Arx Obscura

Normale Version: Kräuter-Almanach
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Verborgen in der obersten Schublade einer Kommode, liegt ein schon abgegriffenes Buch mit ledernem Einband. Nach und nach überträgt die Besitzerin ihre Notizen fein säuberlich auf die vergilbten Pergamentseiten.
[Bild: Einband_KraumluterAlmanach_zps97c784d8.png]
[Bild: Lavendel_Seite_zps4d5d363a.png]

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Erscheinungsbild:
Lavendel ist ein graufilzig behaarter, aromatischer Strauch, der Wuchshöhen bis 100 (selten bis 200) Fingerbreiten erreicht. Im jungen Zustand sind die Blätter an Ober- und Unterseite graufilzig, später vergrünen sie Die Blüten haben eine unterschiedliche Färbung, von zart violett bis blauviolett.

Verwendungszweck:
Man muss beim Ernten darauf achten, dass trockenes und warmes Wetter herrscht. Danach muss Lavendel an gut durchlüfteten Stellen im Schatten trocknen. Blüten und Kraut werden nach dem Trocknen getrennt und gesondert verwendet.
Wird bei der Zubereitung blauer Farbe genutzt. Des weiteren beliebt aufgrund seines Duftes, der auf Insekten abschreckend wirkt.

[Bild: Grabmoos_Seite_zps1868590e.png]
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Erscheinungsbild:
Die Flechte wird 4 bis 12 Fingerbreit hoch, ihre einzelnen Triebe verzweigen sich, sind schuppig und oft rinnig verbogen, auf der Oberseite grün, auf der Unterseite weißgrün gefärbt. Die Flechten lagern unterschiedliche Mengen eines braunen Pigments ein.

Verwendungszweck:
Zu finden ist das Grabmoos meist an schattigen Orten, seien es dem Sonnenlicht ferne Orte im Wald oder im Schattenwurf von Grabstätten. Das getrocknete Moos findet in der Herstellung brauner Farbe Verwendung.
[Bild: Rittersporn_Seite_zps2420d768.png]

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Erscheinungsbild:
Rittersporn erreicht eine Höhe von 20 bis 40 Fingerbreit. Er trägt seine violett-blauen Blüten in einer endständigen Traube. Auffällig ist der bis zu 2,5 Fingerbreit lange Blütensporn. Der Stängel ist stark verästelt, die Laubblätter sind mehrfach geteilt und bestehen aus schmalen länglichen Zipfeln.

Verwendung:
In wohl dosierter Menge, können die Blüten des Rittersporn für einen Sud verwendet werden, der die Wundheilung unterstützt. Mit diesem Aufguss werden die Wunden dann gereinigt.
Bei falscher Dosierung kann es jedoch zur Vergiftungserscheinungen kommen, die bis hin zum Tod führen. Weiterhin findet der Rittersporn Verwendung in Tränken, die auf die Stärkung der Schlagkraft der Muskulatur abzielen.

[Bild: Salbei_Seite_zps3226caee.png]

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Erscheinungsbild:
Salbei ist ein Halbstrauch, dessen untere Stengel verholzen. Die länglichen, schmalen Blätter sind weich und filzig. Im Frühjahr sind die Blätter graugrün, im Herbst bis zum Frühjahr sind sie eher silbrig. Ab der Mitte des Wonnemonats blüht der Salbei. An den Spitzen der Stengel stehen die hellvioletten Blüten. Geruch und Geschmack sind herb.

Verwendung:
Salbei ist für seine heilende Wirkung bekannt.Den Salbei kann man äusserlich als Waschung, für Spülungen und für Bäder anwenden. Er hilft in dieser Form gegen schlecht heilende Wunden, Ekzeme und Geschwüre. Eine Räucherung mit Salbei soll böse Wesensheiten fernhalten. Aus den Blättern kann auch ein Sud angesetzt werden, welcher die Heilkräfte des Körpers fördert und stärkt.

[Bild: Schlafmohn_Seite_zps4f1a5756.png]

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Erscheinungsbild:
Der Schlafmohn ist eine einjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 150 Fingerbreiten erreicht. Schlafmohn trägt große Blütenblätter, welche Farben von Weiß bis Violett annehmen können. Die Blüten verliert die Pflanze nach kurzer Zeit der Blüte wieder. Die kugelförmige Pflanzenkapsel des Schlafmohn enthält eine Vielzahl von Samen.

Verwendung:
Verwendung finden die Samen des Schlafmohn, aus denen ein öliger Saft gewonnen wird. Dieser Saft wird für Tränke und Tinkturen verwendet, um eine beruhigende und schmerzstillende Wirkung zu erzielen. Auch zur Herbeiführung eines schnellen Schlafs wird der Schlafmohn genutzt. In geringerer Dosierung wird er in Tinkturen verwendet, die darauf abzielen die Erholung des Körpers zu fördern. Schlafmohn kann abhängig machen.

