Arx Obscura

Normale Version: Träume, Wünsche und Hoffnungen
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Jeder steht völlig alleine da am Ende……

Diese Worte hatten sich ihr eingeprägt. So vieles hatte sich schlagartig verändert, seitdem sie die Leibeigene ihrer verstorbenen Eltern verlassen musste. Mit dem wenigen was ihr geblieben war, aber mit recht viel Mut ist sie vom Schiff auf den Steg gesprungen. Jetzt war sie da! Ihrem Ziel nahe und doch so fern, denn sie hatte keine Ahnung wo die Kirche Mithras sein könnte. Genau dahin wollte sie hin.
Und wenn sie endlich diesen Ort ihrer Träume gefunden hatte, was dann?
Einfach anklopfen und sagen: „ Hier bin ich?“. Das wäre zu vermessen, aber genau das musste sich tun, und irgendwie ihre Schüchternheit ablegen.

Sie ist so schüchtern. Ja, das ist sonderbar, und die Art wie sie immer ihr Gesicht vor den Blicken anderer unter diesem Tuch verbirgt, ist ein wenig eigenartig!

Noch immer konnte sie die Stimmen der Händlerin und des Seemanns vernehmen, die von ihr sprachen, gerade so laut, dass es sie hören konnte und das machte Fenella noch ein wenig mehr unsicher.
In ihren schlimmsten Befürchtungen war ihr klar, was da nun folgen könnte und das bereitete ihr große Angst. So zog sie ihre Konsequenz daraus, bereitete heimlich und unauffällig ihre Flucht vor, und sprang schnell und ohne viel Aufheben von Deck und über den Steg, der schrecklich schwankte und ein wenig war ihr schwindelig bei dem Anblick des Wellen darunter, dennoch tat sie es, denn da vorne war die Stadt und dahin musste sie.
Genau genommen war es ihr sehnlichster Wunsch nach Löwenstein zu gelangen, und nun war sie endlich hier.
Löwenstein ich bin da! dachte sie kurz und schon war sie gefangen von den Gassen und Viertel, die es zu bestaunen und zu erobern gab.
Irgendwo setzte sich sie dann nieder und dachte über die nächsten Schritte nach.

Mit ein klein wenig Hoffnung und recht viel Vertrauen auf Mithras würde genau das, was sie sich insgeheim wünschte, erfüllt werden, dessen war sie sich gewiss! Nur wie genau dies zu vollbringen wäre, das bereitet ihr noch ein wenig Sorgen.

Inmitten all dieser neuen Eindrücke dieser Stadt, stand er nun da. Ehe gesagt er saß da in der Taverne, deren Namen sie vergessen hatte und in die sie gelaufen um dem Wirbel auf den nächtlichen Straßen ein wenig zu entkommen. Sie bekam sogar nach langem wieder ein richtig gutes Essen spendiert und konnte sich unterhalten. Was für ein aufregender erster Tag und was für ein netter Herr!