschien der schreiende Mann auf dem Marktplatz, wirr und panisch nach Wachen schreiend. Es ging alles so schnell, sie kamen mit und das Tier hatte nicht mehr lange Zeit sich an dem Pferd zu laben, welches er in der Zwischenzeit gerissen hat.
Dann stand er da, verloren und alleine.

Das Adrenalin lässt nach und der Kommentar der Wachen lässt ihn auf den Arm blicken.
Ja vielleicht sollte man das herabhängende Fleisch verarzten... aber es war schwer in klaren Bahnen zu denken, immer wieder schweiften die Gedanken ab, die Beine wurden weich, aber plötzlich war da der stützende Arm welcher ihn in die Heilerstube brachte.
[Bild: Helfende-Hand-m27626834.jpg]

Es dauerte einige Zeit bis sie ankamen, Vigga und er. Natürlich hatte die Heilerin aber gerade keine Zeit sich groß um Neuzugänge zu kümmern, es gab noch genug andere. So war es an Vigga das Fleisch zu säubern, zusammenzufügen und zu verbinden. Der Griff ihres Dolches leistete dabei gute Dienste zu verhindern, das die ganze Heilerstube zusammen geschrien wurde. Die anderen Personen welche herbei kamen nahm er gar nicht mehr wirklich war... auch das komische Gefühl in der Brust als er sich bei Vigga bedankte, merkte er nicht mehr wirklich, zu schwach war er, zu verwirrt die Gedanken, alles tat weh.
Und dann ging es die Treppe herrauf... ins Bett... wohlige Schwärze...

[Bild: 288x216-Blut.jpg]
Sie kam erst spät in die Heilerstube zurück, die Augen bereits müde von der Last, die sie den Tag über tragen musste. Eliska blickte nur kurz von ihrem Tisch auf. Sie sah selbst bereits erschöpft aus, hielt aber tapfer die Stellung. Lyanna schenkte ihr ein freundliches Lächeln.
"Oben ist jemand Neues. Fleischwunde. Wurde offenbar schon umsorgt aber du solltest es dir trotzdem nochmals ansehen." Die junge Frau stockte kurz, nickte dann aber und stieg die Treppen hinauf, einstweilen ihren Umhang von den Schultern streichend. Viele der in den Betten liegenden Personen kannte sie bereits - nur ein Bett war neu belegt. Den Mantel mehr oder weniger sorgfältig zusammengelegt, wurde achtlos auf dem Tisch platziert, ehe die Heilerin auf das Bett zusteuerte. Der Mann, der darauf lag, schlief offenbar. Sie platzierte ihren Handrücken behutsam auf seiner Stirn um die Temperatur zu messen. Leicht erhöht, nicht weiter bedenklich. Noch nicht. Dann besah sie sich seine Wunden genauer. Sie waren zwar behandelt worden, aber nicht von wissender Hand. Dessen würde sie sich annehmen müssen, wollte man keinen Wundbrand oder dergleichen riskieren.
Leise seufzend wandte sie sich um und ging zurück zu dem Tisch, wo ihre Utensilien wahllos verstreut lagen, fischte gekonnt einige heraus und kam zum Bett zurück. Einen Lappen tauchte sie in den Kübel mit mehr oder wengier frischem Wasser, der neben dem Bett stand und täglich frisch erneuert wurde. Damit tupfte sie vorsichtig das Gesicht des verletzten ab, ehe sie den Lappen auf seiner Stirn platzierte. Nur kein Fieber riskieren. Dann wandte sie sich der Wunden zu - um ihn nicht zu wecken beließ sie es dabei, sie mit einer grünlichen paste zu bestreichen, die einen beißenden Geruch verströmte, der vermutlich selbst Tote wieder erweckt hätte. Sie hatte sich mittlerweile daran gewöhnt. Ansonsten ließ sie die Wunden offen - sie würde sie morgen frisch verbinden, jetzt hatte es keinen Sinn mehr. Er brauchte den Schlaf, in den sein Geist sich gerettet hatte nötiger. Mehr konnte sie derzeit nicht tun. Dennoch würde sie heute hier wachen.
Nach beendeter Arbeit marschierte sie wieder zu ihrem Tisch und ließ sich sinken. Sie kramte ein Buch hervor und begann darin weiterzuarbeiten - es sah aus, als würde sie es mit Zeichnungen füllen. Zu weit fortgeschrittener Stunde legte sie ihren Kopf einfach ab und schloss die Augen. Nur ein wenig ausruhen. Diese Stadt braucht mehr Heilkundige! Mit diesem Gedanken schlief sie ein.