[Bild: Gnadenkraut_Seite_zpsee7fe69d.png]

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Erscheinungsbild:
Gnadenkraut hat einen unter der Erde kriechenden, astigen, braunen Wurzelstock, der einen 30 bid 45 Fingerbreiten hohen, einfachen Stengel treibt, dessen Blätter punktiert sind. Die Blüten des Gnadenkraut sind von weißer bis gelblicher Farbe. Gnadenkraut wächst vor allem auch feuchten Wiesen und an Ufern.

Verwendung:
Gnadenkraut ist vor allem für seine schmerzstillende Wirkung bekannt. Darüber hinaus fördert ein Sud, zubereitet aus den blühenden Stengeln des Gnadenkraut, die Ausscheidung von krankmachenden Körpersäften. Das frisch zerquetschte Kraut kann äußerlich bei Erkrankungen der Haut angewendet werden.

[Bild: Tollkirsche_Seite_zpsce07b5ff.png]

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Erscheinungsbild:
Die Tollkirsche ist eine mehrjährige Pflanze. Sie treibt mit einem kräftigen Stengel aus, der sich immer weiter verzweigt. Je ein kleines Blatt steht einem grösseren Blatt gegenüber.
Im Sommer erscheinen die bräunlichen Blüten. Die Blüten entwickeln sich zu schwarzen, glänzenden Früchten.


Verwendung:
Tollkirschen werden nicht selten mit normalen Kirschen verwechselt, wobei bereits einige wenige Früchte ausreichen um den Tod herbeizuführen. Eine Unterscheidung bedarf einer genauen Betrachtung, sind die Tollkirschen doch nur wenig dunkler als Sauerkirschen. Jedoch zeichnen sich Tollkirschen neben der Süße vor allem durch einen bitteren Geschmack aus, welcher spätestens beim Kauen der Frucht den Irrtum aufzeigt. Verwendung finden die Tollkirschen bei der Herstellung roter Färbemittel.


[Bild: Steinraute_Seite_zps159e8c9d.png]

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Erscheinungsbild:
Die Steinraute erreicht Wuchshöhen von fünf bis 30 Fingerbreiten. Die ganze Pflanze, insbesondere die Laubblätter sind seidig filzig und von weißgrauer Farbe. Die mittleren Stängelblätter sind fiederlappig. Sie trägt weißlich-gelbe Blüten. Die Blätter verströmen beim Zerreiben einen aromatischen würzigen Duft.

Verwendung:

In der Blütezeit schneidet man das ganze blühende Kraut etwa eine Handbreit über dem Boden ab. Dann bindet man kleine Bündel aus den Pflanzen und hängt sie mit den Blüten nach unten an einen trockenen, schattigen Ort. Verwendung findet die Steinraute unter anderem in der Zubereitung gelber Färbemittel. Ebenso lindert sie die Beschwerden des Monatsfluß. Beliebt ist sie in der Bevölkerung auch, da ihr nachgesagt wird dunkle Wesensheiten fernzuhalten.

[Bild: Stechapfel_Seite_zpsaee11942.png]
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Erscheinungsbild:
Der Stechapfel ist ein Strauch, der 100 bis 200 Fingerbreiten hoch werden kann. Die Blätter sind eiförmig und grobgesägt. Die Blüte ist sehr typisch und macht den Stechapfel leicht zu erkennen. Sie ist weiß und lang trompetenförmig. Später entwickelt sich aus der Blüte eine stachelige Frucht, die entfernt an Kastanien erinnert.

Verwendung:

Der Stechapfel ist ein giftiges Gewächs und der Verzehr mehrerer Früchte kann zum Tod führen. In geringen Dosierungen kann man sich jedoch die heilsame Wirkung des Stechapfels zu Nutze machen. Vor allem bei der Linderung beschwerlicher Atemzüge zeigte sich der Einsatz von Stechapfel Tinkturen als erfolgreich. Hartnäckig hält sich die Überzeugung, aus Stechapfel gewonnene Extrakte würden das Verlangen der Frau nach einem Mann steigern.

[Bild: Alraune_Seite_zps31023aeb.png]
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Erscheinungsbild:
Wird auch Mandragora genannt. Die Alraune hat 40 Fingerbreit lange dunkelgrüne Blätter. Sie sind am Rand gekräuselt, und ihre Oberfläche ist runzelig. Sie trägt violetten Blüten aus denen sich orangerote Früchte entwickeln. Die Wurzel wächst bis zu 50 Fingerbreit tief in die Erde und ähnelt einer menschliche Gestalt.

Verwendung:
Die Alraune ist ein sehr seltenes Kraut und es ranken sich viele Myten um diese, beginnend mit der Art der Ernte bis hin zur magischen Nutzung der Pflanze. Darüber hinaus wird die Alraune, neben weiteren Kräuter, bei der Zubereitung von betäubenden Tinkturen eingesetzt. Jene werden von Heilkundigen gerne genutzt, um den Patienten ruhig zu stellen und ihm die Schmerzen während der Behandlung zu ersparen.